gestutzten Halsbandsittich gerettet (Jungtier)

Diskutiere gestutzten Halsbandsittich gerettet (Jungtier) im Forum Edelsittiche im Bereich Sittiche - Hallo liebe Vogelfreunde und Halsis, soeben habe ich mich im Forum angemeldet und konnte auf viele Fragen schon etliche Antworten finden. Am...
Als ich gelesen hatte, dass Charlie scheu ist, erinnerte ich mich an einen 8 Jahre alten Thread.

Der Mohrenkopfpapagei kam nach 34 Jahren das erste Mal auf die Hand des Users Thomas Geisel, was dieser auf youtube verewigte.

Ich hatte damals Pippi in den Augen, eben wieder. Eine der rührendsten Geschichten in den Vogelforen.

Unterforum Papageien, Langflügelpapageien, Das erste Mal auf meiner Hand, 10.04.2014.
 
Zufälle gibt es!
Ich bin gerade auf ein frisches youtube Video gestoßen wo es um das selbe Thema geht:

Andreas Ohligschläger
Hilfe! Angsthund! So solltest Du Dich bei einem Angsthund verhalten.


Und jetzt sagt nicht es geht um Hunde.

Es geht um den Menschen, der dem Tier hilft.

Dieses Video sollte man auch beim Thema Gerontopsychatrie in der Altenpflege zeigen: Integration in Pflegeeinrichtungen, "Überhüten"
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mohrenkopfpapagei kam nach 34 Jahren das erste Mal auf die Hand des Users Thomas Geisel, was dieser auf youtube verewigte.
Guten Morgen, vielen Dank für diesen wirklich tollen Beitrag. Das ist schon sehr rührend. Vor allem wie geduldig man sein kann.
Mir fällt nur morgens mein Ohr ab. Mittlerweile steht Charlie immer am offenen Törchen und zetert mich an. Man sieht, dass er mit sich hadert, ob er jetzt raus fliegen soll oder nicht . Ich werde ihm auf jeden Fall die Zeit geben, die er braucht. hoffentlich ist das kein wütendes Gezeter!
 
Und endlich habe ich auch das mit den Unterforen über den Graphen verstanden
 
Das Video von Andreas Ohligschläger ist auch interessant. Danke dafür!
Ich denke schon, dass ich ihn ein bisschen überhäuft habe. Ich lasse ihn jetzt einfach ein wenig in Ruhe und hänge ihm nicht ständig irgendwas neues in den Käfig.
Ich warte nur darauf, dass bald ein Nachbar vor der Tür steht und sich beschwert. :heul:
 
Ein Trick aus dogstv ist mir beim Gassi eingefallen. Die Hundecoachin geht beim Spaziergang vor Ihrer Hündin und ignoriert sie scheinbar. Sie guckt aber in einen kleinen Spiegel, um zu sehen, ob die Hündin regelmäßig zu ihr guckt.

Ich meine damit: setz Dich auch mal längere Zeit mit dem Rücken zum Vogel, lies ein Buch, iss was, führe Selbstgespräche (Selbstaffirmationen tun eigentlich jedem gut).
Der Trick mit dem T-Shirt bringt aber im Gegensatz zu Hunden nichts. Hoch auf Bäumen nützt ein gutes Geruchsvermögen wenig.

Geschmack, besonders bitter ist aber bei den meisten Tieren wichtig.

Ein paar mal am Tag die tollen 5 Minuten. In der Natur antworten ja andere Vögel.

Alleine kommt ja leider keine Antwort, höchstens von Vögel draussen.

Meinen Schwarm bekam ich manchmal ruhig, wenn ich ruhig vor ihnen stand und selber innerlich ruhig wurde.
 
Vielen Dank für deine Antwort. Also genau das mache ich jetzt, hab mich mit dem Rücken zu frühstücken ihm gegenüber gesetzt und auch jetzt liege ich auf dem Sofa und ich achte ihn. Er versucht mit aller Gewalt meine Aufmerksamkeit zu erregen. Das geht vom anfänglichen knattern wie ein Delfin, miauen bis zum rollen und heulenden Krächzen. Er hat sich einmal heraus getraut, ich filme ihn mit meinem Telefon mit gespiegelter Kamera. Aber hängt dann nur am Käfig und geht direkt wieder rein.
 
Ich glaub er schimpft mich aus. Weil er keine Aufmerksamkeit bekommt
 
Das ist übrigens eine Erziehungsmethode von Hündinnen bei Welpen
und wenn Welpen dann rumpöbeln machen die Mütter den Schnauzenbiss, auch allgemein erwachsene Hunde bei Junghunden. Wenn Sonny zu prollig ist mache ich das auch hin und wieder und er guckt dann: Ich bin doch kein Welpe mehr.

Das geht natürlich nicht bei Vögeln wegen Verletzungsgefahr.

Auf Dauer hilft nur positive Verstärkung bei gutem Verhalten. Laut werden ist auch nur eine Verstärkung: Der Vogel hat bei Fehlverhalten Erfolg, indem er Aufmerksamkeit bekommt.

