Erbrechen

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grandiosa

Guest
Hallöchen!

Der Eine oder Anderen kenn ja meine Probleme mit meinem kränkelnden Hahn schon...

Nun ist es wieder so weit. Er hatte wieder starkes schwanzwippen, natürlich ab Freitag abend. Also habe ich angefangen ihm wieder einige Tropfen von der Medizin zu geben, die die Tierärztin mir mitgegeben hatte. Soweit - sogut.

Traubenzucker ins Trinkwasser und heute morgen ging es ihm schon besser. Heute abend dann wieder Medizin, damit das alles mal richtig ausgetrieben wird, was ihm das Atmen erschwert.

Kurz nachdem er die Medizin bekam, fing er an zu niesen. Klar, er wehrt sich beim eintrichtern und so passiert es auch, dass etwas durch die Nase rausgenießt wird. Aber es wurde immer schlimmer, mittlerweile ist es so schlimm, dass er Körner mit gelblicher Flüssigkeit rausschleudert. Nun bin ich nicht sicher ob es sich dabei um Schleim oder die Medizin, die ist nämlich auch gelb, handelt. Er muss auch immer wieder würgen, "schluckt" es aber wieder runter.

Er geht danach auch immer wieder zum Futternapf um zu fressen.

Da er aber vorher nichts rausgeschleudert hat, bin ich ziemlich sicher, dass es sich um die Medizin handelt.

Nun meine Frage: Habt ihr auch schon solche Erfahrungen nach der Medizingabe gemacht? Wie kann ich mich am besten Verhalten?
 
Hallo,
bei meinen ist sowas in der Art auch schon vorgekommen. Mit dem Medizin eingeben habe ich auch gelegentlich meine Schwierigkeiten. Ich denke, Dein Vogel hat sich fürchterlich verschluckt und dann alles wieder rausgegeschafft. Gott sei Dank. Dabei hat er sich dann so aufgeregt, daß er gleich auch nochmal brechen mußte. Sowas kenne ich auch von einigen Tierarztbesuchen. Die Kleinen sind nach den Untersuchungen manschmal so von der Rolle, daß sie tatsächlich brechen müssen. Frag doch bitte Deinen TA, ob es nicht möglich ist, das Medikament übers Trinkwasser oder sonstwie und wenn möglich ohne Zwang zu verabreichen. Ist schonender für beide Seiten und Du läufst wenigstens nicht Gefahr, daß er Dir erstickt. Davor hab ich auch immer Angst.
Liebe Grüße Anne
 
Hallo grandiosa

Welche Medizin ist das denn welche Du gibst?
Es wäre schon wichtig zu wissen um was es sich handelt, nur mit "Medizin" kann ich nichts anfangen.
 
er bekommt 5 Tropfen TETRASEPTIN MITE 100 MG mit der Spritze. Was mich wundert: auf dem Fläschchen steht für Hunde und Katzen!?!

Heute geht es ihm wirklich besser, kaum mehr schwanzwippen. aber so richtig trauen tuh ich mich nicht, ihm heute wieder was davon zu geben...

wir wollen es heute mal mit 1-2 Tropfen versuchen. Ganz aufhören will ich nur, wenn es unbedingt sein muss, denn ich will diese schwierigkeiten beim atmen entlich weg haben...

was meint ihr?
 
Hallo Grandiosa,
es handelt sich um ein niedrig dosiertes Tetracyclinpräparat. Das ist ein Breitbandantibiotikum mit sehr schlechter Resistenzlage. Ist denn eine Kropfspülung gemacht oder ein Kropfabstrich untersucht worden? Denn die genannten Symptome können auch durch Hefen verursacht werden, und dann wäre eine Antibiotikagabe ohnehin kontraindiziert. Zu Deiner konkreten Frage: Daß da drauf steht "für Hunde und Katzen", darf Dich nicht irritieren. Eine offizielle Zulassung bekommt der pharmazeutische Unternehmer nur für die Tierarten, für die er Studien vorgelegt hat. Es gibt (aus wirtschaftlichen Gründen) nur wenige Arzneimittel, die speziell für Vögel zugelassen sind. Viele Mittel sind auch eigentlich für Menschen gedacht. Diese sog. Umwidmungen sind kein Problem, solange es nicht um Tiere geht, "die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen", wie es das Gesetz ausdrückt (denn da müssen für jede Tierart die Wartezeiten beachtet werden).
Auf den Imaverol-Flaschen (in der Vogelmedizin als Inhlationstherapeutikum bei Aspergillose eingesetzt) steht z.B.: Zur Abwaschung der Haut bei Hautmykosen von Rindern und Schweinen. Das macht alles nichts; man muß nur die Dosis für die jeweilige Tierart anpassen und umrechnen.
Was das Verschlucken angeht: Ist Dir klar, das die Speiseröhre beim Vogel (aus dessen Sicht) nicht mittig liegt, sondern rechts (links liegt die Luftröhre). Das heißt, wenn Du vor dem Vogel stehst, diesem zugewandt, ist umgekehrt die Speiseröhre aus Deiner Sicht links. Das muß man bei der Gabe von Brei, Medizin etc. beachten, damit der Vogel sich nicht verschluckt. Was in die Luftröhre gerät, wird durch die Atemwege (auch Nase) wieder nach draußen befördert, für den Vogel bedeutet es natürlich Atemnot und extremen Streß. Also bitte aufpassen.
LG
Thomas
 
Thema: Erbrechen

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