Hallo Ivan,
evtl. ja.
Das Ziel sollte ja sein - wirklich das Endziel, ja? - dass man den Vogel in etwa so fangen kann wie ein Tierarzt, ein oder maximal zwei kurze Versuche und man hat ihn.
Ungeübte Halter brauchen aber vermutlich mehrere Versuche, müssen den Vogel noch jagen, in der
Voliere oder im Käfig oder selbst in einem normalen Zimmer ist oft etwas im Weg, hinter das der Kescher nicht kommt, oder der Vogel fliegt ein paar Mal aus der Hand wieder raus... das ist dann für beide großer Stress.
Es wäre schön, wenn man das vermeiden könnte.
Ich dachte auch an bspw. das Video von DeichShaf bzgl. Vogel Meidkament mit der Spritze richtig verabreichen.
Da sieht man im übrigen einen jungen Vogel, dem es gar nichts ausmacht, mal IN der Hand zu sein, der raus hüpft, wieder aufgenommen wird und dabei ganz ruhig ist.
Die andere Methode - Vogel langfristig beibringen, angefasst/ kurz gehalten/ kurz hoch genommen zu werden, muss also auch nicht so schlecht sein, erfordert aber natürlich viel Zeit im Vorfeld und Vorausplanung.
Vorausplanung wäre auch der Sinn hinter so einem Video:
Dann man weiß, worauf man achten muss, was man evtl. (ohne Vogel) üben kann, und wie man sich darauf vorbereitet, für den Notfall gerüstet zu sein und nicht in Panik zu verfallen.
Ich habe es hier zur Tagesroutine werden lassen, jeden Vogel einmal an oder in die Hand laufen zu lassen, oder ihm über den Rücken zu streichen oder ihn unter die Hand kriechen zu lassen - alles Übungen, die ihm die Angst nehmen sollen, wenn ich ihn tatsächlich mal fangen und kurz transportieren muss, denn das Hochnehmen haben wir noch nicht üben können/ davor hätten sie noch Angst (außer Finn).
Die Tagesroutine führt aber dazu, dass ICH und auch die Vögel im Notfall viel (oder doch etwas) entspannter sind, als wenn ich dann zum ersten (oder zweiten, dritten...) Mal versuchen würde, sie mit der Hand oder dem Kescher zu fangen.