Endlich,wie schon lange vermutet...

Diskutiere Endlich,wie schon lange vermutet... im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, wollte eigentlich nicht wieder schreiben,aber bei einer Meldung ,wie dieser ? (Nachrichten aus dem Loro Parque / Papageien 5/2005)...
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Hallo Oliver,

Übrigens sollte man auch etwas besser über Handaufzuchten nachdenken und nicht immer alles auf die Züchter schieben,die Verantwortlichen für diese gestörten Handaufzuchten sind die Halter und nicht die Züchter.
Ich meine, man muss davon ausgehen, dass die Kaufinteressenten und zukünftigen Halter zwangsläufig zunächst unerfahren sind. Bestenfalls haben sie das eine oder andere Buch gelesen, und oft genug wird in der Literatur die HZ angepriesen, oft genug auch noch die Einzelhaltung.
Der Züchter gilt als der Fachmann, ihm kommt eine ganz besondere Verantwortung in der Beratung zu. Er ist derjenige, der die Weichen stellt, was für Vögel angeschafft werden. Wenn er selber HZ betreibt, wird er natürlich zur HZ raten, sonst würde er seine HZ ja nicht verkaufen können. Wenn er dem Kunden dann noch die niedlichen Babies zeigen kann, hat er schon gewonnen, da sich emotional kaum jemand der Faszination entziehen kann, die von einem Babyvogel ausgeht. Das ist doch perfekt fürs Geschäft!
Nochwas:
Der Loropark hat in den letzten beiden Jahren 2 Spixaras mit der Hand aufgezogen war das auch Falsch,soll man diese Art nicht retten??
Es wurde immer wieder gesagt, auch in diesem Thema schon mehrfach, dass für Arterhaltungsprogramme andere Maßstäbe gelten. Ebenso wird niemand eine Handaufzucht aus einem Notfall heraus, weil sonst die Babies zu Schaden kommen oder sterben würden, ablehnen.
 
Also ich finde das diese Jubelnachricht nicht wirklich eine Neuheit ist.

Es gibt genug Halter die belegen das HZ durchaus in der Lage sind Bruten aufzuziehen.

Allerdings hängt der Erfolg hier von verschiedenen Faktoren der HZ ab. Eine wissenschaftliche Studie sieht anders aus als die blosse Feststellung "HZ können auch Junge aufziehen"

Ich denke das HZ ein Verhalten aufzeigen, das von dem natürlichen Verhalten "abweicht" (drücken wir es diplomatisch aus), brauche ich keinem aufzumalen, oder?

Und denkt man ein bisschen weiter, erkennt man das die allermeisten HZ für den "Privatgebrauch" gezüchtet und verkauft werden, sprich: Zahme, leicht händelbare Haustiere. Von späterer
Zucht kann da in den seltesten Fällen die Rede sein. Daher ist die Feststellung das HZ zur normalen Brutpflege imstande sind, uniteressant. Die Probleme die es unter HZ zu beklagen gibt, liegen ganz woanders, das weiß auch Frau Köhler ;)

Und warum ist es so ungemein schwer den Unterschied zwischen eine NotHZ, Erhalt einer gefährdeten Art und dem vermarkten von Tieren als etwas was sie nicht sind zu kapieren.

Das alles hatten wir schon hundert mal. Es will in einige Köpfe nicht rein, scheint es.

Hat jeder seine Meinng dazu, soll mir recht sein.

Aber Bemerkungen wie "hat nicht jeder Zeit mit dem Clicker hinter einem Vogel herzurennen" kann ich nur verdammt schwer schlucken. Das ist in Worte gefasste Ignoranz.

Ein Vogel bleibnt ein Vogel, der in unseren Haushalten meist schon mehr als genug zurück stecken muss um in unser heimeliges Wohnzimmer zu passen. Es ist schwer einzusehen warum so ein Tier noch nichtmal mehr das Recht auf Geduld und Eingehen auf seine Bedürfnisse und sein Wesen hat. Es muss sofort so händelbar sein wie der Halter es wünscht.

Und wer sich ein panisch flatterndes Tier ins Haus holt, ist selbst schuld (ausgenommen sind selbstverständlich das Aufnehmen von Vögel aus schlechter Haltund usw.)

Wer glaubt es gäbe zwischen panischer NB und anhänglicher NB keine Alternativen, der tut mir wirklich leid

Jeder muß erst lernen. Mit allen Kenntnissen ist kein Mensch gesegnet. Und so vertraut jeder frische Vogelhalter auf den erfahrenen Züchter, ganz besonders wenn dieser von dem zu hören bekommt was ihm gefällt (das liegt nunmal in der menschlichen Natur)
Man kann jemandem vorwerfen sich NICHT GENUG informiert zu haben, aber was soll ich zu jemandem sagen der es WEIß und trotzdem der Verkaufszahlen den zweifelhaften Weg, mit all seinen Riskiken fürs Tier, einschlägt??
 
Frau Köhler schrieb:
Mit Euch ists wie immer ... :bier:

Hallo Marlies

damits auf der Seite der "Handaufzieher" mal anders ist wie immer: vielleicht könntest du endlich mal das Geheimnis lüften, wo der Vorteil der HZ für die Vögel ist? Was haben die Eltern davon, wenn sie ihre Küken oder sogar noch Eier weggenommen bekommen? Und was haben die Küken davon, wenn sie als "zahme Kuschelvögel" verkauft werden??