Sonny hatte mich mal konditioniert.
Er machte laut TRARA, ich habe ihn angebrüllt, er kam mit Demutsgeste und ich habe ihn gestreichelt weil das brav war und er ging kurz zurück.
Und dann dasselbe wieder und wieder. Dann machte es bei mir Klick:

In seiner Logik habe ich ihn dafür belohnt, dass er TRARA macht.

Ähnlich war das vor dem Spazierengehen. Beim Anziehen großes Brimborium, fast eine religiöse laute Liturgie mit Anbellen.

Jetzt schicke ich ihn wortlos mit Körpersprache und Geste ins Platz. Er ist entspannt und wir sind schneller draußen.

Wenn er laut ist und gar nicht hört: "Haft!" und er geht in sein Welpenzimmer, wo er auch hingeht, wenn er selber Ruhe haben will.
Heute morgen habe ich das nach 1 Minute mit "Sonny fein!" wieder aufgelöst und 2 Minuten später lag er neben mir auf dem Bett.

Für alle die das lesen und sich fragen, ------>was das mit Vögeln <---- zu tun hat:

Es hat was mit den Besitzern von Tieren zu tun.

Es gibt viele gute Hundecoachs und die coachen zu 70 % den Menschen.

Für diejenigen, die auch Hunde haben:
Ich meine dogstv, doguniversity, Andreas Ohligschläger, Dirk Biller, Steve Kaye, Martin Rütter, Schnüffelschnuten
Keine wertende Reihenfolge. Der eine ist da besser, der andere wo anders, dazu kommen individuelle Sympathien.

Tja, nun sucht mal Vogelcoaches?!


Edit: links unter dem Beitrag ist ein bearbeiten Button
 
Guten Abend Cyrano,
vielen Dank für deine umfangreiche Antwort. Du hast natürlich recht mit dem, was du sagst über die Halterpersönlichkeit.
Bei mir ist es oft genauso, ich werd auch einfach weich, weil Charlie so ein süßes Kerlchen ist (oder Weibchen).

Gestern und heute konnte ich beobachten, dass er häufig den Kopf tief an der Stange führt, in dieser Position hin- u hergeht, dabei auch quiekt. ich dachte zuerst, es könnte sich um aggressives Verhalten handeln, habe dann aber noch was über Jucken und Kratzen in der Mauser gelesen. Hab heute auch eine Minifeder im Käfig entdeckt. Er kratzt auch mit dem Kopf an den Gitterstäben im Käfig herum. Wäre das vielleicht ein Zeichen dafür, dass er doch ein Jungtier ist? Ich bin so eine Anfängerin, oh Mann :roll:

So lange er abends noch seine Schlürf- und Schmatzgeräusche macht, bin ich erst mal beruhigt.
Ich merke, dass es jeden Tag ein bisschen mehr Vertrauen ist, dass er mir gibt. Wenn ich am Käfig vorbei gehe, springt er nicht mehr direkt an die Käfigwand hoch oder bleibt einfach auch mal vor der geöffneten Eingangstür hocken. Das freut mich.
Auch wenn er sich beschwert und beklagt (ich denke dabei and Krächzen und Jaulen) - raus kommt er noch nicht so oft. Dazu müsste ich ihn mit seiner eigenen Stimme locken und das finde ich irgendwie nicht so toll.
Viele Grüße und einen schönen Abend!
Charlieboomom
 
Viele von den langjährigen Vogelfreunden hier im Forum müssen trotzdem immer wieder Lehrgeld zahlen.
Vögel sind, gerade als Schwarmvögel Individuen.
Z. B. werden Vögel ohne ersichtlichen Grund plötzlich Federrupfer oder was Jahre klappt, geht plötzlich gar nicht mehr.

Stangen oder Äste sind zum Kratzen einfach bequem. Das muss nichts bedeuten, kann aber. Bei nachwachsenden Federn gibt es Juckreiz. Das ist ähnlich, wie bei Wunden bei Menschen. Kaum heilt eine Wunde wird sie aufgekratzt. Das kommt durch sich bildende neue Nervenzellen unter der Haut.
Neben den Hauptmausern, mausern Vögel dauernd ein bisschen. Das ist besonders bei den kleinen Kopffedern der Fall-
Das Reiben kann auch eine Übersprungshandlung sein, wie bei Hunden, die den Kopf kratzen, ein Vorderbein anheben oder Gähnen.
Zwei Alternativen, gleich stark und beide gehen nicht -> Eigentlich unsinnige Alternative

Du beobachtest gut und vielleicht nützt Deine bessere Körpersprache und mehr innere Ruhe auch schon etwas.

Ich musste heute 2x zu Sonny strenger als üblich sein und ins "Platz!" zwingen. Das hat ihn auch irritiert, obwohl ich die Situationen bald wieder auflöste.
Aber auf Dauer ist Konsequenz hilfreich und Hunde lieben ihre Zweibeiner auch dafür, dass sie Stärke zeigen.

