Rupfungen

Diskutiere Rupfungen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hab mir gedacht, ewig die Rupfungen in den Beobachtungen Thred zu stellen passt auf die Dauer nicht wirklich, da es ja keine Beobachtungen sind...
rupfung

Hallo, mein fund von gestern, wohl vom letzten Jahr, war viel dürres Buchenlaub drüber.
Habe ich das richtig gelernt, daß es sich wohl um einen Jungvogel handelt, weil die meisten Federn noch in diesen Wachstumsscheiden stecken?
Gabi
P.S.: Wer weiß, was der Habicht mit dem Schultergürtel der Taube macht. Ich habe darüber nichts gefunden.
 

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Ganz einfach, der Habicht rupft die Taube auseinander und verspeist je nach Hungrigkeit selbst die Flügelknochen. Der Wanderfalke lässt dagegen oft den Schultergürtel zusammenhängend liegen und frisst dann nur die Muskulatur.
 
Habicht

Danke! Aha, aber warum lagen dann keine Federn von den Flügeln rum, oder war das nur Zufall?
 
es wäre noch die möglichkeit das der Habicht angefangen hat zu rupfen (meist bauch oder rücken ) und dann durch störung mitsammt beute abgezogen ist eben noch mit schwingenfedern dran.
zu den federn im wachstum beim letztn mal waren 2 von 10 großfedern im wachstum
(20%) deswegen mein tipp mit der jungtaube wenn da jetzt allerdings 60 federn liegen und 2 davon sind im wachstum dann würd ich eher auf ausgewachsen tippen.
zu deiner jetzigen rupfung denke ich dass sie von anfang des jahres stammt und das laub vom wind drübergeblasen wurde. der grund wenn ich des auf dem foto richtig seh dann sind die federscheiden grad a bissle schwammig und weich (>> ca 3mon. im freien) was ja auserdem in die zeit der ersten eichelhäher und der brut passt wodurch es sich bei diesem tier auch um ein weibchen(in der Hauptmauser) handeln könnte das von marder aus dem nest geplückt wurde
sind jetzt alles mutmassungen weil wirklich sicher kann ichs dir nur sagen wenn ich im wald davorsteh lg
 
Ich denke nicht das dieser Eichelhär vom Marder gerupft wurde !!! Sieht eher nach Greifvogel (Habicht) aus !!
 
Dem stimme ich zu, da die Federkiele noch intakt sind, also handelt es sich um eine Rupfung, im Sinne von Greifvogel und nicht um einen Riss im Sinne von Haarraubwild.
 
danke

:freude:Dankeschön, echt spannend!
Ich werde demnächst mal gehen und nach Horsten suchen. Irgendwo müssen die Habichte ja leben, da oben.
 
@gabikob: Will dich nicht entmutigen, aber dein Vorhaben könnte eine recht schwierige Angelegenheit werden.

Erstens, Habichte jagen gewöhnlich in einem Revier von 7-30 km2

Zweitens, die Balz der Habichte fängt bei günstigen Bedingungen im Januar an und der Legebeginn Ende März/April.
Damit wirst du also in dieser Saison keine besetzten Nester finden, was selbst in der Balz und Brutzeit meist nur gelingt, wenn man das Glück hat die Altvögel über diesem kreisen bzw. Balzflüge praktizieren sieht.

Drittens, ein Habichthorst ist zwar an seinem großen Umfang und den darauf liegenden grünen Zweigspitzen zu erkennen, jedoch sollten diese mittlerer Weile verwelkt sein, was die Identifizierung wieder schwierig gestaltet.

Mein Tip: Zu beginn der Balzzeit nach den Altvögeln aussschau halten ( kreisend über dem Horstgebiet). Auf Lautäußerung achten (youtube kann dir da bei der Erkennung helfen). Am Ende der Nestlingszeit im Juni auf pfeifende Klagelaute der Junghabichte (Rothabichte) achten. Diese sitzen dann als Ästlinge in unmittelbarer Nähe zum Horst und rufen nach Futter.

Ganz wichtig dabei: Nie lange am Hortsbaum verweilen !! Sich möglichst ruhig verhalten. Nicht zu oft den Horstbereich betreten.