Das Märchen von den hysterischen Naturbruten kann ich langsam nicht mehr hören. Ich war und bin auch Anfänger. Ich habe beide NB aufeinmal zu mir genommen, und von Panik war bei den beiden noch nie eine Spur. Ja, so ein bisschen Zeit muss man wohl investieren, wenn man möchte, dass Vögel einen auch als Spielgefährten aktzeptieren, aber das sollte uns die Sache doch auch Wert sein, oder??
Ich kann meine beiden mit ruhigem Gewissen als zahme Hausgenossen bezeichnen. Kuschelvögel sind sie auch - allerdings nur untereinander :D
Wenn ich sie ansehe, weiss ich, dass ich mich damals richtig entschieden habe (entgegen des Ratschlags unzähliger Züchter, die mir sagten NB würden NIE zahm werden)!
 
dass handaufzuchten in der lage sind, junge erfolgreich großzuziehen, ist keine neuheit.
das größere problem ist wohl, dass über generationen hinweg der brutinstinkt verkümmern kann, oder nicht?
wenn nämlich nur noch handaufzucht betrieben wird, vermehren sich auch die papageien, die eigentlich ungeeignet wären für jungenaufzucht, und vererben diese "verhaltensmängel" dann an ihre kinder.
oder liege ich da falsch?
 
es ist mal wieder schön zu lesen (zum wievielten mal eigendlich :? ) wie gegner und befürworter der hz ihre argumentationen an den mann (hier in der regel an die frau) bringen.
und keiner ist auch nur eine handbreit bereit von seinem ausgetretenen pfad abzugehen, um dem unsäglichen thema ein ende zu bereiten.
solange es in unserem land keine gesetze gibt, die dies alles regeln, solange sich quasi jeder soviele tiere anschaffen kann, wie sein geldbeutel es erlaubt, wird es nie eine einheitliche auffassung zu dieser thematik geben.
ich möchte hier nur zu einer textpassage einen satz schreiben:
elfandHERzippo schrieb:
Wenn man sich ein Tier zulegen will, dann muss man sich überlegen ob man selbst dem Tier alles bieten kann was es braucht und nicht wie man das Tier so hinbiegen kann, dass es braucht was ich zu bieten habe.
zeige mir denjenigen, der dem tier alles bieten kann, was er braucht. derjenige müßte ein wahnsinnig großes grundstück haben. ;)
meine pieper (wellis) sind in ihrer voli gefangen. es geht ihnen gut, und sie sind keine hz, und sie sind nicht zahm. wenn ich aber in die voli trete, sei es zum reinigen oder zum füttern, dann turnen sie auf mir herum. weil sie mich kennen und ein gewisses vertrauen aufgebaut haben. das würde kein welli tun, der alles hat, was er braucht - seine freiheit und die natur...
 
achl schrieb:
zeige mir denjenigen, der dem tier alles bieten kann, was er braucht. derjenige müßte ein wahnsinnig großes grundstück haben. ;)
meine pieper (wellis) sind in ihrer voli gefangen. es geht ihnen gut, und sie sind keine hz, und sie sind nicht zahm. wenn ich aber in die voli trete, sei es zum reinigen oder zum füttern, dann turnen sie auf mir herum. weil sie mich kennen und ein gewisses vertrauen aufgebaut haben. das würde kein welli tun, der alles hat, was er braucht - seine freiheit und die natur...


danke achim, das du es auf den punkt gebracht hast. eigentlich habe ich hier nur still mitgelesen und wollte meinen mund halten. ich finde aber das achim da völlig recht hat...

wir alle sperren unsere vögel ein. das ist so weil wir es wollen und nicht weil die vögel es wollen. denn sonst würden ja keine vögel mehr entfliegen wenn sie die gelegenheit dazu haben... niemand fragt morgens seine pieper ob sie nicht lust haben heute mal ne runde gen süden zu ziehen oder ob sie nicht einfach mal den ganzen tag in 5m hohen baumkronen rum turnen möchten....
 
niemand fragt morgens seine pieper ob sie nicht lust haben heute mal ne runde gen süden zu ziehen oder ob sie nicht einfach mal den ganzen tag in 5m hohen baumkronen rum turnen möchten....
Ich befürchte, daß meine zwei (hoffentlich nur vorübergehend) flugunfähigen Amas zu diesem Thema auch nur mit den "Schultern" zucken könnten...
Liebe Grüße

Azrael
 
Hallo achl und Ziegenfreund,

einerseits habt ihr Recht, in der Natur sind alle Tiere am Besten aufgehoben.
Andererseits ist das Leben in der Natur auch nicht das reine Zuckerschlecken, und die Vögel fliegen sicherlich nur in den seltensten Fällen aus lauter Spaß an der Freude. Sie fliegen auf der Suche nach Nahrung, sie müssen beständig auf der Hut vor Feinden sein, sie müssen ihr Revier, ihr Nest verteidigen. Das entfällt in Gefangenschaft.
Auch in Menschenobhut können wir den Vögeln ein einigermaßen artgerechtes Leben ermöglichen, was mit zunehmender Größe des Vogels sicherlich immer schwieriger wird. Ein wenig Flugmöglichkeit brauchen sie schließlich.

Hinzu kommt, dass wir unsere Vögel nun mal haben, sie sind größtenteils seit Generationen hier nachgezogen. Ihre Fähigkeit, mit dem Menschen zu interagieren, also auf ihm herumzuturnen, mit ihm zu spielen, sich kraulen zu lassen sehe ich nicht als unnatürlich an, solange es so ist, dass der Vogel darf, wenn er möchte, aber keinesfalls muß, wenn der Mensch es will.

Für mich ist es wichtig, dass der Vogel Vogel bleiben darf, und das geht m.E. nur, wenn er mit artgleichen Partnern zusammen ist und der Mensch für ihn lediglich Futterspender und zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeit darstellt, auf keinen Fall aber Ersatzpartner und Ersatzmami für Jungvögel.

denn sonst würden ja keine vögel mehr entfliegen wenn sie die gelegenheit dazu haben... Was glaubst du, wie froh ein weggeflogener Vogel ist, wenn er wieder zuhause ist! Der fliegt nicht weg, weil es ihm zuhause nicht gefällt, sondern er fliegt einfach los, verliert die Orientierung und findet nicht zurück.
 
Nun geht mir wirklich die Hutschnur hoch!!!

Vielleicht sollte der eine oder andere, der sich an meinem Post hochzieht, diesen noch einmal zu Gemüte führen!

Ich schilderte (da ja das Nachrennen mit dem Clicker stetig hochgewürgt wird) nicht MEINE Einstellung, sondern Aussagen von Herrschaften, die ihrer "nicht zahmen" Tiere überdrüssig sind oder es nicht geschafft haben, anderweitig ihre Geier zu zähmen. Mir persönlich ist es völlig schnuppe, ob die Tiere zahm und sprechend sind, oder nicht.

