Neuling mit vielen Fragen

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LillyViolett

LillyViolett

Neuling
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Hallo liebe Vogelfreunde!

Ich schleiche schon seit einer Weile hier durchs Forum, hab schon vieles gelesen und hab trotzdem noch viele Fragen. Was ist da also logischer, als sich einfach anzumelden?

Zuerst einmal zu mir: ich komme aus Köln, habe einen 3 jährigen Sohn, einen 11 jährigen weißen Schäferhund, eine Bartagame und einen Königspython. Ihr seht also, ein wenig tierverrückt.

Nun keimt in mir schon lange der Wunsch, unsere bunte Familie durch ein paar Flattermänner zu erweitern. Und schon geht es mit den Problemen bzw den Fragen los: was, wie, wo und überhaupt? Ich gestehe, ich bin mehr als verwirrt und hoffe, trotz das es wohl der einemilliardste Thread zu dem Thema ist, auf eure Hilfe. Ich versuche mal, meine Fragen so präzise wie möglich zu stellen und mit möglichst vielen Hintergrundinfos zu versehen.

Gänzlich unerfahren in der Vogelhaltung bin ich nicht. Von meinem vierten bis etwa zu meinem zwölften Lebensjahr hatten wir immer Vögel, genauer gesagt Wellensittiche. Mal standen sie in der Küche, mal im Wohnzimmer, zuletzt in meinem Kinderzimmer. Die armen Schätzchen mussten, rückblickend betrachtet, ne ganze Menge erleiden und tatsächlich schäme ich mich dafür, obwohl gerade ich es nicht besser wissen konnte. Sie saßen immer in den hübschen Standardkäfigen, selbstverständlich mit weißen Gittern, alles andere sieht ja nicht sehr hübsch aus. Da die Piepser immer sehr scheu waren, ließen sie sich wenig bis gar nicht einfangen, was zur Folge hatte, dass sie kaum raus und fliegen durften. Außerdem haben sie ja immer alles angenagt. Trotzdem haben wir versucht, es ihnen so angenehm wie möglich zu machen. Es gab frisches Obst und Gemüse, bei sonnigem warmem Wetter durften sie raus auf den Balkon, es gab regelmäßig Hirsekolben. Lange Rede kurzer Sinn: ich weiß, was es heißt Vögel zu halten, zumindest bezüglich Dreck, Aufwand und Lautstärke. Unsere damalige Haltung war natürlich mehr als bescheiden.

Jetzt, wo ich älter bin und auf eigenen Beinen stehe, möchte ich unser Leben durch ein paar Flattermänner ergänzen. Die Frage ist, welche? Und nun kommt hoffentlich ihr ins Spiel. Was ich mir vorstelle und wünsche:
- die Größe der Vögel etwas größer als Wellis bis maximal Pennantsittichgröße
- da wir in einer Mietwohnung leben, muss die Lautstärke in gewissen Grenzen bleiben
- dauerndes Geplapper wie bei den Wellis nervt mich leider furchtbar. Etwas ruhiger bzw mit nur phasenweisem Geplapper und Lärmen wäre sehr angenehm
- platztechnisch bin ich etwas eingeschränkt: die Voliere (Käfige sind Mist hab ich mittlerweile gelernt) müsste ins Wohnzimmer, welches nicht allzu riesig ist. Da Vögel ja gerne erhöht sitzen und wegen Kind und Hund, wollte ich die Voliere gerne auf Regale bauen. Sie würde dann bei einer Höhe von ca 80 cm beginnen, könnte dann aber die komplette Raumhöhe von 235 cm ausfüllen. Für die Tiefe könnte ich so zwischen 60 bis 100 cm aufbringen. Die Breite beschränkt sich leider auf etwa 160 bis 190 cm. Da müsste ich nochmal genau nachmessen.
- für mich ins Auge gefasst habe ich bisher folgende Piepser: Nymphen-, Bourke-, Glanz-, Stanley-, Prachtrosella und Pennantsittiche. Ich hab zu all den Arten schon jede Menge gelesen, aber je mehr ich lese umso verwirrter und ratloser bin ich.
- wünschenswert wäre es, wenn die Piepmätze nicht panisch werden, wenn ich in der Voliere hantieren muss und sie noch drin sind oder ich mal dicht daran vorbei laufe. Falls ich welche erwische, die sich mal ein Körnchen aus der Hand abholen, wäre das echt genial, aber nicht wirklich wichtig.
- was ich schön fände, wäre Interaktion zwischen den Vögeln. Enges betüddeln wie bei Wellis ist selten, das habe ich schon herausgefunden. Aber einfach nur nebeneinander her leben der Vögel, fände ich auch schade.
-Nymphen und Bourkes finde ich rein optisch nicht so sehr ansprechend, zumal mich bei den Nymphen der scheinbar extreme Dunenstaub (richtig?) doch etwas abschreckt. Es gibt immer Dreck mit Tieren und insbesondere Vögeln, aber bei Nymphen scheint es mit dem Staub ja doch sehr extrem zu sein.