Wenn es dir gelingt einen Horst zu finden und die Junghabichte bzw. die Altvögel zu beobachten, ist das sicher eine wunderbare und eindrucksvolle Sache jedoch ist der Habicht ein scheuer Vogel der nicht gestört werden darf (gesetzlich Verboten !!!).

LG Phil
 
Habicht

Danke Phil.
Das hatte ich mir inzwischen auch schon überlegt, daß es auf jeden Fall gescheiter ist, nach oben zu schauen, wenn die Bäume nicht belaubt und die Nester besezt sind.
Ich habe erst heute einen Habicht oder großen Sperber an meinem Sitzplatz gesehen.
Das sind einfach wunderbare Tiere.
Ich denke, ich werde, wenn ich im Herbst und im Winter sowieso im Wald unterwegs bin, einfach öfters mal nach oben in die Baumkronen schauen und besonders im nächsten Frühjahr meine Ohren nach oben aufmachen.
Danke für den Tip mit Youtube. Es gibt ja nichts, was es da nicht gibt. Wie gut daß es auch das Internet in der Schöpfung gibt.
Liebe Grüße
Gabriele
 
Hey gabikob ich habe heute auch ein Sperberweib gesehen und zwar bei uns in der Siedlung. Bin mit dem Fernglass raus um ihr nachzuschauen, doch draußen angelangt war sie schon weg:hmmm:.
Doch mir fiel dann schnell ein grelles gezeter :+screams: auf und suchte weiter. Aus einer Baumkrone ca.50m von mir startete sie mit einer Amsel in den Fängen :k und verschwand dann im Gleitflug zwischen den Bäumen am angrenzenden Bach.

:freude:
 
Neid

NeidNeidNeid:beifall:
Habe heute nur eine Handschwinge von einer Ringeltaube gefunden und ein paar spechte, Eichelhäher, Mäusebussarde und Nordic Walker gehört und gesehen, und meine Nachbarn natürlich, mit Besuch.:zwinker:
 
Ganz einfach, der Habicht rupft die Taube auseinander und verspeist je nach Hungrigkeit selbst die Flügelknochen. Der Wanderfalke lässt dagegen oft den Schultergürtel zusammenhängend liegen und frisst dann nur die Muskulatur.
Genau. Das gilt beim Wanderfalken aber erst ab etwa Taubengröße. Kleinere Vögel werden im Regelfall relativ sauber gerupft, auch die Handschwingen.

VG
Pere ;)
 
Danke

Hey danke, daß Ihr mir Neuling so bereitwillig auf dieSprünge helft!
LG
Gabi
 
Hallo allerseits !!

Hier hab ich mal ein gutes Beispiel wie schnell man sich versehen kann...

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Rupfung-1.jpg

Bei näherer Betrachtung war dann jedoch schnell klar, daß wenn diese Taube auch von einem Greif geschlagen worden sein könnte, hier ein Haarraubtier gerupft hat. Ich vermute das ein Fuchs der Täter war.

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Rupfung-3.jpg

Hier eine einzelne Feder mit abgebissenem Kiel:

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/Rupfung-5.jpg

LG Phil
 
Es kommt regelmässig vor, dass solche Rupfplätze vom Fuchs nachgesucht werden, und man dann die Kombination von gerupften und abgebissenen Federn hat.
 
@eric: Ja genau, desswegen zog ich auch in Erwägung, daß die Taube vielleicht von einem Sperber oder Habicht geschlagen wurde. Es befanden sich allerdings außer ein paar Schulter- und Brustfedern nur abgebissene Kiele bei dieser Rupfung.
Leider keine Fuchslosung oder Fuchgeruch am Fundort.

LG Phil
 
Die Feder mit der geschwungenen Spitze zeigt: Kernbeisser.
 
??

Hallo,
ich habe gestern abend diese beiden Federn etwa 600m Luftlinie auseinandergefunden. Ich habe heute nachgesucht, sonst nichts gefunden weit und breit. Die Federn lagen im lichten Kiefernwald am Wegrand und auf einer Harvesterspur in der Nähe einer Hochspannungsleitungsschneise.
Kleinere Feder mit der weißen Spitze an der Unterseite 9,5cm, größere Feder 11cm.
Hat einer von Euch eine Ahnung von welchem Vogel die stammen?
LG
Gabi
 

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Thema: Rupfungen

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