Sonya0_7
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Hallo Rinus,
ich habe jetzt vorsichtshalber meine Zeit seit 16.45 auf dem Randstreifen der Autobahn, kurz vor Hörstein, mit angeschaltetem Warnblinker verbracht. Nach Mia’s und Max’ Kommentar hab ich dem Frieden nicht mehr getraut. Außerdem war Manni wohl in einem Funkloch, ich konnte ihn nicht erreichen.
Ich hab mich also heute in der Firma krank gemeldet, nicht dass da wieder etwas anbrennt, nur weil ich mich fünf Minuten verspäte! Außerdem möchte ich mich von Dir nicht länger als verantwortunglose Amazonen-Mutter hinstellen lassen, nur weil unsere drei Grünen die Abenteuerlust plagt.
Ich hab mir jetzt also knapp zwei Stunden die Sonne auf’s Hirn (soweit vorhanden) brennen lassen und hab die drei Ausreißer jetzt sicher nach Hause verfrachtet.
Manni kam um halb sieben und hat mir die Bande ausgehändigt. Ich hab mich bei ihm bedankt, die drei auch, sogar mit Küsschen. Manni war ein bisschen zerknirscht, sagte, Du hättest ihn ganz schön rund gemacht am Telefon, aber er hätte ja für alles nichts gekonnt. Er hat wohl auch den Dreien unterwegs gesagt, was er von der ganzen Situation halte. Ich hab dann von weiteren Vorwürfen abgesehen, er konnte ja wirklich nichts dazu. Und außerdem weiß man ja niemals, wie man ihn vielleicht mal wieder braucht, nicht? Dann wollte er weiter, sagte, seine Frau würde mit dem Abendessen warten.
Rinus, Deine Kinder sind hervorragend erzogen! Max reichte mir sofort die Krallen zur Begrüßung, Mia stieg auf meine Hand und gab mir ein Küsschen. Mein Ännchen flog sofort auf meine Schulter und überhäufte mich mit Küsschen, so dass ich überhaupt nicht zu Wort kam.
Ich hab die drei Grünen dann, inclusive Gepäck, in mein Auto verfrachtet und wir fuhren heim.
Während ich noch mit Ausladen beschäftigt war, hatte Ännchen bereits die „Hausführung“ übernommen. Himmel, Max’ Rucksack hat ein Gewicht! Hat der Kerl Steine gesammelt?
Als ich endlich ins Haus kam, hatten die fliegenden Laubfrösche ihre Tour bereits beendet und waren dabei, den Garten zu erkunden.
Aufgrund der quiekenden Begeisterungsschreie war es mir dann möglich, sie im Haselnussbaum zu orten. Als ich drunter stand bekam ich auch gleich die erste Nuß auf den Kopf geschmissen. Ich hab dann erstmal die ganze Bande auf die Terrasse zu einem Gespräch zitiert.
Ich habe ihnen ordentlich die Leviten gelesen, was sie sich denn bei dieser Nummer gedacht hätten. Nach zehnminütigem Monolog hab ich allerdings festgestellt, dass alle drei noch immer in anderen Welten schweben und ihnen langsam aber sicher die Augendeckel zuklappen. Es erschien mir sinnvoller, sämtliche Diskussionen auf morgen zu verschieben. Ich hab dann den Futternapf frisch gefüllt, Ännchen und Mia einen Keks in die Kralle gedrückt, was mit strahlenden Augen quittiert wurde, und alle drei in die Voli verfrachtet.
Max versuchte zwar noch, mich zu überreden, dass er in der Scheune schlafen dürfe, aber da blieb ich hart. Nein, ab in die Voli, alle drei. Nein, Mia, auf dem Schornstein ist auch keine Alternative und, nein, Ännchen, auch nicht das Gebälk der Terrasenüberdachung.
Da ich mittlerweile die Voli mit frischen Haselnusszweigen umdekoriert hatte, wurde das aber als Alternative dann doch angenommen. Jetzt sitzen die drei gemütlich in der Voli zusammen und quatschen noch ein bisschen vor sich hin.
Ich hab mittlerweile auch mal in die Rucksäcke geschaut um raus zu finden, ob da irgendetwas an verderblichen Waren vor sich hin gammelt.
Bei Ännchen wurde ich fündig, ein Pfund Trauben und zwei Pfirsische konnte ich vor weiterem Schimmelbefall retten. Bei Mia war es eine angematschte Banane und das Geheimnis des Gewichts von Max’ Rucksack ist jetzt auch gelüftet.
Rinus, Dein Junge ist jetzt wohl stolzer Besitzer von fünf neuen Matchbox-Autos und hat sich außerdem eine Muschelsammlung zugelegt.
Jetzt hab ich gerade mal nachgeschaut, alle drei schlafen tief und selig. Ich habe ein Tuch drüber gepackt, damit sie ungestört durchschlafen können.
So Rinus, Deine beiden sind also gut gelandet, es ist mir gelungen, sie von weiteren Streifzügen durch Europa abzuhalten. Mal schauen, was wir morgen unternehmen. Ich kann Dir aber jetzt schon versprechen, dass ich die drei keine Sekunde aus den Augen lassen werde. Jedenfalls können wir beide heute nacht mal wieder beruhigt schlafen, ich hab die Voli vorschriftsmäßig verriegelt, kann also nichts passieren.
Gute Nacht allerseits.
