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DanielG
Foren-Guru
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Unser Kulturlandschaft ist einem ständigen Wandel unterzogen, es kommen Feldfrüchte und andere gehen. Die Frage ist nur, ob sich eine Reihe von Arten auf diesen schnellen Wechsel einstellen können. Die Stoppelbrachen und die Hackfruchäcker sind verschwunden. Der Raps wäre ein kleiner Ersatz aber durch die vielen Schnitte auf den Wiesen profitieren eine ganze Reihe von anderen Arten (Rabenvögel, Mäusebussard). Mit dem derzeitigen Bestand kämen die Hühner auch bei der Dreifelderwirtschaft nicht klar.
Die Maisprärie wird auch mal wieder eingeschränkt werden, ich sehe in Wildpflanzengesellschaften eine Zukunft als Futter für Biogasanlagen. Dann kann es mit dem Niederwild schlagartig besser werden, wenn Räuber gleichzeitig aus welchen Gründen auch wieder weniger werden.
Solange ich aber nur ein paar glöZ-Flächen habe, versuche ich diese Zeit zu überbrücken. Nebenbau habe ich als Anschauunsobjekt zwei Chinaschilfinseln, heuer hab ich die Durchwachsene Silphie gepflanzt und Sida ist bestellt.
Mit tausend Entschuldigungen was alles nicht geht, obwohl ich weiß wie es geht kommen wir nicht weiter. Das ist zu einfach.
Siehst Du, Colchicus-
das Problem, das diese Herrschaften mit uns haben, besteht nicht darin dass wir Artenschutz betreiben in Eigenregie. Und dass wir uns nicht mit Erklärungen und Gejammer zufrieden geben, sondern lieber selber was tun. Im Rahmen unserer Möglichkeiten.
Jedem anderen in diesem Lande hängt man dafür Orden um.
Aber wir sind Jäger. Wir tun das nicht als Selbstzweck, oder weil wir scharf auf Publicity wären. Und deshalb ist es falsch, was wir tun; "verwerflich und gesetzeswidrig", um mal den aktuellsten geistigen Dünnsch... zu zitieren. Wir tun das nämlich, weil wir uns einen Nutzen davon versprechen.
Das ist in dieser Gesellschaft aber nicht opportun. Natur-, Arten- und Tierschutz ist nur dann gut, wenn er hauptsächlich auf dem Papier oder in den Medien stattfindet. Wer in der Praxis tatsächlich tut, anstatt nur davon zu reden, ist selber schuld.
idS Daniel