Blaugrün
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Hallo,
ich möchte meine ganz frischen Erlebnisse bei Legenot mitteilen:
Ich habe ein 2 Jahre altes Pärchen Blaugenick-Sperlingspapageien, Lori und Bori. Diese haben dieses Jahr beschlossen, dass es Zeit wäre für Nachwuchs, ohne Nistgelegenheit. Als ich das gemerkt habe, hing Bori schon ziemlich ermüdet unten auf der Stange bzw. auf dem Boden. Ich bin dann mit ihr Freitags zum Tierarzt, die haben empfohlen, einen Nistkasten in den Käfig zu tun und noch ein Wochenende zu warten. Den Nistkasten haben sie ignoriert, sie haben erst mal vor allem Neuen Angst. Ich habe es mit Öltropfen auf die Kloake probiert und habe ihr Zuckerwasser mit der Pipette gegeben. Bori hat wenig gefressen und getrunken, hat sich nicht mehr geputzt und sah erbärmlich aus. Am Montag bin ich dann wieder zur Tierärztin. Die hat das Ei mit viel Öl aus der Kloake geholt, danach ging es Bori erst mal besser. Ich habe ein Schmerzmittel bekommen, das ich dem Vogel 4 Tage lang durch die Nase geben sollte. Am Mittwoch war sie dann schwach und hat gezittert, hatte Durchfall (das Weisse war wässrig). Wieder zum Tierarzt, Verdacht auf eine Infektion und Nierenschädigung. Dann habe ich ein Antibiotikum bekommen, das ich in den Schnabel gegeben habe und etwas für das Futter und Tyrode Elektrolyte für das Wasser. Am Freitag war sie wieder O.K., nur noch ein bisschen weniger kräftig als sonst. Gepaart haben sie sich übrigens gleich jedes Mal wieder, wenn ich vom Tierarzt zurück war und Bori wieder bei Lori war.
Es hat dann noch eine Woche gedauert, bevor sich die beiden für den Nistkasten interessiert haben - den sollte ich im Käfig lassen, weil ja weitere Eier zu erwarten waren. Nachdem sie immer öfter im Nistkasten waren, hatte Bori dann auch wieder ein dickes Hinterteil. Dann kam sie einen Tag und eine Nacht nicht mehr aus dem Nistkasten heraus, jedenfalls habe ich sie nicht gesehen. Ich nehme an, Lori hat sie gefüttert, der hat auch im Nistkasten übernachtet. Aber das Ei kam wieder nicht - heute morgen sass sie völlig erschöpft im Nistkasten mit dem Schnabel am Boden - am Wochenende. Erst mal etwas Elektrolyte Wasser mit Zucker in den Schnabel, das hat sie genommen. Ich habe dann den Rat aus dem Buch von Spitzer befolgt. Einen kleinen Karton mit Luftlöchern versehen, eine Plastikfolie auf den Boden, 5 Kartoffeln gekocht, gestampft, auf den Boden verteilt, Watte darüber, etwas abkühlen lassen, und dann den Vogel darein gesetzt, Karton in den Käfig auf den Boden. Also eine Art Sauna: feucht und warm und dunkel. Sie hat schwer durch den Schnabel geatmet, und eine Bewegung gemacht, als würde sie nach Luft schnappen. Nach ca. 90 min hatte sie sich aus dem Karton gekämpft (der Deckel war lose drauf) und sass oben auf der Stange- offenbar ging es ihr besser. Ich habe dann in den Karton geschaut - kein Ei... und dann in den Nistkasten geschaut - und da lag das Ei! Ich nehme an, sie hatte sich eben den Platz zum Eierlegen schon ausgesucht und wollte da unbedingt wieder hin. Ich habe das Ei ausgetauscht, Bori hat gefressen und getrunken und sitzt seitdem auf dem künstlichen Ei und brütet...
Glück gehabt! Hoffentlich wird es jetzt einfacher. Zu dem Thema Kartoffeln hatte ich unterschiedliche Meinungen gehört bzw. im Netz gefunden, von: auf gar keinen Fall! bis: funktoniert. Bei uns hat es geklappt. Entscheidend ist wohl Wärme und Feuchtigkeit, und das kann man auch anders herstellen...Evtl. dampft aber auch irgendwas aus den Kartoffeln heraus, das nützt? Vielleicht hilft dieser Erfahrungsbericht dem einen oder der anderen bei der Ratlosigkeit, wenn Legenot am Wochenende eintritt. Einen Versuch ist es wert.