Puuh, das war jetzt ne Menge und ich weiß gar nicht, ob ich jetzt alles drin hab. Ich mach hier erstmal Schluss. Falls noch Fragen sind oder ich Infos die ihr benötigt vergessen hab, einfach fragen.

Ich danke euch wirklich fürs Lesen und freue mich, egal ob hier oder überhaupt im Forum, auf einen tollen Austausch und viele interessante Themen und Informationen. Euch einen schicken Tag, liebe Grüße,

Janina
 
- wünschenswert wäre es, wenn die Piepmätze nicht panisch werden, wenn ich in der Voliere hantieren muss und sie noch drin sind oder ich mal dicht daran vorbei laufe. Falls ich welche erwische, die sich mal ein Körnchen aus der Hand abholen, wäre das echt genial, aber nicht wirklich wichtig.
Nur mal zu dem einen Satz: Ob die Vögel panisch reagieren oder nicht liegt ganz alleine bei Dir. Vögel sind nun mal Fluchttiere im Gegensatz zum Hund oder Deinen Reptilien. Das bedeutet man muß sich ihr Vertrauen erwerben. Dies ist in der Regel eine länger dauernde Angelegenheit, kann durchaus Monate dauern. Es ist also etwas völlig anderes als Du kennst.
Nymphen und Bourkes finde ich rein optisch nicht so sehr ansprechend, zumal mich bei den Nymphen der scheinbar extreme Dunenstaub (richtig?) doch etwas abschreckt.
Nymphen stauben etwas jedoch nach meiner Ansicht wirklich nicht extrem sondern recht unwesentlich. Zum Vergleich solltest Du mal einen Graupapagei erleben. Zudem ist die Optik nun wirklich kein entscheidender Grund sondern das Wesen eines Tieres.
 
Hallo Janina,

ich begrüße Deinen Mut, Dich nach langem Herumschleichen :zwinker: doch noch angemeldet zu haben. Ist für einen Neuling hier unter den ganzen alten Hasen sicher nicht immer ganz einfach.

Ich bin unsicher, ob eine Vogelhaltung in Deiner jetzigen Situation so optimal wäre. Zum Einen, ein dreijähriges Kind kann mit seinen natürlichen unkoordinierten Bewegungen und der Unwissenheit Gefahr für kleine Vögel bedeuten. Zum Anderen sind Hunde, gerade Schäferhunde, sehr geräuschempfindlich. Zumindest der Schäferhund, den ich mal in Pflege hatte. Der konnte Vogelgeräusche gar nicht ertragen, und das Flattern und Gehüpfe der Vögel auch nicht. Das sind meine Erfahrungen, die sicher nicht für alle Kinder und Hunde gelten... aber zu bedenken sind.

Daher kämen von der Art der Vögel eigentlich nur Grassittiche in Frage wie Glanz-,/Schön- oder Bourkesittiche, und die können ziemlich schreckhaft sein, halten sich als Grasvögel auch gerne auf dem Boden auf - was wieder ungut ist, wenn sich der Hund oder das Kleinkind vor der Voliere bewegen. Aus meiner Sicht wäre es besser, einfach noch ein paar Jährchen mit der Vogelhaltung zu warten :)

LG Evy
 
Moinsen Lilly :0-
deinen Wunsch, Vögel zu halten kann hier bestimmt jeder sehr gut nachvollziehen :zwinker:
- platztechnisch bin ich etwas eingeschränkt: die Voliere (Käfige sind Mist hab ich mittlerweile gelernt) müsste ins Wohnzimmer, welches nicht allzu riesig ist. Da Vögel ja gerne erhöht sitzen und wegen Kind und Hund, wollte ich die Voliere gerne auf Regale bauen. Sie würde dann bei einer Höhe von ca 80 cm beginnen, könnte dann aber die komplette Raumhöhe von 235 cm ausfüllen. Für die Tiefe könnte ich so zwischen 60 bis 100 cm aufbringen. Die Breite beschränkt sich leider auf etwa 160 bis 190 cm
Ich muss auch gestehen, dass ich hierüber etwas stolpere...bist du dir wirklich sicher, dass du dann deinen wohlverdienten Feierabend, wenn Kind im Bett und Hund Gassi führen erledigt ist, mit einer u.U. laut kreischenden Vogelpaar (oder mehr) vor dem Fernsehen verbringen möchtest? Neben dem Lärm ist dann auch noch eine Menge zusätzliche Arbeit notwendig...
 
Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für eure Antworten!

