Rupfungen

Diskutiere Rupfungen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hab mir gedacht, ewig die Rupfungen in den Beobachtungen Thred zu stellen passt auf die Dauer nicht wirklich, da es ja keine Beobachtungen sind...
Nicht doch eine Elster?

Nochwas,

ich als Laie hätte bei den schönen schwarzweißen Federn drauf getipppt, daß da eine Elster ihr Leben lassen mußte.
Weshalb Kernbeißer?

Gruß
Gabi
 
Hallo Gabi
Die von dir gefundenen Federn stammen von der Waldschnepfe. Typisch die Schwanzfeder mit der weisslichgrauen Spitze.

Zum Kernbeisser: Wie gesagt , die geschwungene Spitze der kleineren Feder sowie auch die Grösse, schliesst Elster aus.
 
@gabikob: Eine Elster ist ein wesentlich größerer Vogel. Diese Federn aus der letzten Rupfung gehörten auf jeden Fall zu einem Singvogel. Und dank eric allem Anschein nach zu einem Kernbeißer.

@eric: Schirmfeder ?? Die Abgerundete ??
 
:freude:cool, danke Ihr Lieben! :freude:
In 'meinem' Wald gibt es noch andere Schnepfen außer mir!
LG
Gabi
 
Zuletzt bearbeitet:
Dumme Frage

Hallo,
mein Vogelbuch sagt's mir nicht, Wickipedia hat versagt und bei Google kommen lauter Links zu Uhrenmechanik:
Was ist eine Stoßfeder? Das ist ja offenbar nicht das Gleiche wie eine Steuerfeder, oder?
Und bei der Gelegenheit gleich noch:
Was ist eine Schirmfeder?
Danke
Gabi
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die schirmfedern sind die federn die bei zusammengefalltetem Flügel die schwungfedern bedecken (ab"schirmen" vor wetter usw.)
die stoss und steuerfedern bezeichnen die schwanzfedern des vogels
wobei stoss der Jägersprache und steuer der Ornitologie entnommen ist.

mfg immer weiter so du "Schnepfe"
 
Also die schirmfedern sind die federn die bei zusammengefalltetem Flügel die schwungfedern bedecken (ab"schirmen" vor wetter usw.)
Das ist mir zu schwammig: :+klugsche

Als Schirmfedern bezeichnet man die inneren Armschwingen eines Vogels, bei den kleinen Singvögeln sind das A7-A9. Sie tragen oftmals eine von den anderen Armschwingen abweichende bzw. intensivere Färbung, da sie am zusammengelegten Flügel nicht so stark überdeckt sind wie die übrigen Armschwingen (bei denen am zusammengelegten Flügel nur die Außenkante sichtbar ist).

VG
Pere ;)
 
Aha

Das ist mir zu schwammig: :+klugsche

Als Schirmfedern bezeichnet man die inneren Armschwingen eines Vogels, bei den kleinen Singvögeln sind das A7-A9. Sie tragen oftmals eine von den anderen Armschwingen abweichende bzw. intensivere Färbung, da sie am zusammengelegten Flügel nicht so stark überdeckt sind wie die übrigen Armschwingen (bei denen am zusammengelegten Flügel nur die Außenkante sichtbar ist).

VG
Pere ;)

Aha, Ihr wilden Oberlehrer:D,
habe ich da also richtig gedacht, daß die Schirmfedern wohl die körpernähesten Federn an den Flügeln sind?
Das mit den Bezeichnungen H.. und A... muß erst noch im Rahmen meiner 'Hausaufgaben' vertiefen. Das überfordert mich gerade noch.

Ich habe gestern versucht, etwas über die Etymologie der Wortes Stoßfeder herauszufinden. Es scheint was mit dem Balzverhalten zu tun zu haben und ist wohl von Jägern in Anlehnung an irgendeine Bezeichnung beim Haarwild erdacht worden. Aber genauer konnte ich es (noch) nicht herausfinden, leider.

Übrigens: Ich kann nur mit Dank erwidern: AUCH WEITER SO!
Macht echt Spaß mit Euch!
Wenn ich das alles selber recherchieren müßte, käme ich nicht mehr zum Broterwerb.

Gruß
Gabischnepfe
 
Na ja, zu den Schwanzfedern gibts je nach Vogel und Landesgegend ganz unterschiedliche Bezeichnungen. Stoss, Start, Spiel, Stingel, Rad, Sicheln, etc. Sowie ja auch z.B. Die Füsse, Ständer, Latschen, Fänge, Hände und so weiter heissen können. Dies alles sind eigentlich Präzisierungen, die es dem "Eingeweihten* gleich deutlich machen um was es im Detail geht.
Für den " Neuling" natürlich erstmal verwirrend :D

Das kann natürlich auch herrliche Blüten treiben, wenn dann der grobe Basse im Leerkau sein Gebrech wetzt und der Terzel zum Schmelzen seinen Start hebt bevor er zum nächsten Aufbaumen abstreicht.

