Moin moin,
erstmal freue ich mich mit Allen, die jetzt noch ihre Spätheimkehrer begrüßen konnten. Ganz besonders freut es mich für Alle, die noch ganz am Beginn der Ansiedlung stehen oder zwischenzeitliche Rückschläge hinnehmen mussten.
Ich kann mit Freude verkünden, dass heute der letzte von 8 erwarteten Seglern angekommen ist.
Damit ist es eine sehr weit gespreizte Ankunft über fast 3 Wochen.
Der erste kam am 2/5/21, 2 am 6/5/21, einer am 7/5/21, 3 am 16/5/21; 3 Brutpaare komplett, letzter Segler 21/5/21 (Brutpaare 3) (Verlobungspaare 1)
In diesem grausamen Mai ist's nichts mit "Vogel Wupp"
Hier hat es sich bei den bruterfahrenen Paaren trotz des kalten Wetters normal weiterentwickelt. Ein Paar dürfte sicher brüten, da fliegt nur noch einer, das Zweite denke ich auch, das Dritte fliegt noch zusammen. Das jetzt vereinte Verlobungspaar ist auch noch gut im Zeitfenster für einen Brutbeginn Anfang Juni.
Nur mal so zur Information...seit dem 12.5. keinen MS mehr zu Gesicht bekommen.
Am besagten Datum waren es 11 und auch NK wurden angeflogen und besetzt.
Am 13. war nichts mehr zu sehen, bis heute.
Das wundert mich ziemlich. Ich bin ja auch im Rheinland und hier kann ich jeden unserer Segler mindestens Abends bei der Insektenjagd, Flugspielen und tiefem Kreisen über dem Haus sehen und auch die Einflüge sowie die Begrüßungsrufe hören wenn der zweite Partner eines Paares einfliegt. Keiner hat sich hier auch nur einen Tag verflüchtigt. Bei ganz miesem Wetter sind sie natürlich auch tagsüber stundenlang in den Kästen und da ist dann wirklich nichts zu sehen. Aber bei dem kleinsten Aufklaren sind sie draußen und besonders abends auch in der Nähe.
Wie sie wohl schlafen in ihren Kästen während sie "Erdkontakt" haben?
auch halbe Gehirnhälfte noch aktiv ?
oder wie Zeitungsleser?
oder wie sonst die Vögel z. B. die Enten also =Köpfchen zwischen die Flügel gesteckt?
Zu den Gehirnhälften kann ich nichts sagen, aber wieso sollten sie noch eine aktiv haben wenn sie im Kasten sitzen. Die schlafen schon richtig und sogar mehr; sie haben mit den Kolibris ein gemeinsames Erbe, die Fähigkeit zum Torpor.
Torpor – Wikipedia Sie fallen nachts in eine Starre mit absinkender Körpertemperatur und Verlangsamung des Stoffwechsels. Das spart enorm viel Energie im Vergleich zu normalem Schlaf oder gar Luftübernachtung. In extrem kalten Frühjahren wie diesem ist das der Schlüssel zum Überleben und es hat sie auch befähigt, weit nach Norden vorzudringen.
Liebe Grüße
Thomas