Von Doris bekam ich unterstellt, dass ich zwar keine Zeit zum Clickern habe, für Handaufzuchten die "wenigen Minuten" als Berufstätige aber erübrigen kann.

Von Ann hingegen soll ich meinen Freund, den Araliebhaber grüßen, mit dem ich noch niemals Kontakt hatte.

Das einzigste, was ich hierzu beitragen wollte ist, dass Handaufzuchten durchaus nicht nur die verhaltensgestörten Tiere sind, wie sie hier allzu gerne dargestellt werden. Unsere Erfahrungen sprechen dagegen!!!

Ich persönlich könnte mich z.B. aber auch niemals mit einem Züchter identifizieren, der Eier und frischgeschlüpfte Küken entnimmt, um ein Nachgelege zu provozieren.
Aber, und der Unterschied wird hier nicht gemacht, es gibt in der Tat einen großen Unterschied zwischen der Handaufzucht ab Ei und der Handaufzucht ab der 4. oder 6. Woche.

Wir persönlich haben beides: zahme NATURBRUTEN und nicht mehr streichelzahme HANDAUFZUCHTEN. Beidem kann ich Vor- und Nachteile abgewinnen.

Es gab in den letzten Jahren mehr als eine Situation, in der ich mehr als dankbar war, wenn ich mit einem handzahmen Geier zum Tierarzt musste. Es gab u.a. auch mal einen Unfall bei uns, aufgrund dessen ich 3x am Tag den auf den Rücken liegenden Vogel behandeln musste. Da war es für mich sehr angenehm, dass das Tier keine Angst vor Händen zeigte und sich am ganzen Körper anfassen ließ.

Als wir unsere vier Gelbbrustaras vergesellschaften wollten und es zu einer gewaltigen Keilerei kam, war ich ebenfalls froh, dass wir nur die Namen der Tiere zu rufen brauchten, um sie voneinander trennen zu können und sie unverzüglich zu uns geflogen kamen.

Als von einem Bekannten der Ara entwich, musste keine Großaktion gestartet werden, um diesen per Rufen aus den Baumwipfeln zu locken. Auf seinem Arm trug er dieses Tier quer durchs ganze Ort wieder nach Hause.

Vor kurzem erst, bekam ein Freund eine Amazone gebracht, weil diese innerhalb von drei (!) Monaten nicht handzahm war.

Es ist nicht an den Haaren herbeigezogen, dass Züchter, die ihre handzahmen Tiere inserieren mit der Frage konfrontiert werden, ob sie evtl. nicht zahm werdende Naturbruten "in Zahlung" nehmen könnten. In regelmäßigen Abständen bekomme ich diese Geschichten aus dem Freundeskreis zugetragen!

Wir hatten einen dermaßen menschenbezogenen Gelbbrust, dass wir mit großem Bangen an die Vergesellschaftung schritten. Dieser Gelbbrust sitzt mit einer 9-jährigen Henne zusammen, die sehr gerupft ist. Auch von dieser Henne hieß es von einem Züchter (der sie mal besaß) dass sie wohl so sehr menschenbezogen sei, dass eine Vergesellschaftung wohl scheitern würde. Und heute? Beide Tiere legen keinerlei Wert mehr auf uns Menschen, sondern beschäftigen sich höchstzufrieden miteinander!

Vor wenigen Tagen erst zog ein weiterer Kleiner Vasapapagei bei uns ein. NATURBRUT! Innerhalb kürzester Zeit kam er angetrippelt, um sich auch seine Leckerlis abzuholen. Ist doch schön, oder? Er schaute sich dieses Verhalten bei seiner Gefährtin ab. Hoppla, genau diese Gefährtin stammt aus dem Loro Parque. Sie ist eine HANDAUFZUCHT (sehr anhänglich, aber überhaupt nicht mehr streichelzahm), die über den Kölle Zoo in den Verkauf kam. Soweit dazu, dass der Loro Parque nur seltene Arten mit der Hand aufzieht.
Meine Lieben, selbst die handaufgezogenen Grauen im Kölle Zoo stammen aus dem Loro Parque!!!! Nicht die Züchter rennen mit Scheuklappen herum, nein, das sind ganz andere.

Irgendeiner machte schon in den letzten Posts darauf aufmerksam, dass sich hier tatsächlich nur die selben zu Wort melden. Die ganzen User, die zuhause Handaufzuchten sitzen, werden sich hüten, hier ihre guten Erfahrungen mitzuteilen. Warum wohl??? Ich könnte mein letztes Hemd darauf verwetten, dass diese User auch in fünf oder acht Jahren (wenn alle artgerecht gehaltenen Babys in die Geschlechtsreife gekommen sind), noch glücklich sind.

Worüber ihr Euch aber tatsächlich schämen solltet, ist der Tonfall in solchen Threads . Hier werden User beschimpft, ausgegrenzt oder sogar völlig ausgeschlossen.
Wie viele Neu-User sind hier eigentlich schon klanglos verschwunden, die sofort mit den Worten begrüßt wurden: "Wann gibt es den Partnervogel?" oder sofort massiv bedrängt wurden "kauf Dir Naturbruten, aber sofort und unverzüglich gleich zwei".

Gerade eben gibt es im Ara-Forum eine Frau, die sich für Hybriden interessiert. Da schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen. Man macht sie fast an, weil sie sich für "kunterbunte" Aras interessiert. Oh, und dann das obligatorische "Kauf gleich zwei. Aber nur Naturbruten, weil ...! Besser noch nimm zwei Abgabetiere"
Du lieber Himmel, bei dieser Dame handelt es sich um einen Anfänger!!!
Prima, super!
Zwei Abgabetiere, am besten noch ältere Naturbruten für die Wohnung, die, da es ja Notfälle sein sollen, nicht als Paar erworben werden.

Hoffen wir mal, dass zwei Clicker im anstehenden Kaufpreis mit inbegriffen sind. Zwei nicht zahme, ältere Aras, die - nur mal angenommen - schon irgendwelche Macken haben, und die nun von einem Anfänger - wieder mal angenommen - im Wohnzimmer in eine Voliere zusammengesetzt werden.