Zu Alfred: deine Antwort wirkt auf mich etwas vorwurfsvoll und genervt. In gewisser Weise kann ich das verstehen. Dazu möchte ich aber sagen, dass ich mir durchaus bewusst bin, dass vieles bzgl. "Zutraulichkeit" in meiner Hand liegt. Wenn ich mich nicht mit den Tieren beschäftige werden sie selbstverständlich kaum angstfreier werden. Aber bisher hat meine Recherche ergeben, dass es Vögel gibt, die sich damit leichter tun als andere. Korrigiere mich bitte, wenn ich damit falsch liege. Zur Optik der Vögel: natürlich muss einiges mehr stimmen, als nur die Optik. Aber wonach soll man als fast völlig ahnungsloser Vogelinteressierter aussuchen? Ich kann mir doch nicht ALLE zu haltenden Vogelarten erlesen und danach entscheiden. Sucht man nicht erst einmal nach optischen Bedingungen aus und differenziert dann nach und nach weiter? Ich für meinen Teil mache es jedenfalls so. Und dabei ist es egal um was es geht, sei es eine bestimmte Tierart, eine Tapete oder ein Auto. Erstmal schaue ich was mir gefällt und informiere mich dann detaillierter über das ausgesuchte. Und so habe ich es auch bei den Vögeln gemacht: was gibt es für Arten, was gefällt mir, könnte das passen. Und so bin ich eben zu den oben genannten Arten gekommen. Wenn es für mich nur um die Optik ginge hätte ich sicher schon längst einen der großen bunten Aras. Ach und zum Thema Vertrauen erarbeiten: nur weil ich momentan die Tiere halte die ich oben nannte, heißt das nicht, dass ich nicht auch schon andere Erfahrungen gemacht habe.

Zu Evy: danke für deine liebe Begrüßung. Zum Hund kann ich sagen, dass er seine Rassebeschreibung nicht gelesen hat und so gar nicht rassetypisch ist. Er ist wirklich ruhig und brav, kennt Katzen, Kleintiere, Vögel. Er hat mit nichts ein Problem und schläft eh die meiste Zeit Zuhause. Er ist ja auch schon ein Opi. Zum Kind: er kennt es, dass man sich Tieren ggü. ruhig und vorsichtig verhalten muss. Aber natürlich hat er altersgemäß auch mal seine dollen Minuten und tobt durch die Wohnung. Eben darum dachte ich daran, die Voliere erst ab einer Höhe von 80 cm beginnen zu lassen.

Huhu Krummschnabel,
auch dir danke für deine Antwort. Die Arbeit habe ich so oder so. Gesaugt wird bei uns morgens und abends, wenn Junior im Bett liegt und noch etwas spielt. Unsere Hintergründe warum und wieso gehören hier nicht hin, aber ich bin aus verschiedenen Gründen ganztägig Zuhause. Von daher würde mich das nicht stören.

Danke für eure Anregungen und Denkanstöße bisher!!

Liebe Grüße,
Janina
 
Hi :)
Streiche bitte die Plattschweifsittiche aus deiner Liste, dass ist nix für die Wohnung (eigene Erfahrung).

Schaue dir vielleicht mal Ziegensittiche an. Die sind wirklich sehr unterhaltsam und wenig zurückhaltend (im Gegensatz zu den Neophemen) und haben keine schrille Stimme. Allerdings sind sie sehr bewegungsfreudig- also viel Freiflug in einer abgesicherten Wohnung. Dem muss man Rechnung tragen, und da sehe ich wieder ein Problem mit dem Hund.
Auf kurz oder lang verwandelt sich die Wohnung dann eh in eine große Voliere, zumindest wenn man es den Vögeln schön machen will :)
Und du musst mindestens alle zwei Tage Wald und Wiesen plündern, um sie adäquat zu beschäftigen und damit einhergehend gesund zu ernähren.

Deine Überlegung mit dem 80cm Sockel ist übrigens perfekt, wie ich finde.
 
Ich bin zwar kein Alter Hase, aber ich bin seit etwas mehr als einem halbem Jahr dabei.
Also quasi kürzlich desillusioniert. ;)

Ich dachte auch, eine Voliere passt da hin. Da kann ich einen Anflugplatz hin bauen und dann passt das schon irgendwie. XD
Nicht.

Mittlerweile hängt das halbe Fenster voll mit Kletterleitern, ein extra Regal wurde zum Spielplatz umgebaut, mehrere Schaukeln sind an der Decke angebracht, diverse Kabel verkleidet, Pflanzen komplett umgestellt und sortiert nach giftig und ungiftig, Fensterschutz noch in der Mache, also mehr Vogelzimmer als Wohnzimmer. Meins ist darin nur noch Sofa, Sessel und Tisch. ^^
Und auch nicht mehr Vollzeit nutzbar. Wenn mein Freund da ist, und wir schauen tatsächlich Mal einen Film, dann aber die Zeitschaltuhr sagt Vögelchen gehen nun ins Bettchen - dann! Ja, dann gehen wir auch. Sie werden sonst nervös und sind am nächsten Tag zerknautscht, wenn wir ganz stumpf weiter gucken. (Und ich zergehe vor schlechtem Gewissen.)

