Graupapageien-Junge sterben im Nest

Diskutiere Graupapageien-Junge sterben im Nest im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Modi-Hinweis: wurde abgetrennt von hier als eigenes Thema Hallo, ich habe leider ein Problem seit vier Jahren mit meinen drei Paaren...
U

uwe

Neuling
Beiträge
9
Modi-Hinweis: wurde abgetrennt von hier als eigenes Thema

Hallo, ich habe leider ein Problem seit vier Jahren mit meinen drei Paaren Graupapageien. Alle junge Graupapageien sterben nach etwa 20 bis 40 Tage nach dem schlüpfen. Die jungen schlüpfen gut, fressen gut, und sind auch fit. Bis die Vögel anfangen zu kümmern, schlecht fressen, sich nicht mehr gut bewegen können und sterben. Vor vier Jahren habe ich alle Jungen mit Naturbrut groß bekommen, habe auch nichts am Futter geändert.
Ich habe auch schon zwei junge tote Vögel zu Laboklin zur Untersuchunge gegeben.
Meine Frage warum sterben nun alle jungen Vögel?
 
Und was hat die Untersuchung ergeben?
Vögel zur Sektion einschicken sollten frischtot sein.
Gruß
 
Ich habe zwei Untersuchungen, eine im Dezember in eine im Mai in der LABOKLIN machen lasen aber ohne großen Erfolg, die Ärztin hat eine leichte Bronchitis und eine leichte Leberentzündung bei den beiden jungen Papageien festgestellt. Eine Untersuchung auf Polyomaviren war negativ. Am Freitag habe ich den letzten jungen Vogel zu einen Fachmann ( Dr.Janeczek ) der sich mit Papageien gut auskennt zur Untersuchung geschickt.

Ich habe seit etwa 9 Jahren drei Paare Graupapageien die jedes Jahr gebrütet und auch alle jungen großgezogen haben.

Ich habe Keimfutter, Gemüse und Obst gefüttert, das ohne ein Problem.
 
Nachtrag.
Die Eltentiere brüten sehr gut.
Die jungen schüpfen ohne Probleme.
Die beider Elterntiere füttern sehr gut.
Die jungen Vögel entwickeln sich gut.
Nach etwa 20 Tagen fresse die Jungen nicht mehr, obwohl die Elterntiere weiter füttern wollen nehmen die jungen Vögel kaum noch Futter.
Alle meine Brutstämme haben Kameras so das ich einen guten Überblick habe!!!!!!!!!!
 
Nach etwa 20 Tagen fresse die Jungen nicht mehr, obwohl die Elterntiere weiter füttern wollen nehmen die jungen Vögel kaum noch Futter.
Mal daran gedacht daß die Elterntiere irgendetwas in sich tragen könnten woran sie selber nicht erkranken, die Jungen aber wegen noch nicht richtig ausgebildetem Immunsystem sterben?
 
Aber irgendetwas verursacht doch die Erkrankung der JV!!!
Wenn du beim nächsten Mal JV zur Untersuchung zum Labor gibst, so nimm einen JV, der nach deinem Ermessen ein Todeskandidat ist und bringe ihn lebend zur Untersuchung, mit dem Hinweis, das man sofort Kulturen anlegen solle!!
Schließlich ist es so, das mit dem Vogel auch der Virus stirbt und man später nur an den Veränderungen der Organe sagen kann..das könnte dies oder jenes sein.
Man hat dann aber keine Kulturen, die dies belegen!
Milben können ausgeschlossen werden??
Jungensterblichkeit zuerst mal durch E-Coli, aber hier sind es bei Kleinvögel nur die ersten 10 Tage. Tiere die dies Alter überstehen, fliegen auch aus, sind aber Träger. Die Elternvögel müssen keine Symptome zeigen!!!!
Ebenfalls Trichomonaden, wobei tote JV einen verklebten Schnabel haben.
Darum ist ja die Unterseite ein Indikator, wenn er z.B. rötlich und der Kropf selbst um 18:00Uhr noch halbleer ist, vorausgesetzt die AV sind gute Fütterer.
Also beim nächsten Mal noch lebende JV zur Untersuchung, sonst bekommt man überhaupt keine Klarheit!
Gruß
 