Dieses Forum hier und andere haben mir übrigens dabei geholfen, die Situation überhaupt zu erkennen. Vielen Dank allen Beteiligten. Noch kenne ich mich hier im Forum nicht richtig aus. Vielleicht kann ein Moderator das Thema an eine passende Stelle schieben?
ich möchte meine ganz frischen Erlebnisse bei Legenot mitteilen:
Ich habe ein 2 Jahre altes Pärchen Blaugenick-Sperlingspapageien, Lori und Bori. Diese haben dieses Jahr beschlossen, dass es Zeit wäre für Nachwuchs, ohne Nistgelegenheit. Als ich das gemerkt habe, hing Bori schon ziemlich ermüdet unten auf der Stange bzw. auf dem Boden. Ich bin dann mit ihr Freitags zum Tierarzt, die haben empfohlen, einen Nistkasten in den Käfig zu tun und noch ein Wochenende zu warten. Den Nistkasten haben sie ignoriert, sie haben erst mal vor allem Neuen Angst. Ich habe es mit Öltropfen auf die Kloake probiert und habe ihr Zuckerwasser mit der Pipette gegeben. Bori hat wenig gefressen und getrunken, hat sich nicht mehr geputzt und sah erbärmlich aus. Am Montag bin ich dann wieder zur Tierärztin. Die hat das Ei mit viel Öl aus der Kloake geholt, danach ging es Bori erst mal besser. Ich habe ein Schmerzmittel bekommen, das ich dem Vogel 4 Tage lang durch die Nase geben sollte. Am Mittwoch war sie dann schwach und hat gezittert, hatte Durchfall (das Weisse war wässrig). Wieder zum Tierarzt, Verdacht auf eine Infektion und Nierenschädigung. Dann habe ich ein Antibiotikum bekommen, das ich in den Schnabel gegeben habe und etwas für das Futter und Tyrode Elektrolyte für das Wasser. Am Freitag war sie wieder O.K., nur noch ein bisschen weniger kräftig als sonst. Gepaart haben sie sich übrigens gleich jedes Mal wieder, wenn ich vom Tierarzt zurück war und Bori wieder bei Lori war.
Es hat dann noch eine Woche gedauert, bevor sich die beiden für den Nistkasten interessiert haben - den sollte ich im Käfig lassen, weil ja weitere Eier zu erwarten waren. Nachdem sie immer öfter im Nistkasten waren, hatte Bori dann auch wieder ein dickes Hinterteil. Dann kam sie einen Tag und eine Nacht nicht mehr aus dem Nistkasten heraus, jedenfalls habe ich sie nicht gesehen. Ich nehme an, Lori hat sie gefüttert, der hat auch im Nistkasten übernachtet. Aber das Ei kam wieder nicht - heute morgen sass sie völlig erschöpft im Nistkasten mit dem Schnabel am Boden - am Wochenende. Erst mal etwas Elektrolyte Wasser mit Zucker in den Schnabel, das hat sie genommen. Ich habe dann den Rat aus dem Buch von Spitzer befolgt. Einen kleinen Karton mit Luftlöchern versehen, eine Plastikfolie auf den Boden, 5 Kartoffeln gekocht, gestampft, auf den Boden verteilt, Watte darüber, etwas abkühlen lassen, und dann den Vogel darein gesetzt, Karton in den Käfig auf den Boden. Also eine Art Sauna: feucht und warm und dunkel. Sie hat schwer durch den Schnabel geatmet, und eine Bewegung gemacht, als würde sie nach Luft schnappen. Nach ca. 90 min hatte sie sich aus dem Karton gekämpft (der Deckel war lose drauf) und sass oben auf der Stange- offenbar ging es ihr besser. Ich habe dann in den Karton geschaut - kein Ei... und dann in den Nistkasten geschaut - und da lag das Ei! Ich nehme an, sie hatte sich eben den Platz zum Eierlegen schon ausgesucht und wollte da unbedingt wieder hin. Ich habe das Ei ausgetauscht, Bori hat gefressen und getrunken und sitzt seitdem auf dem künstlichen Ei und brütet...
Glück gehabt! Hoffentlich wird es jetzt einfacher. Zu dem Thema Kartoffeln hatte ich unterschiedliche Meinungen gehört bzw. im Netz gefunden, von: auf gar keinen Fall! bis: funktoniert. Bei uns hat es geklappt. Entscheidend ist wohl Wärme und Feuchtigkeit, und das kann man auch anders herstellen...Evtl. dampft aber auch irgendwas aus den Kartoffeln heraus, das nützt? Vielleicht hilft dieser Erfahrungsbericht dem einen oder der anderen bei der Ratlosigkeit, wenn Legenot am Wochenende eintritt. Einen Versuch ist es wert.
Dieses Forum hier und andere haben mir übrigens dabei geholfen, die Situation überhaupt zu erkennen. Vielen Dank allen Beteiligten. Noch kenne ich mich hier im Forum nicht richtig aus. Vielleicht kann ein Moderator das Thema an eine passende Stelle schieben?