Man nimmt die speziellen Bedürfnisse ja auch erst nach einiger Zeit wahr. Manche sind gerne Fußgänger. Meine liebste Linnie ist kein begeisterter Flieger, sondern Kletterer. War mir vorher zwar auch klar, aber nicht das Ausmaß irgendwie. Ich hab vieles begehbar gemacht. Es ist irgendwie jedes zweite Wochenende ein bisschen Bauarbeiten. Bloß nicht zu viel auf einmal, denn das macht ja auch Angst! :D

Ich liebe sie über alles, aber ich würde mir keine weiteren Haustiere zusätzlich zutrauen.
Gut, ich arbeite in Vollzeit und als Pendler. Das hat sicherlich damit zu tun. Aber ich mache mir immer Sorgen ob es genug ist.
Das kannst du besser einschätzen, aber ich wollte dir gerne einen kleinen Einblick geben. :)

Das funktionieren müssen, weil andere Bedürfnisse haben und die eigenen zurück stellen kennst du ja schon mit Hund und Kind. ;)
Hat die Köpi eigentlich auch Auslauf?
Nicht daß die sich begegnen. O_o
 
Hallo Pauleburger,

siehst du und genau sowas meinte ich. Du rätst zB von Plattschweifen in Wohnungshaltung komplett ab. Andere wiederum sind da anders eingestellt. Das ist für Neulinge wie mich wirklich sehr anstrengend und verwirrend da irgendwie den Durchblick zu behalten und entscheiden zu können, was nun taugt und was nicht. Klar bekommt man bei Fragen im Internet immer zig verschiedene Meinungen. Bisher habe ich es immer so gehalten, dass ich mich an dem orientiert habe, was mehrheitlich genannt wurde. Aber in Sachen Vogelhaltung und der Entscheidung welche Arten ich mir intensiv anschauen sollte bringt mich das bisher irgendwie nicht weiter. Zum Verrücktwerden! Ich danke dir aber für deinen Tipp, ich werd mir die Ziegensittiche mal etwas genauer ansehen. Und zum Hund: um den mach ich mir wirklich gar keine Sorgen. Ich weiß, auch er ist ein Tier und man kann nie für ihr Verhalten garantieren. Aber bei meinem Opi bin ich mir absolut sicher, dass da nichts passieren würde. Klasse, dass du auf meine Sockelidee eingehst! Und prima, dass ich da scheinbar eine ganz gute Idee gehabt habe. Mal sehen, ob noch andere etwas dazu sagen.

Huhu Gin,

danke für deinen Erfahrungsbericht!! Ganz vorne weg: Python und Agame sind 24/7 in ihren ausbruchssicheren Terrarien die beide mit Schlössern gesichert sind und in einem anderen Raum stehen, als es die Federfreunde tun würden.

Das mit dem Fernseher habe ich mir tatsächlich auch schon überlegt wie ich das lösen könnte. Mir sind drei Möglichkeiten eingefallen. Erste Überlegung war, die Seite der Voliere die Richtung Fernseher zeigt mit einer Verkleidung zu bedecken. Zweite Überlegung war, abends eine Decke an diese Seite zu hängen. Dritte Überlegung war tatsächlich einfach ins Bett zu gehen und dort fern zu sehen. Ich würde das von den Empfehlungen hier und dem Verhalten der Vögel abhängig machen.

Vogelkram aufzuhängen und zu verteilen stört mich gar nicht. Wegen Junior hab ich im Wohnzimmer tatsächlich nichts an rumstehender Deko. Die befindet sich bei mir hinter Glas in Vitrinenschränken. Mittlerweile ist er zwar so verständig, dass ich welche aufstellen könnte, aber irgendwie hab ich mich daran gewöhnt. Pflanzen habe ich, ebenfalls wg Junior und einem nicht so grünen Daumen in der Wohnung gar nicht. Nur ein paar auf dem Balkon. Da gäbe es also weder Vergiftungs- noch Zerstörungspotential.

Der Aufwand zur Versorgung der Tiere kostet mich am Tag insgesamt ne halbe Stunde. Zumindest das was Zuhause anfällt. Rechnet man noch das saugen dazu sind wir bei vllt einer Stunde. Der Hund kommt früh morgens eine halbe Stunde raus, mittags gibts eine große Runde von ca 45 bis 60 min und abends nochmal spät kurz eine Pipirunde von 10 bis 15 min. Leider ist er nicht mehr so fit von den Knochen her und darf auf tierärtzliche Anweisung leider nicht mehr so viel laufen. Er mag aber auch nicht mehr viel laufen. Der Mehraufwand für die Vögel halte ich da für absolut machbar.
 