Seid ihr denn bei Sinnen?
Bei manchen Fachidioten, die sich hier so rege beteilige, dreht sich mir nur noch der Magen um. Laut Profil besitzen sie zwei Eiweiß-Häppchen (sprich: zwei Wellies oder zwei Nymphen oder was weiß ich jetzt) und ratschlagen z.B. einem angehenden Großara-Halter oder diskutieren hier das Für und Wider der Handaufzucht. Prima, super!

Bevor es jetzt wieder überkocht: Ich mag auch die kleinen Krummschnäbel und kompensiere mangelndes Selbstbewusstsein nicht über die Großaras ...

So, und zu guter Letzt: Die Profitgier ... Ich bin tatsächlich berufstätig und wollte ich nun meine Babys als Handaufzuchten verkaufen, müsste ich jedesmal mehrere Wochen lang unbezahlten Urlaub machen. Aufgrund meines dann fehlenden Gehaltes dürften somit die Küken kaum für jemanden erschwinglich sein. Soweit zur Profitgier, da es sicherlich nicht nur mir so geht

Aber es soll sie geben: die Züchter, die trotz Handaufzucht nur das Beste für ihre Jungtiere wollen. Und überhaupt, die Phantasten, was glaubt ihr eigentlich, was die Zucht von Papageien kostet? Es gibt vielleicht eine Handvoll Züchter oder Händler, die sich eine goldene Nase verdienen. Die anderen aber, für die es ein Hobby und eine Leidenschaft ist, setzten jeden Cent wieder in ihre Tiere, Volieren rein. Es wird jeglicher technischer Firlefanz gekauft, die Volieren vergrößert, nur das beste Futter, das beste Obst und die teuersten "Mittelchen" sind gut genug, um die Zuchttiere ordentlich zu ernähren.

Boah, was bin ich geladen. Es gibt nichts Schlimmeres, als die selbsternannten Tierschützer, die mit ihrem Verhalten nur noch mehr Tiere ins Unglück stürzen.

So, für die nächsten Monaten habe ich mal wieder die Schnauze gestrichen voll vom Vogelforum und wenn ich in Kürze, oder ein anderer Züchter aus dem Verein. angesprochen wird, ob er ein "wildes" Tier aufnehmen kann und ihm dafür einen süßen Geier besorgt, mit dem er sofort spielen und schmusen kann und vor dem er keine Angst hat (weil er so oft beim Hinhalten von Leckerlis gebissen wurde und trotz Euer Ratschläge "möge der Schmerz noch so groß sein, halte die Banane weiter vor seinen Schnabel" oder nur beim Saubermachen angriffen wurde oder sich das Tier mit den Flügel im viel zu kleinen Käfig sich selbst verletzte), werde ich an Euch denken und den Schwachsinn, den ihr teilweise den blutigen Anfänger ratet!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mrs. Tweety schrieb:
Nun geht mir wirklich die Hutschnur hoch!!! ....
So, für die nächsten Monaten habe ich mal wieder die Schnauze gestrichen voll vom Vogelforum
Das ist doch die Tonart, die wir lieben!


Vor kurzem erst, bekam ein Freund eine Amazone gebracht, weil diese innerhalb von drei (!) Monaten nicht handzahm war.

Es ist nicht an den Haaren herbeigezogen, dass Züchter, die ihre handzahmen Tiere inserieren mit der Frage konfrontiert werden, ob sie evtl. nicht zahm werdende Naturbruten "in Zahlung" nehmen könnten. In regelmäßigen Abständen bekomme ich diese Geschichten aus dem Freundeskreis zugetragen!
Das ist es doch gerade, was die Züchter nicht rüberbringen an die neuen Halter: dass sie Geduld haben sollen, dass sie eben kein vonanfang an zahmes Schmusetier erwarten dürfen, wenn sie einen Vogel anschaffen!

Seid ihr denn bei Sinnen?
Bei manchen Fachidioten, die sich hier so rege beteilige, dreht sich mir nur noch der Magen um. Laut Profil besitzen sie zwei Eiweiß-Häppchen (sprich: zwei Wellies oder zwei Nymphen oder was weiß ich jetzt) und ratschlagen z.B. einem angehenden Großara-Halter oder diskutieren hier das Für und Wider der Handaufzucht. Prima, super!
Du gibst zwar Beispiele, wie Handaufzuchten wieder verwildert sind, wenn ich das mal so ausdrücken darf, und das bezweifelt auch niemand. Du bleibst aber bei allem die Antwort darauf schuldig, wozu Handaufzuchten anders dienen als zahme Tiere zu produzieren.
Deine Anschauung ist, die Vögel sollen für den Menschen da sein, die andere Anschauung, dass der Mensch sich dem Vogel anpassen soll, ist dir so fremd, dass du sie nicht einmal verstehen willst. Es kommt ja auch keiner auf den Gedanken, mit den Fischen im Aquarium zu schmusen, oder?

Dass der LoroParque nicht nur HZ im Rahmen der Arterhaltungsprojekte betreibt, sondern auch gängige Arten über den zu Fressnapf gehörigen Kölle-Zoo verkauft, ist im übrigen nichts Neues. Und dass dies keine kommerziellen Hintergründe hat, kannst du mir nicht erzählen.
So, und zu guter Letzt: Die Profitgier ... Ich bin tatsächlich berufstätig und wollte ich nun meine Babys als Handaufzuchten verkaufen, müsste ich jedesmal mehrere Wochen lang unbezahlten Urlaub machen. Aufgrund meines dann fehlenden Gehaltes dürften somit die Küken kaum für jemanden erschwinglich sein. Soweit zur Profitgier, da es sicherlich nicht nur mir so geht
*Ironie ein* Mein Mitgefühl gilt den aufopferungsvollen Züchtern, die ihre Brutpaare so sehr lieben, dass sie ihnen möglichst schnell die Last der Jungenaufzucht abnehmen.
 
