V
Vogelklappe
Foren-Guru
- Beiträge
- 4.442
Warum liest Du nicht einfach, was ich bereits geschrieben habe, vollständig. Da steht bereits alles.
Nun zu Deiner Frage:
Willst Du Dich mit Gegenfragen um die Beantwortung meiner Frage drücken oder hast Du gar keinen Vorschlag zum Thema ?
Beitrag #9 und 17: Ein gutes Beispiel, daß selbst starke Fütterung keine Zunahme verursacht, ist Spandau. In der Altstadt nächtigt laut Marktleiter seit acht Jahren ein Nichtbrüterschwarm auf dem Dach eines Wohnhauses, und der überwiegende Rest in unserem Taubenschlag. Auch dort gibt es keine Zunahme, obwohl auf den mehrmals wöchentlich stattfindenden Märkten in der Fußgängerzone als auch am Ufer des Kanals (entgegen unserer Empfehlung) ständig in großen Mengen gefüttert wird.
Beitrag # 17: - erklären, warum keine einzige Stadt, die nur auf Fütterungsverbote setzt,die erhoffte Abnahme vorweisen kann, sondern statt dessen nur noch mehr Verelendung.
Dazu sollten die Leute herangezogen werden, die massenhaft verdreckte Brutplätze zur Verfügung lassen und so überhaupt erst eine Vermehrung ermöglichen. Bei einer verwahrlosten Massenhaltung von Hunden und Katzen mit unkontrollierter Vermehrung wird ja auch eingeschritten.
Beitrag # 26: Für den Bereich S-Wedding hatte ich das auch schon 'mal beschrieben: Abnahme von 200 auf ca. 50-manchmal 70 Tauben wegen Verschluss der Brutplätze auf den Brückenpfeilern bei unveränderter Fütterungssituation vor einem Freßnapf. Am Potsdamer Platz hat die Zahl hingegen seit 1999 stark zugenommen, weil immer neue Brutplätze geschaffen wurden, während die paar Lokale, vor denen gefüttert wird, zu vernachlässigen sind (Quelle: PPMG Gebäudemanagement, mit denen ich dort auf den Dächern herumgeturnt bin. Die Fotos habe ich am Berliner Tierschutztag präsentiert). Man muß es nur 'mal längere Zeit beobachten, dann sieht man doch, woran es liegt.
Des weiteren schreibt hannilein:Beitrag # 27: aber ein Verbot bei Tauben, die an Fütterung gewöhnt waren, löst nirgends ein Taubenproblem, egal wen Du zitierst. Dazu mußt Du nur mit offenen Augen durch diese Städte laufen, z. B. in Hamburg, wo den fehlenden Effekt des mittlerweile mehrjährigen Verbots nicht 'mal die Tierschutzreferentin des Senats bestreitet
Das ist der Fall, wo wegen Verboten nachts gefüttert wird (wie auch in Hamburg). Wenn diese Tauben verschwinden, ist es erst 'mal Spekulation, ob sie überhaupt brüten (morgens sitzt die Taube auf den Eiern) und wenn ja, ob aus verdreckten Nestern gesunde Küken fliegen, die überhaupt die Geschlechtsreife erreichen. (in den beschriebenen Brücken ist das selten der Fall). Die Lebenserwartung draußen ist im Durchschnitt ohnehin nur zwei Jahre, u.a. weil der Gesundheitszustand insgesamt schlecht ist - besser nur da, wo Getreide gefüttert wird.Wo gefüttert wird, werden Menschen nachweislich nicht von hungernden Tieren "belästigt". Die Tiere holen sich mit dem ersten Tageslicht ihr Futter und verschwinden wieder.
Warum wetterst Du dann nicht gegen die, die das unterlassen, sondern gegen die, die lediglich versuchen, die sichtbaren Folgen einzudämmen ? Siehe die obigen Beispiele: wenn es nicht mehr genug Brutplätze gibt, macht die Fütterei gar keinen Unterschied; zudem kenne ich unter den vielen Fütterern keinen, der weiter dafür sein Geld ausgibt, wenn er sieht, daß die Tauben betreut sind, und sei es nur, daß sie jemand anderes füttert. Das heißt: nur Brutplatzverschluss führt automatisch zu weniger Fütterung, weil gar nicht mehr so viele Tauben nachkommen....ohne dass Brutplätze besetigt werden...
Nun zu Deiner Frage:
Wo habe ich das geschrieben ? Willst Du mir denn weismachen, daß abrupt eingestellte Fütterung nicht zum Verhungern mindestens bereits vorhandener Küken führt ? Was Du ja angeblich ablehnst ?willst du mir weismachen, dass gut gefütterte Tauben weniger Nachwuchs groß kriegen?
Bestände werden durch Fütterung nicht größer, sondern sichtbar zusammengezogen - bei unveränderten Brutplätzen fliegt vielleicht mehr Nachwuchs aus, vielleicht aber auch nicht, weil die Nester keimverseucht oder auf Spikes sind oder so über Wasser, daß alle Küken ertrinken (in Berlin sehr häufig) oder ...Erst werden die Populationen (zu) groß gefüttert und dann geht das Geheule los, sie könnten nicht ohne Hilfe leben - wer keine Arbeit hat, der macht sich welche.
Willst Du Dich mit Gegenfragen um die Beantwortung meiner Frage drücken oder hast Du gar keinen Vorschlag zum Thema ?