Ich tue mich immer schwer mit allgemeingültigen Ratschlägen. Die Lebensumstände sind bei jedem anders und was bei einem funktioniert, muss es bei einem anderen noch lange nicht tun. Ích würde daher nach folgenden Gesichtspunkten vorgehen:

Je kleiner die Voliere, umso kleiner der Vogel. Es soll ja noch fliegen können. Und da die Lebenserwartung so eines Sittichs doch recht hoch sein kann (15 bis 20 Jahre bei den kleineren), mit einplanen, dass die Lebensumstände sich ändern können: Ein zweites Kind, ein neuer Hund, eine neue Arbeit, ein neuer Partner, ein Umzug, eine Erkrankung ... Das Leben kann ja so manches mit sich bringen und dann haben die Vögel evtl. nicht mehr täglich Freiflug und die Voliere wird zum Lebensraum. Die würde ich daher so groß es irgend geht planen und die dazu gehörigen Vögel so klein wie es geht. Das nächste: Sind es Schwarmvögel oder kann/muss man sie paarweise halten? Beim Schwarmvogel sind wir dann gleich wieder bei der Volierengröße. Dreck machen sie alle, viel Arbeit auch. Aber das macht jedes Tier und das kennst Du ja auch. Wobei Hunde und Katzen sehr viel weniger Dreck machen :zwinker:

Von den Art, die infrage kommen, wird es dann schon eng: Nymphensittiche sind rasante Flieger und brauchen Platz zum Fliegen. Außerdem sind sie Schwarmvögel. Zwei geht, aber mehr sind besser. Wellensittiche könnten, auch als kleiner Schwarm, gehen, aber die willst Du nicht. Ziegensittiche und Springsittiche brauchen sehr viel Platz (4 Meter aufwärts). Den hast Du nicht.Dafür wären sie recht leise, sind nicht sonderlich schreckhaft und machen viel Freude, weil sie sehr neugierig und aktiv sind. Bourkesittiche sind ruhig und freundlich, aber dämmerungsaktiv. Außerdem gefallen sie Dir nicht.

Glanzsittichen sagt man nach, dass sie empfindlich sind. Was noch übrig ist, hat ebenfalls einen hohen Platzbedarf und will viel fliegen, d.h. Du brauchst eine Riesenvoliere (4 Meter und größer).

Vielleicht noch zur Lautstärke: Ganz allgemein kann man sagen, dass die Vögel aus dichten Wäldern deutlich lauter sind als Steppen-/Halbwüstenvögel und nicht ganz so fluglustig, dafür klettern sie viel und gern. Tiere passen sich an ihre Lebensräume an. Das spiegelt sich dann in ihren Bedürfnissen.
 
Warum fragst du über die Haltung von Ziervögeln, wenn du schon so viel Ahnung hast
 
Hallo Janina und herzlich willkommen bei uns Vogelverrückten! :zwinker:

Würde gerne mal das "Pferd von hinten aufzäumen".
Wenn man Wellensittiche in der Kindheit bzw. in jungen Jahren hält, heißt es noch lange nicht, daß man Erfahrung in der Vogelhaltung hat. Habe immer so bissel Bedenken wenn sie, was Erfahrung betrifft, mit anderen Arten gleichgesetzt werden. Die Sittiche die du in Betracht ziehst sind und bleiben eine ganz andere Baustelle, darüber solltest du dir im klaren sein.
Denke dass du vielleicht von deinen Wunschvögeln erst mal etwas anderes in Betracht ziehen solltest, bei dir spielen andere Kriterien eine wichtige Rolle, nämlich...
Vogelhaltung in einer Mietwohnung (Nachbarn)
Ein kleines Kind
Ein Hund (selbst wenn er schon ein Opa ist, er ist und bleibt ein Hund)
Nicht allzu großes Platzangebot / nur im Wohnzimmer möglich.

Die zukünftigen Vögel müssen in dieses Raster passen, meine damit, die Optik und die Zutraulichkeit mal ganz hinten anstellen, vielleicht auch mal darüber nachdenken wie man sich das weitere Leben vorstellt, welche Ziele man hat, ob sich Vögel auf Dauer gesehen damit verbinden lassen.
Ich finde es super, dass du dich intensiv informierst, eventuell gibt es Züchter in deiner Nähe, wo du das Verhalten verschiedener Arten mal beobachten kannst, die Lautstärke live mal mitbekommst. Vorallem...lass dir Zeit, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst. Vogelhaltung ist kein Zuckerschlecken und läuft so am Rande mit. Nein, es ist täglich "harte" Arbeit, immer wieder neue Herausforderungen, eigene Bedürnisse zurück stellen...man lebt mit seinen Vögeln, nicht umgekehrt und bitte...ganz wichtig....daran denken, dass man auch mal zu einem vogelkundigen Tierarzt muss und die Kosten je nach dem nicht gerade ein Pappenstiel sind.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimme ich Corinna zu - man darf sich nicht allzu sehr davon blenden lassen, dass die Haltung von zahmen und liebenswerten Vögeln ja so schön ist...
Verstehe uns aber bitte nicht falsch. Wir wollen dir die Anschaffung von Vögeln bestimmt nicht madig machen, sondern einfach auch die Seiten beleuchten, die sich hinterher (mit ziemlicher Sicherheit) als negativ herausstellen werden.
Ich kann dir zum Beispiel aus eigener Erfahrung berichten, dass ich auch Kinder und Hund gleichzeitig hatte und damit weiß, was du im Moment leisten musst - und vor allem, wie wichtig es ist, dass man dann irgendwann auch mal seine Ruhe hat.
Als wir dann später unsere Wellensittich Bande im Wohnzimmer hatten, war ich oft genervt, wenn ich das Telefonat mit einer Freundin im Schlafzimmer fortführen musste (die Vögel wollten ja unbedingt lauter sein als ich), oder mir von Gesprächsteilnehmern immerzu sagen lassen musste: "Was ist das für ein fürchterliches Gekreische da bei dir im Hintergrund?"