Ich gehe allerdings schon davon aus, daß du Kotproben der AV hast untersuchen lassen....wäre ja sowieso der erste Schritt! Da ist wohl nichts festgestellt worden, sonst hättest du es sicher erwähnt.
Gruß
 
Zuerst mal würde ich es so machen wie Gast es schon geschrieben hat um alle möglichen Krankheiten auszuschließen.
Desweiteren würde ich an deiner Stelle fogendes oder ein ähnliches Produkt an eins der drei Paare füttern.
Bio-Probiotika Pulver zur Darmsanierung | Lactopia
Das muss allerdings unbedingt mindestens 1 zu 10 mit Vitaminkalk verdünnt werden.
Gruß
Terra
 
Danke für die vielen Tips, ich habe heute den Befund von der Untersuchung bekommen, ich tue den Befund in den Anhang.
Gruß Uwe.
Bitte gebt mir weitere Tips. Danke.
 

Anhänge

  • Untersuchungen Befunde.pdf
    19 KB · Aufrufe: 59
Ich habe Keimfutter, Gemüse und Obst gefüttert, das ohne ein Problem.
Was mir bei dieser Aufzählung auffällt, ist, dass du kein Kochfutter bzw Aufzuchtfutter gibst. Eventuell füttern die Eltern dann einen zu hohen Teil an Körnerfutter, weswegen die Jungen zu fett werden.
Auch eine Mineralpräparatgabe wäre sicher angezeigt, bei so starker Rachitis und Frakturen.
Allerdings was mich stutzig macht, dass du ja sagst, dass du bis vor einigen Jahren genau so gezogen hast.
Hast du seither was verändert? Einen neuen Vogel bekommen, die Stämme eventuell gebraucht genutzt? Eine neue Futtermarke, Fütterungszeiten?
Also nach der Diagnose füttern die Eltern erstens schlampig und zweitens was falsches. Ob das Sterben der Jungen und die schlampige Füttern der Alten jetzt eine Folge einer Virusinfektion der Altvögel ist, oder das Sterben und stumpfe Gefieder einer falschen Fütterung zugrunde liegt ist jetzt mMn die Frage.
Ich persönlich tendiere eher zu Nummer zwei, wobei dann merkwürdig ist, warum es früher ja so auch funktioniert hat.
 