was die vögel im unterhalt kosten,weiss doch jeder,der sein tier optimal ernährt!!wir haben so umgerechnet allein an vogelfutter bei "nur zwei grauen",keine so tollen riesenaras wie du,50.-€im monat.das mal ganz so nebenbei!!was das obst und gemüse angeht nicht mit berechnet!!und wenn ich dann sehe was manche züchter ihren vögeln füttern,das billigste aus dem raiffeisenmarkt,so leider meine erfahrungen,und jetzt rechne mal wenn der ein paar junge im jahr hat.hat so ca12elternpaare,so muss ich sagen verdient er genug!!und dann natürlich die aussage eine ha kostet aber mal eben das doppelte!!ja,ja soviel wissen wir alle selber!!
warum lasst ihr eure tiere nicht das tun,was sie von ihrem verhalten her alleine können!!warum muss der mensch sich das recht herausnehmen,überall dazwischen zu funken!!in ausnahmefällen sehe ich das auch ein!!aber doch nicht um dem menschen ein kuscheltier zu liefern-ihr seid doch krank!was kommt den als nächstes,klonen wir dann eben auch mal einen vogel!
so was gehört doch bestraft!!
und wer sagt denn das keine ha mit dem clicker arbeiten müssen,weil sie dann gestört sind!! :k
wie gesagt,ich stand ich der sache bisher aufgeschlossen gegenüber,aber eure ständigen anmachen an die ,die die ha verurteilen und das hier ständig als schön hinzustellen,find ich schlichtweg zum :+kotz:
 
Hi Nicole !

wieso nimmst du dir das recht raus so gereitzt zu reagieren, wir, die eine andere meinung dazu haben duerfen das nicht.??
ich wollte dich nicht angreiffen sondern dir nur den wiederspruch deines geschriebenen zeigen.
auf all das ander moechte ich liebr nicht eingehn, nur das du mal einen disput mit jemand hier hattest und nun immer wieder von neuem anfaengst versteh ich nicht. :traurig:
 
ich verfolge den Thread von Anfang an. So ganz außen stehend bin ich nicht, denn auch ich halte mittlerweile ein paar Papageien. Lange hatte ich nur Prachfinken und eine Krähe, jetzt sind noch Graue und Rosakakadus hinzugekommen.
Die Grauen sind Abgabetiere, waren bereits vergesellschaftet und sind beides Handaufzuchten.Bleibt abzuwarten wie sie sich entwickeln. Die letzten 10 Wochen waren prima und Spaß haben nicht nur die Vögel miteinander, sondern auch ich mit ihnen. Die Rosakakadus sind Jungtiere und altersmäßig drei Wochen aus einander. Mehr sage ich dazu besser nicht, denn den Schrei möchte ich nicht hören, wenn man hier erfährt das sie teilweise ne Handaufzucht sind......

Ich habe Spaß an meinen Geiern, die Geier sicherlich auch mit mir und sie beschäftigen mich fast rund um die Uhr.

Man informiert sich und hört herum und entscheidet am Ende nach eigenem Gutdünken. Man entscheidet manchmal falsch -auch das gehört zum Leben.

Habe mich bei einem der Vögel für ne HA entschieden und soll ich deswegen jetzt vor Gram aus dem Fenster springen? Er hat mittlerweile nen Kumpel und das klappt prima. Die Vögel kommen gut klar und wachsen neben und miteinander auf. Wer am Ende wie zahm ist, das wird sich zeigen.Darum mache ich mir aber auch keinen Kopf. Ich fühlte mich vom Züchter gut beraten und betreut. Das gilt bis heute. Für Fragen ist er jederzeit offen und hilft mit Rat und Tat. Käfiggröße, Partner und Haltungsvoraussetzungen wurden angesprochen und diskutiert. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, das es einfach nur um die Abgabe des Vogels und damit verbunden um die Kohle ging.

Gut das unsere Vögel garantiert mehr farbensinn haben als die meisten hier, denn im Vogelforum dominiert schwarz / weiß.

Schon das Wort Züchter ist an sich ein totales Unwort in diesem Raum. Raffgierige, böswillige Menschen, denen es nur um Profit geht.

Unehrlich finde ich all diejenigen, die negieren wollen, daß sich der Mensch das Tier anpasst. Das tut jeder. Völlig normal.
Alle hier halten Vögel und anderes Getier, weil sie Spaß daran haben.
HIER IST NIRGENDWO SO RECHT HERAUSZUHÖREN, DAS IHR SPAß AN DER VOGELHALTUNG HABT.

Hier wird immer gleich dermaßen polarisiert, daß man zwischendrin keinen bock mehr hat hier herein zu schauen. Hier wird verteufelt, was dem einen nicht in sein Weltbild passt und der Ton ist wirklich nicht immer nett.

Das Fazit aus all diesen unendlichen Diskussionen ist doch letztendlich, das sich hier alle aus Freude an der Haltung von Vögeln jeder Art zusammengefunden haben. Man vertritt unterschiedliche Meinungen und KEINER HIER HAT BISHER DEN STEIN DER WEISEN GEFUNDEN. Denn auch die Naturbrut ist nicht immer frei von Risiken, denn oft genug zerstören auch die Eltertiere die Gelege. Denn wie immer Ihr es drehen wollt, eine Naturbrut hat nix mit Natur zu tun, denn die haben weder die Küken noch die Eltern je zu sehen bekommen ( es sei denn es handelt sich um Wildfänge).

Für mich bleibt am Ende eine Frage offen:"Ist es grundsätzlich o.k. Vögel in Gefangenschaft zu halten?"

Mit nein kann hier eigentlich keiner antworten, dann müsste er sie abschaffen und die Ausrede, man hält sie nur, da es so arme geschundene Geschöpfe sind, lasse ich nicht gelten. So großherzig ist keiner. Auch derjeneige macht das aus dem eigenen Égo heraus.

Bei einigen Beiträgen muß man nur auf den User schauen und man weiß von vorn herein, daß da wieder Attacken geritten werden.
Mäßigt Euch, denn keiner hier ist frei von Fehlern und in die Wiege war hier die Papageienhaltung keinem gelegt.Ihr habt alle mal angefangen und sicherlich auch alle mal Fehler gemacht.
Nun denn, der Beitrag nützt außer mir keinem, aber ich bin bei der Gelegenheit losgeworden, was mich hier beim Lesen einfach ärgert.....
Gruß der Max
 
Die ganzen User, die zuhause Handaufzuchten sitzen, werden sich hüten, hier ihre guten Erfahrungen mitzuteilen. Warum wohl??? Ich könnte mein letztes Hemd darauf verwetten, dass diese User auch in fünf oder acht Jahren (wenn alle artgerecht gehaltenen Babys in die Geschlechtsreife gekommen sind), noch glücklich sind.