Kurzum, lass dir die Sache einfach noch ein wenig durch den Kopf gehen. Und wenn du dich dann dazu entschließt - tja dann musste da durch...:zwinker::D
 
Verstehe uns aber bitte nicht falsch. Wir wollen dir die Anschaffung von Vögeln bestimmt nicht madig machen,

Um Himmelswillen..nein, nein das möchte wirklich niemand.

Wir stehen nicht über den Dingen, haben Fehler gemacht, machen sie bestimmt noch heute. Es sind unser aller Erfahrungen, die wir im laufe der Jahre mit unseren Vögeln gemacht haben und heute an zukünftige Halter weitergeben können und wollen. Dazu gehören eben auch Bedenken, Überlegungen, Vor- und Nachteile etc....wir möchten nur eines...die Fehler, die wir mit Sicherheit gemacht haben, der/demjenigen die in der Vogelhaltung "Neuland" betreten, möglichst zu ersparen. Deshalb sind wir hier! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das so lese würde ich vielleicht Mal bei den Zitronensittiche und Aymaras schauen.
Ich kenne da nur die Eckdaten, aber ich meine mich zu erinnern das das beide eher territorial und besser paarweise zu halten.
Da hab ich aber eher gefährliches Halbwissen. Lieber noch Mal genau nachlesen.

Das mit der Schlange ist schon Mal gut. Wäre eine unschöne Begegnung. :)

Ich räume meinen Zwergen jeden Tag locker ne Stunde hinterher. Die haben ganztägig Freigang nachdem nun alles abgesichert ist. Da kommt gut was zusammen. In ihren eigenen Flatschen sollen die beiden ja auch nicht liegen, daher viel sauber machen.
Ich will auf keinen Fall abraten oder zu einem bestimmten raten, dafür bin ich selbst zu unbescholten. Nur meine beiden Katzen waren weniger Aufwand. Um Vögel muss man sich sehr bemühen und ihnen wirklich zeigen das das einen Mehrwert hat. Sonst lassen die dich links liegen.

Das Kind sehe ich persönlich gar nicht so problematisch. Ein Aufwachsen ohne Tiere ist, so meine ich, viel schlechter. So lernen sie ganz schnell Rücksicht und Behutsamkeit. Und die Beziehung die sich entwickeln kann ist häufig sehr eng, wenn die Kinder Spaß an der Interaktion haben.

Ich verstehe deinen Wunsch nach den fliegenden Wesen. Vögel sind wirklich zauberhaft.
Mach dir keinen Stress. Lese in Ruhe und lass dich nicht nervös machen. Ich hab auch lange gebraucht um die richtigen für mich zu finden. :)

Es kommt darauf an was man bereit ist anzupassen, evtl aufzugeben, um die Tiere zu versorgen. Und das Commitment von Partner, Familie, Urlaubsversorgern... Langfristige Planung ist häufig nicht erfüllbar, denke ich persönlich.

Pflanzen können, wenn du sie eh als temporär anwesend hast, tolle Notlandeplätze sein. :D Meine Calathea sieht jetzt zwar blöd aus, aber bevor sie ins Fenster dongeln, fliegen sie dort rein.
Was mir noch so auffiel, die Bedürfnisse die Vögel mitteilen sind dezenter ausgedrückt als bei Säugetieren, so hab ich es empfunden. Mittlerweile sehe ich schneller wenn was Angst macht oder sie unsicher sind. Die Körpersprache muss man echt lernen. Kennst du bestimmt schon von den Reptilien. Das ist echt anders.

Ach ja, die Voliere würde ich nicht an die Decke bauen. Eine Lücke für eine Lampe ist gut. Dann hast du nicht den Stress, den ich jetzt hab mit der Suche nach was geeignetem, sondern kannst eine anhängen. Aber trotzdem kommen sie nicht ran.