Das hilft bei kleinen Vögeln aber nicht unbedingt weiter, regt aber vielleicht dazu an, sich besser in Tiere hinein zu versetzen.
Statt den Hund zu vermenschlichen, versuche ich mich zu verhundlichen.
Riechen klappt noch nicht so gut und blau-gelb Sehen muß ich auch noch üben und mit Mitte 50 wird das Hören auch nicht besser :lol:
 
Hallo Cyano, mir ist aufgefallen dass ich dich immer Cyrano genannt habe. Sorry dafür. Bei uns hat seit zwei Tagen auch der Arbeitsalltag angefangen, so dass sich die Spielerei eigentlich nur noch auf den Abend verteilt.
Ich hatte heute einen extremen Rückschlag, ich musste Charlie einfangen (zum allerersten Mal) und dabei habe ich ihn nicht richtig erwischt und wahrscheinlich hatte er eine Schock Mauser und jetzt ist ihm der ganze Schwanz beziehungsweise das Gefieder am Schwanz herunter gegangen. Hätte ich das gewusst…
Ich hab mich jetzt 4 Stunden mit extremsten Vorwürfen fertig gemacht, mir tut es unendlich leid und ich bin so traurig darüber. Jetzt waren wir jeden Tag ein Stückchen weiter gekommen und nun ist er wieder so verängstigt, dass er vor mir abhaut/ Käfigwand hochsteigt, sobald er mich nahen sieht. Macht mich richtig fertig jetzt. Aber ich glaube seine erste Verstörtheit ist wieder etwas weg und er kriegst du mich wieder an und klettert wieder am Käfig raus.
Zumindest kann ich jetzt mit den Federn sein Geschlecht bestimmen lassen. Oh Mann tut mir das leid.
Wenn ich ihn zum Tierarzt bringe, ist es nötig jetzt alle Untersuchungen ( wie Blutbild, Röntgen…) vornehmen zu lassen? Mir wurde mitgeteilt, dass das knapp 300 € kostet, das ist so viel viel mehr, womit ich gerechnet hatte.
 
Und er hockt trotzdem auf seiner Stange und schmatzt und schläft. Das nehme ich ihm jetzt nicht ab. Das arme Tierchen. Ich fühle mich wie das aller größte Monster.
 
Danke. Ich habe auch schon in einem Welli Forum was ganz ähnliches gelesen. Ich bin trotzdem selbst total schockiert. Ich hätte ihn einfach lassen sollen, er hat ja wie blöd geschrien. Beim nächsten Mal weiß ich es, aber nicht so richtig, wie ich ihn je einfangen könnte. Vielleicht tatsächlich in der Nacht vor einem TA- Termin. Aber das kann ich heute nicht auch noch ausprobieren. Mein armes Bärchen :heul:
 
Die beiden längsten Schwanzfedern werden eigentlich immer innerhalb weniger Stunden verloren. Kann ganz normal sein.
Edit: Die Länge kann ein Hinweis auf das Alter sein. Wenn die nächsten länger sind, könnten das seine ersten Schwanzfedern gewesen sein
 
Zuletzt bearbeitet:
dass das knapp 300 € kostet, das ist so viel viel mehr, womit ich gerechnet hatte.
Bei jeder Vogelhaltung, egal um welche Art es sich handelt, sollten auf jeden Fall immer die Tierarztkosten mit eingeplant werden., diese können, durchaus, je nachdem, ziemlich heftig sein.
Würde bei einem vogelkundigen! Tierarzt erst mal einen "normalen" Check machen lassen, ob unbedingt ein Röntgenbild erforderlich ist, wird sich dann zeigen.

aber nicht so richtig, wie ich ihn je einfangen könnte. Vielleicht tatsächlich in der Nacht vor einem TA- Termin.
Erst mal....die wenigsten Vögel sind nachtragend, wenn er wieder seine gewohnten Geräusche macht, ist alles gut! Mach dir keine Vorwürfe, wir sind nicht nur Vogelhalter, wir sind Menschen und diese machen nun mal auch Fehler, lernen daraus und machen es das nächste mal besser. :zustimm:
Solltest du einen Tierarzttermin haben, würde ich ihn eine kleine Weile vorher mit Ruhe und Geduld vorsichtig, aber relativ zügig, im Käfig mit einem Handtuch umwickeln und dann in eine Transportbox setzen, mit dem Handtuch die Box etwas abdunkeln und los geht`s. So mache ich es mit meiner Edel-Henne (allerdings im Vogelzimmer), die panische Angst vor Händen hat, klappt wirklich super...für Halter und Vogel stressfrei. MMn ist es dabei wichtig, dass du nicht nervös rumfuchtelst, sondern gezielt an das Fangen bzw. Umwickeln herangehst. :)
 
Die Vögel kreischen natürlich wie wild, wenn man sie fängt und können mit dem Schnabel auch ganz schön zuzwiscken.

Läuft die Suche nach einem 2. Vogel, nach dem Testergebnis der Federn an.?
 
Thema: gestutzten Halsbandsittich gerettet (Jungtier)

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