Wenn man schreibt: Der Sakret hat an der linken Hand eine ausgeschuhte Atzklaue, Ist dann klar, dass ein Sakerfalken männchen am linken Fang die Innenklaue so verletzt hat, dass die Hornschicht vom Knochen abgerissen ist.

Wenn ich vor Normalpublikum Vortäge halte, vermeide ich diese Ausdrücke aber, damit überhaupt verstanden wird, wovon man spricht.

Dennoch ist es oft interessant herauszufinden woher diese Ausdrücke überhaupt kommen.

Oder wer weiss hier was ein Wannenweher ist?
 
das wäre dan wohl der tinninculus
alter nahme ( der mit den wannen weht (rütteln))

mehr solche aufgaben bitte
 
Aha, Ihr wilden Oberlehrer:D,
habe ich da also richtig gedacht, daß die Schirmfedern wohl die körpernähesten Federn an den Flügeln sind?
Das mit den Bezeichnungen H.. und A... muß erst noch im Rahmen meiner 'Hausaufgaben' vertiefen. Das überfordert mich gerade noch.
Naja, H sind die Handschwingen (Zählweise proximal nach distal), A die Armschwingen (Zählweise distal nach proximal) und S die Steuerfedern (Zählweise distal nach proximal). :D

Nein, die körpernähsten Federn am Flügel sind - wenn man es genau nimmt - die Oberarmschwingen. Allerdings wissen die meisten nicht um deren Existenz. Otto-Normalfalkner ordnet die schlicht den "Rücken- und Schulterfedern" zu. Spielt allerdings für den praktischen Betrieb keine Rolle.

VG
Pere ;)
 
?

QUOTE=moahunter;2090114]das wäre dan wohl der tinninculus
alter nahme ( der mit den wannen weht (rütteln))

mehr solche aufgaben bitte[/QUOTE]

:? und auf einfachdeutsch für durchschnittliche Mittelfranken???[:?

Hallo,

Danke. Das mit den Buchstabenbezeichnungen leuchtet unmittelbar ein.

Sind also die Oberarmschwingen noch proximal der Schirmfedern?
Oder sind die Schirmfedern eigentlich Oberarmschwingen?

Gruß

Gabi
 
Sind also die Oberarmschwingen noch proximal der Schirmfedern?
Oder sind die Schirmfedern eigentlich Oberarmschwingen?
Ja, die Oberarmschwingen sitzen proximal der Armschwingen (die man ganz korrekt als Unterarmschwingen bezeichnet), genauer gesagt proximal der Schirmfedern. Letztere sind echte (Unter-)armschwingen.

Bei einigen Vogelgruppen sind die Oberarmschwingen gut ausgebildet und ähneln stark den Armschwingen, haben dann auch die Funktion, die Tragfläche zu vergrößern (z. B. diverse Röhrennasen, wenn ich es recht weiß). Bei den meisten Vögeln werden sie jedoch von den Schirmfedern sowie teilweise auch den Schulterfedern überdeckt. Beim Habicht z. B. sind sie also in der Regel nicht zu sehen.

VG
Pere ;)
 
Danke Pere!

@eric
Hört sich echt gut an! Klingt als ob ich da noch eine Fremdsprache lernen müßte.:+keinplan

Gruß
Gabi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal wieder eine Rupfung von heute:

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Heute-08.jpg

Und hier eine Hand- und Armschwinge des gerupften Vogels (was war es ??):

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Heute-15.jpg

LG Phil

Die Feder mit der geschwungenen Spitze zeigt: Kernbeisser.

Richtig dat...die Handschwinge alleine könnte man fast für nen Flussuferläufer halten *lach*
habe übrigens vor knapp nem Monat bei ner Scheibenkontrolle eine Teilrupfung eines Flussis gefunden...der is davorgeflogen, und ein "Resteverwerter" hat nur ein paar Federn übrig gelassen...manchmal ists schwer, einzelne Schiksale nachzuvollziehen...vor allem hab ich mit fast allem gerechnet (hatte auch letztes Jahr einen Krabbentaucher als Hochhausopfer dabei), aber ich werde doch imemr wieder aufs neue überrascht...letzten Monat hats Dorngrasmücken geregnet, und letzten Sonntag gleich 4 Gartenbaumläufer an einem Gebäude (frischtot) plus 2 frische Rupfungen daneben...

Achja, an besagtem gebäude habe ich innerhalb einen Jahres über 600 Todesopfer als Scheibenanflüge nachweisen können (davon gerade einmal 5% als Totfunde, der Rest Rupfungen, Teilrupfungen, Risse, Kleingefiederfunde...Fuchs, Marder und auch Ratten und Rabenvögel sind dort sehr aktiv trotz Stadtbereich)...

Manche Gebäude sollten einfach gesprengt werden ;)

LG, Micha :)
 
Mal den Thread wieder hoch holen.

Bei uns bedient sich in den Herbt/Wintermonaten Familie Sperber auch gern am Futterhäuschen. Ist ja auch für alle da. Wenn im Umfeld die nötige Ruhe da ist, setzen sie sich gern auf einen großen Ast in der Weide und rupfen da ihre Beute.

LG Silke
 

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Thema: Rupfungen

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