OK, ich schlussfolgere mal. Vireninfekte sind nicht völlig auszuschließen, aber vor allem liegen gravierende Mangelerscheinungen vor. Rachitis wurde ja direkt diagnostiziert, auch die Inhalte des Verdauungstraktes sprechen für verzweifelte Versuche, für Defizite zu kompensieren. Bei einem so dramatischen Befund ( so extrem habe ich das noch nie gesehen..und ich habe viel gesehen) musst Du eigentlich etwas falsch gemacht haben...das stumpfe Gefieder kann übrigens absolut auch daher kommen und muss kein Hinweis auf Vireninfekte sein.
Bezüglich der Virenbefunde muss man abwarten, bezüglich der Ernährung kann man etwas tun.
Erstmal gilt zu klären, was bisher schied lief: Wie hast Du die Kalzium und Vitamin D Versorgung der Altvögel dauerhaft gesichert? Hast Du von denen mal Blut abnehmen lassen...ich vermute Kalzium und VitaminD werden auch bei denen nicht in Ordnung sein und es ist wahrscheinlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht!
Also wenn noch nicht geschehen, lass die bitte sofort durchchecken. Blutwerte und Knochendichte sind das Minimum an Analyse .
Es kann sein, dass die Eltern die ersten Bruten noch mit eigenen Reserven irgendwie durchgebracht haben, dann aber eben irgendwann wegen falscher Versorgung einfach nichts mehr zu machen war.
Aber das bekommen wir heraus...
Was genau fütterst Du in welchen Mengenzusammensetzungen? Was und wie supplementierst Du? Gibst Du in irgendeienr Form schwefelhaltige Amionosäuren extra? Welchen Zugang zu ausreichend UVB haben die Vögel?
Um halbwegs ins Lot zu kommen musst Du unbedingt für eine ausreichende (!!!) UVB Bestrahlung sorgen. Als Basis reiche bitte in Zukunft ein fettarmes Körnerfutrter, von dem, nicht mehr als 35 g pro Vogel und Tag gereicht werden (die Menge ist sehr wichtig, sonst sortieren sie sich die ungesunden Sämereien aus) . Dazu täglich Obst (keine Zitrusfrüchte), Frischholz und Grünzeug (Nix Oxalsäurehaltiges, auf Ca/P Verhältnis von mindestens 2 achten). Jeden zweiten Tag eine gute Messerspitze Korvimin ZVT übers Futter geben und jeden Tag einen halben Teelöffel Futterkalk..
Sollten sie wieder brüten, empfehle ich erstmal, die einfache aber sichere Variante: Stell das Futter zur Fütterung auf 50% Nutribird P19 Pellets, 30 % Nutribird A19 Brei und 20% Körnerfutter um. KEIN Korvimin geben, Obst und Grünzeug zusätzlich ist OK, aber kein Muss.
Damit sollte eine brauchbare Ernährung zumindest vorgegeben sein.
Aber bitte beantworte doch auch die Fragen zu bisheriger Ernährung, Supplementierung und UVB Versorgung.
Vermehrst Du auch andere Arten und gibt es da keine Probleme? Wie lange züchtest Du schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde an dieser Stelle interessieren, wann die Untersuchung stattfand?
In Klartext: Wie lange war der JV schon tot, bevor er eingeschickt wurde?
Gruß
 
Erst mal großen Dank an alle die mir gute Tipps geben.

Zur Frage wie lange der eingeschickte Vogel tot war. Ich habe den toten Vogel gleich nach dem er gestorben war eingepackt und mit einem Kühlakku zur Untersuchung geschickt.

Dr. Janeczek hat auch Gewebeproben entnommen, da habe ich aber noch kein Befund.

Nun möchte ich noch schreiben was ich füttere.

Täglich gebe ich den Vögeln Körnerfutter, Äpfel, Möhren mal Weintrauben, Bananen, Löwenzahn oder gekochte Kartoffeln.

Wenn die Papageien junge haben habe ich eine Hälfte Keimfutter von Versele und eine Hälfte gestreifte Sonnenblumenkerne gekeimt und täglich gespült.

In das Futter habe ich einen Teelöffel Backs Futterkalk und zwei Löffel Bierhefe gemischt.

Alle paar Tage habe ich noch einen Löffel Spirulina untergemischt.

Schreibt mir mal wie Ihr die Papageien füttert wenn ihr junge habt????
Großen Dank erst mal an alle!!!!!!!
 
Sonst keine Supplemente? Vitamin D? UVB?
Das könnte schon alles erklären. Dein Futter ist zu fetthaltig und zu Vitamin- und Mineralstoffarm....trotz der Bierhefe Zur Vitamin D Versorgung sagst Du gar nichts, also scheinst Du auch nichts zu tun.....das ist ganz schlecht :(

Meine haben gerade 8 Wochen alte Küken im Kasten (Siehe Thread über Cora und Charlys Brut 2019) . Ich füttere Nutribird A19, Nutribird P19, Versele Laga Körnerfutter für Afrikanische Papageien, Obst, Grünzeug, Äste, Futterkalk und bestrahle mit einer UVB haltigen HID täglich 2 x 3 Stunden.
Zweimal die Woche gibt es Kochfutter miit hohem Anteil an Hülsenfrüchten.
Wegen des hohen Anteils an Fertigbrei und Pellets gebe ich in dieser Zeit lediglich zweimal die Woche Herpetal Mineral plus D3 und kein Korvimin.
Läuft alles bestens-wie immer.
https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/62583279_2751584514914140_5443499185116545024_n.jpg?_nc_cat=109&_nc_eui2=AeGWJya6BD3uOPFH8FyH8tJlS9RNfiGn4RPS2BQg6jXa3KP29Mvmxw2tvmb_kUjt30qFMKIPY6Twpdj5y89hNkHN9GIBKdaAU-SkYeDlTNabUQ&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&oh=6de409448c2e7c72bf39b6dbdcd2cf65&oe=5D7E3935
 