Liebe Grüsse
Sonja
ich habe jetzt vorsichtshalber meine Zeit seit 16.45 auf dem Randstreifen der Autobahn, kurz vor Hörstein, mit angeschaltetem Warnblinker verbracht. Nach Mia’s und Max’ Kommentar hab ich dem Frieden nicht mehr getraut. Außerdem war Manni wohl in einem Funkloch, ich konnte ihn nicht erreichen.
Ich hab mich also heute in der Firma krank gemeldet, nicht dass da wieder etwas anbrennt, nur weil ich mich fünf Minuten verspäte! Außerdem möchte ich mich von Dir nicht länger als verantwortunglose Amazonen-Mutter hinstellen lassen, nur weil unsere drei Grünen die Abenteuerlust plagt.
Ich hab mir jetzt also knapp zwei Stunden die Sonne auf’s Hirn (soweit vorhanden) brennen lassen und hab die drei Ausreißer jetzt sicher nach Hause verfrachtet.
Manni kam um halb sieben und hat mir die Bande ausgehändigt. Ich hab mich bei ihm bedankt, die drei auch, sogar mit Küsschen. Manni war ein bisschen zerknirscht, sagte, Du hättest ihn ganz schön rund gemacht am Telefon, aber er hätte ja für alles nichts gekonnt. Er hat wohl auch den Dreien unterwegs gesagt, was er von der ganzen Situation halte. Ich hab dann von weiteren Vorwürfen abgesehen, er konnte ja wirklich nichts dazu. Und außerdem weiß man ja niemals, wie man ihn vielleicht mal wieder braucht, nicht? Dann wollte er weiter, sagte, seine Frau würde mit dem Abendessen warten.
Rinus, Deine Kinder sind hervorragend erzogen! Max reichte mir sofort die Krallen zur Begrüßung, Mia stieg auf meine Hand und gab mir ein Küsschen. Mein Ännchen flog sofort auf meine Schulter und überhäufte mich mit Küsschen, so dass ich überhaupt nicht zu Wort kam.
Ich hab die drei Grünen dann, inclusive Gepäck, in mein Auto verfrachtet und wir fuhren heim.
Während ich noch mit Ausladen beschäftigt war, hatte Ännchen bereits die „Hausführung“ übernommen. Himmel, Max’ Rucksack hat ein Gewicht! Hat der Kerl Steine gesammelt?
Als ich endlich ins Haus kam, hatten die fliegenden Laubfrösche ihre Tour bereits beendet und waren dabei, den Garten zu erkunden.
Aufgrund der quiekenden Begeisterungsschreie war es mir dann möglich, sie im Haselnussbaum zu orten. Als ich drunter stand bekam ich auch gleich die erste Nuß auf den Kopf geschmissen. Ich hab dann erstmal die ganze Bande auf die Terrasse zu einem Gespräch zitiert.
Ich habe ihnen ordentlich die Leviten gelesen, was sie sich denn bei dieser Nummer gedacht hätten. Nach zehnminütigem Monolog hab ich allerdings festgestellt, dass alle drei noch immer in anderen Welten schweben und ihnen langsam aber sicher die Augendeckel zuklappen. Es erschien mir sinnvoller, sämtliche Diskussionen auf morgen zu verschieben. Ich hab dann den Futternapf frisch gefüllt, Ännchen und Mia einen Keks in die Kralle gedrückt, was mit strahlenden Augen quittiert wurde, und alle drei in die Voli verfrachtet.
Max versuchte zwar noch, mich zu überreden, dass er in der Scheune schlafen dürfe, aber da blieb ich hart. Nein, ab in die Voli, alle drei. Nein, Mia, auf dem Schornstein ist auch keine Alternative und, nein, Ännchen, auch nicht das Gebälk der Terrasenüberdachung.
Da ich mittlerweile die Voli mit frischen Haselnusszweigen umdekoriert hatte, wurde das aber als Alternative dann doch angenommen. Jetzt sitzen die drei gemütlich in der Voli zusammen und quatschen noch ein bisschen vor sich hin.
Ich hab mittlerweile auch mal in die Rucksäcke geschaut um raus zu finden, ob da irgendetwas an verderblichen Waren vor sich hin gammelt.
Bei Ännchen wurde ich fündig, ein Pfund Trauben und zwei Pfirsische konnte ich vor weiterem Schimmelbefall retten. Bei Mia war es eine angematschte Banane und das Geheimnis des Gewichts von Max’ Rucksack ist jetzt auch gelüftet.
Rinus, Dein Junge ist jetzt wohl stolzer Besitzer von fünf neuen Matchbox-Autos und hat sich außerdem eine Muschelsammlung zugelegt.
Jetzt hab ich gerade mal nachgeschaut, alle drei schlafen tief und selig. Ich habe ein Tuch drüber gepackt, damit sie ungestört durchschlafen können.
So Rinus, Deine beiden sind also gut gelandet, es ist mir gelungen, sie von weiteren Streifzügen durch Europa abzuhalten. Mal schauen, was wir morgen unternehmen. Ich kann Dir aber jetzt schon versprechen, dass ich die drei keine Sekunde aus den Augen lassen werde. Jedenfalls können wir beide heute nacht mal wieder beruhigt schlafen, ich hab die Voli vorschriftsmäßig verriegelt, kann also nichts passieren.
Gute Nacht allerseits.
Liebe Grüsse
Sonja