Und was ich gerne vorher gewusst hätte, die leisesten Arten drehen immer Mal ab. Ich hab die "leisen" Katharinasittiche gewählt. Und er ist aber ein Schreihals. Selbst meine Henne hat manchmal den Schnabel voll und gibt ihm einen Rüffel. Sie sind mit Wellensittichen, Nymphensittichen, Bourkes, Ziegen usw aufgewachsen. Vermutlich brabbeln sie deshalb etwas anderes.
Guck dir den Züchter oder Vorbesitzer also genau an. Liebevolle Kleinzuchten mit Familienanschluss sind mittlerweile meine Favoriten. Aber das ist gewiss Ansichtssache. :)
 
Zu Alfred: deine Antwort wirkt auf mich etwas vorwurfsvoll und genervt. In gewisser Weise kann ich das verstehen. Dazu möchte ich aber sagen, dass ich mir durchaus bewusst bin, dass vieles bzgl. "Zutraulichkeit" in meiner Hand liegt. Wenn ich mich nicht mit den Tieren beschäftige werden sie selbstverständlich kaum angstfreier werden. Aber bisher hat meine Recherche ergeben, dass es Vögel gibt, die sich damit leichter tun als andere.
Rosellas und Pennanten kannst Du damit schon mal weniger brauchen, die tun sich schwer mit Zutraulichkeit.
da wir in einer Mietwohnung leben, muss die Lautstärke in gewissen Grenzen bleiben
Ja, das kann sich zum Problem entwickeln. Von den Sittichen kenne ich nur Wellis, Nymphen-, Bourke-, Plattschweif-sittiche gut. Von denen sind in Sachen Lautstärke die Plattschweife am lautesten. Alle anderen gehen, obwohl z.B. die Nymphen auch mal ab und zu aufdrehen, geht jedoch. Wobei diese wie von anderen erwähnt irre tolle Flieger sind und sehr viel Platz brauchen. Wenn man weiß das die wilden Nymphen in freier Natur durchaus 50Km am Tag zurücklegen können wird das verständlich. Aber richtigen Rat kann ich da wohl nicht geben.
Das mit dem Fernseher habe ich mir tatsächlich auch schon überlegt wie ich das lösen könnte. Mir sind drei Möglichkeiten eingefallen. Erste Überlegung war, die Seite der Voliere die Richtung Fernseher zeigt mit einer Verkleidung zu bedecken. Zweite Überlegung war, abends eine Decke an diese Seite zu hängen.
Von meinen Geiern ist einer unverträglich mit den anderen weshalb der im Eßzimmer und nicht im Vogelzimmer ist. Und den decke ich tatsächlich zur Schlafenszeit mit einer Decke ab. Er kann den TV im Wohnzimmer zwar nicht sehen aber wohl den Widerschein. Und da die Bildschirme, für uns nicht sichtbar, flackern und Vögel das Flackern sehen können decke ich ihn ab. Zu Anfang wollte er das weniger, ist ein Abgabevogel der das nicht kannte, aber inzwischen werde ich lautstark angemeckert wenn er schlafen will und nicht abgedeckt ist. :) Das geht also nach einer Eingewöhnung tatsächlich.

Was noch zu bedenken ist sind die Fenster. Erstmal können die Vögel nicht erkennen daß da eine Glasscheibe ist und knallen im Zweifelsfall, besonders wenn sie sich erschrecken und flüchten wollen, voll dagegen. Endet durchaus auch mit schweren Verletzungen. Daher habe ich persönlich an alle Fenstern Gardinen damit sie sehen daß da ein Hindernis ist. Hinzu kommt daß die Fenster auch gegen Entfliegen gesichert sein sollten. Einmal ein gekipptes Fenster vergessen und schon.... passiert leider zu oft.

Python und Agame sind 24/7 in ihren ausbruchssicheren Terrarien
Tierquäler. ;)
Nein ernsthaft - ich war mal bei einer Kundin welche mit ihrer Python im Garten spazieren ging. Sprich sie setzte sie ins Gras, mußte sie natürlich immer im Auge haben damit sie nicht abhaute. Sie war gerade unterwegs als ich dort aufschlug. Damals streichelte ich zum ersten Mal so eine große Schlange. Sehr interessantes Erlebnis. Fühlte sich an wie warmer Stahl. Letzteres wegen der sagenhaften Muskulatur der Schlange. Habe ich nie vergessen. :)
 
Hallo zusammen,

hui, da ist ja noch ne ganze Menge zusammen gekommen. Dankeschön dafür!!

Ich möchte kurz etwas zu den Nymphen- und Bourkesittichen sagen. Da hab ich mich wohl blöd ausgedrückt. Von den von mir genannten Arten gefallen sie mir rein optisch am wenigsten. Vom Verhalten her würden sie nach meinen bisherigen Recherchen aber in Frage kommen. Ich bin ehrlich, ich mag gerne ungewöhnliche Farben bei Tieren. Da sind meist graue Nymphen und überwiegend rosafarbene Bourkes dür mein Empfinden weniger ein Hingucker als ein schillernd bunter Glanzsittich zum Beispiel. In erster Linie ist es mir aber wirklich wichtig, dass die Federbälle zu uns passen.

Viele haben sich gefühlt entschuldigt so viel "negatives" zu nennen und beteuert mir die Vogelhaltung nicht ausreden zu wollen. Aber genau deshalb bin ich doch hier!! Ich möchte eben nicht kurz nach dem Kauf zweier Aras in einer Zoohandlung völlig überfordert hier schreiben müssen um die Vögel wegen drohender Wohnungskündigung und sich rupfender Vögel zu vermitteln. Ich möchte, dass alle Beteiligten zufrieden sind!!