Nun werde ich erst einmal das Futter umstellen und mal sehen ob die Papageien das neue Futter annehmen. Sobald ich das Ergebnis von den Gewebeproben habe, werde ich die auch mal schreiben.

Kann ich mit dieser Futtermischung auch meinen zwei Rosa Kakadus füttern????

Ich habe meine Volieren so alle zwei Jahre mit Venno Vet1 desinfiziert. Das Mittel hat mir ein Tierarzt vor einigen Jahren verkauft. Welches Mittel könnt Ihr mir empfehlen und wie wendet Ihr das an?

Danke erst mal.

Gruß Uwe
 
Nein, Rosakakadus sind an kohlehydratreiche fettarme Nahrung angepasst. Die brauchen daher etwas anderes. Am besten können Dir dazu Halter der Art etwas sagen.
Desinfektionsmittel empfehle ich nicht. Ich benutze keine. Sinnvoll sind die nur nach einer infektiösen Erkrankung mit Pathogenen die Dauerstadien bilden. Sonst schaden sie eher, als das sie nutzen.
 
Ich mache alle drei Monat eine intensive Reinigung der Volieren, da tausche ich den Sand wasche alles ab und reinige den Boden mit Wasser die Brutstämme blase ich mit einem Kompressor aus und mach gesiebte Hobelspäne rein.

Sonst mache ich regelmäßig den Kot und Futterreste weg.
Gruß Uwe.
 
Bezieht sich deine Frage zum Futter für Rosas auf die Brutphase und Aufzucht oder allgemeine Fütterung?
Ich fütter meinen Rosis 50:50 (Wurzel-)Gemüse, viele Beeren wie Feuerdorn, Eberesche, Hollunder, Felsenbirne, Johannisbeeren und ein Mix aus 50% Jehl Rosakakadu Mischung, Wildkräutersaatenmix 25% und 25% Grassamenmix. Hin und wieder noch eine Portion Keimfutter und viel Grünfutter wie Salat, Miere, Löwenzahn etc.
Als Leckerli alle zwei Tage aus der Hand pro Vogel 5-10 Sonnenblumenkerne oder mal eine geschälte Erdnuss.
Grit steht immer zur Verfügung und ca einmal die Woche gibt es eine Portion Alamin übers Frischfutter.
Man muss bei ihnen sehr aufpassen mit Lipomen und Organverfettung bzw Leberproblemen, da Rosas eigentlich extreme Grassamen und Wurzelspezialisten sind und magere Kost brauchen. Obst, Nüsse und Fettsaaten in größerer Menge sind zu zucker- und energiereich und werden deswgen auf Dauer nicht vertragen. Werden allerdings auch (zumindest bei mir) nicht allzu gern gefressen.
Zur Fütterung bei der Brut kann ich keine Aussage machen, da hab ich (zum Glück) keine Erfahrung mit.
 
Danke für die guten Tips, ich habe meine zwei Rosakakadus mit dem gleichen Futter gefüttert wie meine Graupapageien.
Das ist aber zu Fett und nicht gesund. Ich werde das Futter nun umstellen.
Die zwei haben 2017 und 2018 je zwei Eier gelegt aber beim brüten die Eier zerdrückt.
Als Nistmaterial habe ich kleine Äste und Hobelspäne benutzt, die haben die Papageien aber wieder entfern so das der Kasten wieder leer ist.
Gruß Uwe.
 
Thema: Graupapageien-Junge sterben im Nest

Ähnliche Themen

Zurück
Oben