Ich habe zwei Handaufzuchten, die jetzt 3 Jahre alt sind. Ich bin superglücklich mit ihnen und ich würde sie heute wieder so kaufen. Wir sind so etwas wie Freunde, wie ein Schwarm. Ich habe sehr viel Freude an ihnen!

In der Wohnungshaltung denke ich, hat die Handaufzucht auch viele Vorteile für den Vogel. Er kann vom ersten Tag an Freiflug genießen, ihn ängstigt das enge Zusammenleben mit dem Menschen nicht.
Für den Menschen sind die Vorteile sowieso klar: die Vögel lassen sich besser händeln, man kann sie schnell mal in die AV bringen oder wenn Besuch kommt in die Voliere setzen. Die Verpflegung und die Volierenreinigung sind auch um einiges einfacher.

Klar, die günstigste Aufzuchtmethode wäre für mich, dass die Elterntiere alleine füttern und aufziehen, der Mensch sie zur Gewöhnung aber ab und zu mal in die Hand nehmen kann. Das geht aber nur dann, wenn die Elterntiere zahm sind.

Kauf gleich zwei. Aber nur Naturbruten, weil ...! Besser noch nimm zwei Abgabetiere"

Da muss ich dir zustimmen, das würde ich auch keinem Anfänger raten, vor allen Dingen in der Wohnungshaltung nicht. Da wäre es schon besser, wenn mindestens 1 Vogel handzahm ist. Bei den kleineren Vogelarten ist das alles machbar, aber die größeren sind schon ein wenig schwieriger und da ist es nun mal wichtig, dass man sie in der Wohnungshaltung gut händeln kann.
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man zwei gleichzeitig gekaufte scheue Naturbruten (Großpapas) irgendwann überhaupt zahm bekommt. Irgendeiner wird immer panisch losflattern und den anderen dadurch mitziehen. Wenn man dagegen schon andere zahme Tiere in der Gruppe hat, ist das natürlich auch kein Problem, denn die neuen lernen ja von den anderen.
Und diese Konstellation hat hier j e d e r Großpapahalter! Auch die Gegner der Handaufzuchten! Jeder hat zahme Tiere in der Gruppe und nimmt evtl. irgendwann eine NB dazu. Das ist wirklich etwas völlig anderes, als einem Anfänger gleich zu zwei großen NB zu raten ohne dass andere zahme Vögel vorhanden sind.
Dieser Besitzer wird garantiert früher oder später überfordert sein, denn die Großpapas verlangen täglich viel Pflegeaufwand, was aber bei scheuen Vögeln schlecht machbar ist.

Denn wie immer Ihr es drehen wollt, eine Naturbrut hat nix mit Natur zu tun, denn die haben weder die Küken noch die Eltern je zu sehen bekommen ( es sei denn es handelt sich um Wildfänge).

Da stimme ich dir zu! Unsere Vögel leben nun mal alle in Gefangenschaft und d. h. dass es für die Vögel am Besten ist, bestmöglich auf das Zusammenleben mit den Menschen eingestimmt zu sein.

Für viel wichtiger als das große Streitthema NB/HZ halte ich die späteren Haltungsbedingungen. Denn wenn die nicht in Ordnung sind, ist die Aufzuchtmethode vollkommen egal, dann wird jeder Vogel mit irgendwelchen Störungen reagieren.
Meine Vögel sind beides HZ und ich sage, dass keiner der beiden irgendwie gestört ist.

Ich weiß auch, dass einige hier panische auf HZ reagieren, weil sie irgendwann mal eine gestörte, evtl. schon gerupfte ehemals einzeln gehaltene HZ aufgenommen haben. Diese ließ sich dann nicht mehr vergesellschaften oder sie kränkelte vor sich hin. Kann mir auch gut vorstellen, dass man dann sauer auf Handaufzüchter wird. Diese HZ hätte aber sicher auch ein glücklicheres Leben gehabt, wenn sie frühzeitig vergesellschaftet worden wäre und ein liebevolles zu Hause gehabt hätte.

Lest mal das Buch "Billy der Graupapagei", da geht einem bei jedem Satz die Hutschnur hoch. Der Billy ist aber keine HZ, sondern ein WF und durch die total falsche Haltung wurde er zum Rupfer und Schreier. Der Autor des Buches sieht das aber bis heute noch nicht als seine Schuld, vielmehr als böses Verhalten des Vogels.

Deswegen, ich persönlich habe absolut nichts gegen Handaufzuchten, aber absolut was gegen Einzelhaltung, der Haltung in viel zu kleinen Käfigen oder dem Nicht-Ermöglichen von vielstündigem (am besten ganztägigem) Freiflug. Die Freiflugmöglichkeiten können nicht groß genug sein. Nur dann hat man glückliche Vögel, egal ob HZ/NB/WF.

Liebe Grüße
Elke
 
Hallo Ihr,

also ich möchte schon nochmal klarstellen, dass ich keinen verteufel, der HZ zu Hause sitzen hat. Viele Züchter beraten in diese Richtung, und wenn man denen glaubt, dann greift man eben zu.
Was ich kritisiere sind die Menschen, die genau über die Nachteile von HZ Bescheid wissen (Ausbeute der Elterntiere, Immunschwäche, Fehlprägung der Jungen) und dann den Markt trotzdem ankurbeln. Jaaaa, es hat vielleicht nicht jede HZ eine Fehlprägung und jaaaa es kommt sicher auch auf die Haltung nach der HZ an.
Das habe ich mir auch ne ganze Weile einreden können, als ich mir Papageien zulegen wollte und über HZ nachgedacht habe. Fakt ist aber (und das kann keiner bestreiten): unseren (wie wir sie selber definieren) intelligenten Papageien werden ihre Jungen weggenommen, wenn diese noch gar nicht soweit sind. Glaubt ihr denn, die Eltern trauern nicht? Glaubt ihr, sie suchen nicht in der ersten Zeit ganz aufgeregt nach ihren Nachkommen??
Sind Papageien jetzt intelligent oder nicht??

