st68
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in der zwingenden notwendigkeit, in einem marktwirtschaftlichen system profit machen zu müssen und den konkurenzkampf gegen andere (auslandsimporte völlig ohne oder nur wenige auflagen = sehr viel billiger) zu bestehn. in deutschland heißt das konkret, das zu weltmarktpreisen nach strengen und kostenintensiven deutschen auflagen gegen weltweite konkurenz gekämpft wird. und da kann ein tierhalter oft nur durch ignorieren und umgehen, dieser deutschen auflagen bestehen. siehe der herr pohlmann.munin schrieb:Worin also konkret besteht die Notwendigkeit von Massentierhaltung?
oder ganz einfach: um geld zu verdienen, muß man möglichst viel, möglichst schnell, mit geringsmöglichem aufwand produzieren.
aber die hungernden menschen haben nun mal kein geld, um sich diese ÜBERproduzierten lebensmittel zu kaufen. kostenlose hilfslieferungen (die es zweifellos gibt) in solche länder werden aber seltsamerweise nicht gern gesehn und versanden irgendwo in der wüste, oder in den taschen der staatsführer dieser länder. also alles eine sache für die politik und nicht für die landwirte. die hätten sicher nichts dagegen, ihre produkte in solche länder liefern zu können.munin schrieb:Notwendig für die Versorgung aller Menschen mit existenziell benötigten Lebensmitteln kann sie ja nicht sein, denn sonst gäbe es ja keine hungernden Menschen auf diesem Planeten mehr, selbst mit der bestehenden Produktivität der Industrienationen wären alle Menschen dieser Erde (papp)satt zu bekommen.
außerdem ist zu bedenken, das deutschland ein INDUSTRIEland ist, und KEIN AGRARland ist. wenn wir unsere industrieprodukte weltweit verkaufen wollen/müssen, müssen wir unseren markt auch für den import von agrarprodukten aus der ganzen welt offen halten. es wäre aber ein fataler fehler, deshalb die heimische lebensmittelproduktion ganz abzuschaffen (auch wenn das viele gerne so hätten). dann wären wir in sachen lebensmittel ähnlich erpressbar, wie es jetzt schon auf dem energiemarkt der fall ist. und genau da liegt der sinn für agrarsubventionen, oder besser ausgleichszahlungen.