Nochmal zur Voliere: ich hätte in einem anderen Raum tatsächlich die Möglichkeit für eine größere. Allerdings ist dieser Raum unsere Wohnküche. Die ist zwar wirklich sehr sehr groß, aber es ist eben die Küche. Ob das dann so optimal ist weiß ich nicht. Und vor allem hab ich keine Ahnung wie ich es dann mit dem Freiflug machen soll. Ich müsste sie dann jedes Mal ins Wohnzimmer bringen. Schwierig.

Sam&Zora hat meine Vogelerfahrungen aus der Kindheit angesprochen. Keine Sorge, ich weiß, dass das nicht wirklich Erfahrungen sind die ich als Erwachsener nutzen kann. Dessen bin ich mir ganz arg bewusst. Ich weiß dadurch, dass sie Dreck machen, Dinge anknabbern, nicht unbedingt zutraulich werden, dass sie nachts mal von der Stange fallen und wie wild flattern, solche Dinge eben. Aber sich selbst vollständig um Vögel zu kümmern, vllt auch noch um eine ganz andere Art, ist etwas ganz anderes. Auch deshalb bin ich hier. Ich hab keine Ahnung von der "richtigen" Vogelhaltung und möchte mich so gut als möglich vorbereiten, bevor und falls ein paar Geierchen einziehen. Ich gehe an das Thema Vogelhaltung so heran, als hätte ich noch nie Vögel um mich gehabt. Zumindest fast. Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Genau, die Vögel müssen in ein Raster passen. Und deshalb suche ich hier Rat und Erfahrungen. Die Optik war für mich eine erste Möglichkeit der Auswahl. Wenn sich jetzt im Gespräch hier mit euch ergibt, dass eben doch Wellis, Nymphen oder Bourkes (Beispielsweise) am besten zu uns passen, habe ich zwei Möglichkeiten: entweder ich entscheide mich für eine dieser Arten, oder ich verschiebe die Vogelhaltung bis sie besser in unser Leben passt.

Danke Gin für den Tipp Platz für eine Lampe zu lassen!! Sowas ist einfach Gold wert!!!

Zu Planen, was in zwei, fünf oder zehn Jahren ist finde ich immer schwer. Aber momentan und in absehbarer Zukunft passen Vögel absolut in unser Leben. Sollten gravierende Änderungen auftreten, muss halt alles zusammen gebastelt werden. Schwer zu erklären. Ich musste zum Beispiel vor 2 Jahren aus privaten Gründen umziehen. Ich hätte sehr schnell viele schöne Wohnungen haben können. Wenn da nicht der Hund gewesen wäre. Ich konnte zum Glück bei meinen Eltern unterkommen bis eine geeignete Wohnung gefunden war. Ich hätte den Hund auch abgeben können, aber ich habe vor 10 Jahren die Verantwortung für ihn übernommen und zu einem Familienmitglied gemacht. Und so wird er auch behandelt. Entweder alle zusammen oder keiner. Zumindest solange sich dafür umsetzbare Lösungen finden lassen.

Das natürlich auch die leiseren Vertreter nicht stimmlos sind, ist selbstverständlich und auch erwünscht. Ich mag es absolut nicht, wenn es in der Wohnung totenstill ist. Aber ich nehme da mal zwei Beispiele: unsere Wellis früher, und auch jetzt bei Recherchen festgestellt, haben in einer Tour gequasselt, gemeckert und geschimpft. Das ist mir dann doch etwas zuviel des Guten. Und eine Freundin aus Kindertagen, vielmehr ihre Mutter, hatte einen Timneh-Graupapagei. Hermann war alleine in einem viel zu kleinen Käfig mit wenig bis gar keinem Freiflug. Er war zwar verhältnismäßig ruhig, aber wenn er losgelegt hat, sind einem die Ohren abgefallen. Vom Platz usw mal ganz abgesehen, diese Lautstärke kann ich meinen Nachbarn, auch wenn nur ein paar Mal am Tag, nicht zumuten. Es geht mir wirklich keinesfalls darum, geräuschlose Vögel zu haben. Dann setzte ich mir wohl am besten einen Stoffara auf ein Hölzchen und hänge das unter die Zimmerdecke.

Danke Alfred auch für deine Ratschläge und Denkanstöße. Das Fenster im Wohnzimmer ist tatsächlich schon vergittert. Ich mag diese Klettverschluss-Klebefliegengitter nicht und habe deshalb ein Fliegengitter mit Metallrahmen verankert. Trotzdem würde ich das Fenster bei Freiflug natürlich geschlossen halten. Aber Unfälle bzgl Entfliegens wären so zumindest schon mal verhindert.

Herzlichen Dank nochmal an alle für eure tollen sachlichen, kritischen und ehrlichen Antworten. Ich bin wirklich froh mich hier angemeldet zu haben!!

Liebe Grüße,
Janina
 
Thema: Neuling mit vielen Fragen
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