Rudi und Rita schrieb:
I
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man zwei gleichzeitig gekaufte scheue Naturbruten (Großpapas) irgendwann überhaupt zahm bekommt.

Tja, bei mir war es aber genau so! Keine anderen Vögel, die irgendwas vormachen, keine Papaerfahrung (bisher nur Wellis). Die Vögel hatten bisher keinen grossen Menschenkontakt (ausser beim Füttern!). Es hat eine Woche gedauert, bis die beiden das erste Mal Freiflug hatten, weil ich sie danach problemlos wieder in die Voliere setzen konnte.
Mittlerweile sind sie wirklich zahm. Sie kommen auf Zuruf (meisten zumindest :D), sie begleiten mich in der Wohnung überall hin. Jaaa, so richtig durchkraulen kann ich sie noch nicht, aber ich mache jeden Tag große Fortschritte und freue mich über jedes Stückchen Vertrauen, was sie mir schenken.

Und da sehe ich den Unterschied: bei der HZ nimmt man kleine, wehrlose Küken aus dem Nest und füttert sie (egal jetzt mal, ob mit Spritze, Löffel oder Sonde). Und am Anfang hat jedes Küken davor Angst, egal, wie einfühlsa m der Züchter ist!
Bei meinen Vögel konnte ich die Aufmerksamkeit und Zuwendung so "dosieren", wie sie dazu bereit waren. Und, jaaaaa ich habe auch das böse Clickertraining angewendet- allerdings höchstens 10 Minuten am Tag. Und: Die beiden fandens (zumindest augenscheinlich) interessant und witzig und haben gerne mitgemacht. Ohne Angst.

Naja, klar ist jede Gefangenschaftshaltung ein Kompromiss. Das "höchste Gut" die Freiheit werden wir ihnen wohl alle nicht zurückgeben können. Aber ich finde man braucht deshalb nicht auch noch faule Kompromisse einzugehen. Wir alle sind hier, weil wir unsere Tiere lieben und nur das Beste für sie wollen. Und ich für meinen Teil "kämpfe" deshalb auch so gegen diese HZ. Zum einen, weil ich bei mir selber gesehen habe, dass es wirklich problemlos anders geht, zum anderen weil ich wirklich davon überzeugt bin, dass sowohl die Elterntiere als auch die Küken unter dieser Methode zu leiden haben. Sei der ZÜchter noch so einfühlsam!

Naja, das ist meine Meinung und das hat nichts mit schwarz-weiss Seherei zu tun. Ich verteufel auch nie die Tiere oder den unwissenden Käufer, sondern immer den, der sie zu dem gemacht hat, was sie sind....
 
Hallo Elke,
Rudi und Rita schrieb:
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man zwei gleichzeitig gekaufte scheue Naturbruten (Großpapas) irgendwann überhaupt zahm bekommt.
es geht aber trotzdem :zwinker:
Dirk (Hauschi´s) hat auch 2 Graue NB aus Außenvolierenhaltung! genommen, die nun gar keinen Menschenkontakt hatten (und Graue sind ja bekanntlich besonders große Schisser). Sie sind auch zutraulich geworden, zuerst natürlich nur mit Leckerlies aus der Hand nehmen, aber nun geht es auch auf die Schulter.
Selbst ich als Fremder konnte so dicht an sie ran, dass ich ihnen Federn für die DNA-Analyse klauen konnte (da war noch nix mit auf die Schulter gehen, und haben sie mir auch nicht übel genommen).
 
Raven schrieb:
Deine Anschauung ist, die Vögel sollen für den Menschen da sein, die andere Anschauung, dass der Mensch sich dem Vogel anpassen soll, ist dir so fremd, ...
derjenige, der sich pieper anschafft (ich zähle mich als wellihalter dazu) um sich ihnen anzupassen, möge sich bitte melden.
Max schrieb:
Unehrlich finde ich all diejenigen, die negieren wollen, daß sich der Mensch das Tier anpasst. Das tut jeder. Völlig normal.
Alle hier halten Vögel und anderes Getier, weil sie Spaß daran haben.
HIER IST NIRGENDWO SO RECHT HERAUSZUHÖREN, DAS IHR SPAß AN DER VOGELHALTUNG HABT.
:zustimm:
 
Raven schrieb:
Der Züchter gilt als der Fachmann, ihm kommt eine ganz besondere Verantwortung in der Beratung zu. Er ist derjenige, der die Weichen stellt, was für Vögel angeschafft werden. Wenn er selber HZ betreibt, wird er natürlich zur HZ raten, sonst würde er seine HZ ja nicht verkaufen können.

Es wurde immer wieder gesagt, auch in diesem Thema schon mehrfach, dass für Arterhaltungsprogramme andere Maßstäbe gelten.

Hallo Dagmar,

dann mach doch mal einen Gang zum Züchter(Fachmann).Glaubst Du wirklich das ein Züchter nur HZ in seinen Außenvolieren sitzen hat ?Wenn er Großpapas pflegt hat er auch immer NB u. Sittiche od. andere kleinere Arten und das in Unterkünften,die der Erwartung von Nachzuchttieren entspricht.
Wenn alle Züchter so sind ,wie hier behauptet wird,warum sind dann nicht alle alten Züchter reich ?
Warum wird in Züchterzeitschriften (z.B.Voliere 1/2005) dann davon geschrieben,das einige Vogelliebhaber ihre geliebte Freizeitbeschäftigung nicht mehr finanzieren od. kaum noch finanzieren können?
Warum wird von der Reduzierung der Vogelzahl geschrieben oder sogar von der Aufgabe der gesamten Liebhaberei,als Folge ?
(Unser Ortszuchtverein schrumpfte in ca. 2 Jahren auf ca 50%Mitgl -die erzielten Nachzuchten brauch ich garnicht erst erwähnen)
Sind wir nun arm dran,wenn wir wieder als Folge dessen auf Naturentnahmen zurückgreifen ? (Die EU ist am 1.05.05 um 10 Staaten erweitert wurden -
längere Außengrenzen und mehr Handel werden schwieriger zu kontrollieren sein! - Flughäfen in Weißrussland u.a. - Handel über Malta od. Zypern )
Sicher ist nur eins,der Mensch wird seinem Verlangen keine Schranken setzen und wir Züchter sollen für all das Verlangen zur Verantwortung gezogen werden ? warum ....
Also wo bleibt Eure Idee ? :idee:

LG
 
Keiner von uns weiß was unsere Tiere denken und fühlen, was ihnen ihr Instinkt sagt.. Keiner..

Wir können nur versuchen sie glücklich zu machen ihnen ein Leben zu schenken was sie glücklich macht- doch woher wissen wir ob sie wirklich glücklich sind.

Ich bin als Kind mit einer Amazone aufgewachsen unser Rambo hat seinem Namen alle Ehre gemacht ich kann nicht mehr zählen wie oft er mich blutig gebissen hat- er war ein Wildfang.

Seitdem ich denken kann wollte ich wieder Papageien haben und ich habe hin und her überlegt einen Grauen wollte ich haben.
So einen mit dem man schmusen kann, der tolle Kunststücke macht und viel spricht.. Ja das ist toll.. Ich kaufte also einen Käfig einen ganz großen knapp einen Meter breit und 1,5 hoch hängte eine Leiter rein, tolle Stangen aus dem Baumarkt und ein Holzklotz als Spielzeug. Dann machte ich mich auf die Suche nach einem Züchter.

Kurz darauf fand ich auch einen und fuhr dort hin. Ich kam zu einem Mann der mir dann MEINEN Grauen gleich auf den Finger setzte, er war sooo süß und knabberte an meinen Fingernägeln rum ich war hin und weg..Es war eine HZ er klärte mich lange über die Vorteile seiner HZ auf. Denn nur diese HZ werden zahm und sind lieb. Er berichtete knapp eine Stunde darüber und ich was mir nur 100% sicher das ich eine HZ will denn mit den NB hat man ja nur ärger und die werden dann abgegeben usw.. Also wusste ich nun wirklich bescheid. Dann ging er kurz raus und zeigte mir ein Kakaduküken das er in einer Margarineschüssel präsentierte auch süß dieses kleine Brathähnchen.. Ich wollte meinen kleinen Grauen nicht mehr her geben musste mich dann aber nach einer Stunde wieder von ihm trennen.. Es sollte noch 3 Wochen dauern bis ich den kleinen abholen konnte ich zahlte 100 Euro an und fuhr nach Hause. Fast täglich Telefonierte ich mit dem Herrn und erkundigte mich wie es denn meinem dicken geht.. Meine Gedanken drehten sich nur noch um diesen kleinen Wurm.
Mein Stiefvater fing an mir Berichte über HZ,NB und WF zu schicken er schickte mir links über Auffangstationen Berichte über verstörte Tiere aus Einzelhaltung usw. Ich jedoch wusste das es meinem Grauen nicht so ergehen würde.. Eine Woche bevor ich meinen kleinen abholen wollte ( ich hatte ja schon alles Bücher über Graue Futter vom Handel lecker Erdnüsse war also voll ausgestattet) schlief ich nachts sehr unruhig.. Ich hatte einen merkwürdigen Traum..
Ich war schwanger und freute mich sehr auf mein Kind. Es war alles neu für mich und ich froh das mein Mann mir beistand. Als unsere kleine zur Welt kam war ich der glücklichste Mensch der Welt. Ich wusste instinktiv was zu tun war.. doch plötzlich war mein Baby weg, wir suchten und suchte doch es war verschwunden.. Mein Herz zerbrach und ich verzweifelte förmlich.. Ein großer Schatten kam über mich..
ICH wachte schweißgebadet auf.. Da saß ich dann in meinem Bett verheult und fix und fertig.. Was war das für ein Traum? Ich setzte mich an meinen PC und fing an zu googeln plötzlich kam ich auf die Seite des Vogelforums.. Ich laß die ganze Nacht durch und war erstaunt was ich alles NICHT wusste.. Tage lang saß ich dann also vor dem Rechner.. Ich laß Berichte von HZ,NB,WF und mir wurde klar das ich eine sehr Einseitige Sicht der Dinge hatte.

Kurzer Hand rief ich den Züchter an und teilte ihm mit das ich den kleinen nicht nehmen könne.. In dieser Nacht konnte ich endlich wieder richtig gut schlafen.. Heute habe ich 2 Amazonen eine NB und einen Wildfang die beide Abgabetiere sind. Sie sind beides keinen Schmusetiger und ich habe auch oft mit ihnen zu kämpfen. Ich versuche das wieder gut zu machen was die Vorbesitzer falsch gemacht haben. Klar ich freu mich riesig wenn Kiwi mal auf meine Schulter steigt.. Doch das schönste für mich ist zu sehen wie die beiden sich lieben, in meinem Wohnzimmer alles auf den Kopf stellen. Ob sie jemals zahm werden das kann wohl niemand sagen und ob sie glücklich sind??? Eins weiß ich, ich kann Kiwi nie die Freiheit geben die sie einmal kannte ich werde ihnen wohl nie km weite Strecken zum fliegen geben ich kann einfach nur versuchen sie zu lieben und mein bestes zu geben.

Ob ich nun persönlich gegen HZ bin das kann ich auch nicht sagen, das muss jeder selbst entscheiden. Ich möchte hiermit einfach nur sagen das wenn HZ verkauft werden auch über vor und nachteile aufgeklärt werden. Warum ich das nun sage? MEIN Grauer kam in eine liebe Familie, er war lieb zahm und fing auch schnell an zu sprechen, jedoch weiß ich das er heute wieder beim Züchter ist weil er es nicht ertragen konnte wenn die Mutter nicht zuhause war..

Im Grunde möchte ich mit meinem kleinen Bericht dem Vogelforum und den Mitgliedern danken, jeder hat seine eigene Meinung, jeder seine eigenen Erfahrungen und wir sollten niemanden verurteilen sondern einfach nur ehrlich zu uns selbst sein..
 
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Thema: Endlich,wie schon lange vermutet...

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