Sind Südamis weniger menschenscheu

Diskutiere Sind Südamis weniger menschenscheu im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Sind Südamis weniger menschenscheu ? Hi zusammen, ich habe per Zufall beim Arndt-Verlag eine interessante These entdeckt ... südamerikanische...

Sind Südamis meist weniger menschenscheu als die meisten Australier?

  • Ja, das trifft meist zu.

    Stimmen: 14 63,6%
  • Nein, eher das Gegenteil trifft zu.

    Stimmen: 2 9,1%
  • Da gibt's i.d.R. keinen Unterschied.

    Stimmen: 6 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Hallo

Schwieriges Thema, aber es gibt noch andere Unterschiede zwischen Australiern und Südamerikanern. Australier brüten immer nur im Frühjahr, niemals im Sommer Herbst oder Winter. ( Ausnahmen gibts immer ) Südamerikaner brüten das ganze Jahr über, manchmal mitten im Winter. Austalier machen zwei drei schnelle Bruten hintereinander, während Südamerikaner sich Zeit lassen zwischen den Bruten und manchmal ein Jahr gar nicht brüten.

Gruss
 
vielleicht weil die jahreszeiten besser in australien spürbar sind als im tropischen südamerik? (bin in geographischen dingen nicht so bewandt)
 
Hi again,

ich weiß nicht ob das Klima des natürlichen Lebensraum einen Einfluß auf hier Aklimatisierte hat ... sozusagen instinktiv ... ich vermute ja eher, nein.

Aber interessant ist, daß die Klima-Unterschiede in den verschiedenen australischen Regionen nicht so gravierend sind, wie in denen Südamerikas ... denn da gibt's ja nicht nur Regenwald ;) Aymaras z.B. leben ja eher in einer kühleren, karken Hochgebirgslandschaft.

Dazu vielleicht ein interessanter Link, wo man sich über das Klima/Wetter weltweit informieren kann ... logischerweise in Englisch:

World Meteorological Organization
 
danke für den link! kannst du mir noch sagen woher die aymaras sind (land) ?
 
carola bettinge schrieb:
kannst du mir noch sagen woher die aymaras sind (land) ?

Klar ... schau mal hier ins Lexikon ... ich habe da mal den Eintrag über Aymarasittiche überarbeitet ... da erfährst Du fast alles über sie ... z.B., daß sie nicht nur in einem südamerikanischen Land vorkommen ;)
 
sodala, hab mich nochmal schlau gemacht: erstens mal: es hat ja nichts damit zu tun ob sie in den bergen oder im wald oder sonst wo leben, sondern ja nur , wie nah sie sich am äquator befinden, denn: am äquator ist der jahreszeitenunterschied gleich null und je weiter weg desto größer.

die südamerikanischen sittiche leben alle zwischen dem quator un dem 23. breitengrad südlich. die australischen sittiche leben eigentlich alle im süden australiens zwischen dem 30. und dem 35. breitengrad. also weiter weg vom äquator.

zweitens: genau wie in deinem link ist auch in meinem atlas auf den wetterkarten zu erkennen , dass es in den teilen südamerikas , die von sittichen bevölkert werden zu max. 5 C temperaturunterschied kommt (ich hab mir jetzt in deinem link nicht alle städte angeschaut, nur ein paar stichproben gemact, sondern dies den wetterkarten entnommen). im süden australiens dagegen kommt es zu temperatur schwankungen von 15 C .
aufgrund dieser informationen wiedersprech ich dir jetzt einfach , bitte korriegier mich, wenn ich unrecht hab.
deswegen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das verschiedene brutverhalten von den klimatischen verhältnissen der heimatregionen kommt.

gruß, carola
 
Hi Carola!


carola bettinge schrieb:
...bitte korriegier mich, wenn ich unrecht hab.

Bin schon dabei ... aber eins nach dem anderen ;)


erstens mal: es hat ja nichts damit zu tun ob sie in den bergen oder im wald oder sonst wo leben, sondern ja nur , wie nah sie sich am äquator befinden

Nene, da täuscht Du Dich aber ... denk doch einfach nur mal an die Luftfeuchtigkeit ... Amazonen im Regenwald sind enorm hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens 80% gewöhnt, Aymaras im kargen Hochland der Anden hingegen eher um die 60%. Aber auch die Temperaturen sind da sehr unterschiedlich ... die Höhenlage spielt da z.B. ebenso eine Rolle wie der Breitengrad. Aber dazu später mehr.


die südamerikanischen sittiche leben alle zwischen dem quator un dem 23. breitengrad südlich.

Ääh, wo hast Du das denn gelesen?

Ich zitiere mal ein kleines Beispiel aus Papageien von Wolfgang de Grahl:

Im kalten Süden von Südamerika stoßen die Felsensittiche (Cyanoliseus patagonus) im Sommer bis etwa zum 45. Breitengrad vor, um sich im Winter wieder in den wärmeren Norden zurückzuziehen. Das bedeutet, daß die Papageienarten von der nördlichen bis zur südlichen Grenze ihres Verbreitungsgebietes auf einer Gesamtlänge von ungefähr 10.000 km leben.

Wenn ich mir die Karten in dem Buch so ansehe ... südamerikanische Papageien und Sittiche leben in einem Verbreitungsgebiet zwischen 30° n.B und 45° s.B. ... wenn man Mittelamerika mit dazu zählt, was ja in der Literatur meist gemacht wird.


die australischen sittiche leben eigentlich alle im süden australiens zwischen dem 30. und dem 35. breitengrad. also weiter weg vom äquator.

Nein, das Verbreitungsgebiet umfaßt ganz Australien, nicht nur den Süden. Um nur ein Beispiel zu nennen ... der Königssittich findet sich in den Wäldern an der Ostküste nämlich nicht nur im Süden, sondern auch im Norden.


zweitens: genau wie in deinem link ist auch in meinem atlas auf den wetterkarten zu erkennen , dass es in den teilen südamerikas , die von sittichen bevölkert werden zu max. 5 C temperaturunterschied kommt

Was den Unterschied im Jahresverlauf betrifft, ist das für Regionen nördlich des 20. Breitengrades sicherlich richtig, aber dafür gibt es im Tagesverlauf teilweise extreme Schwankungen, insbesondere in höheren Lagen. Schau Dir vielleicht als Beispiel mal Arequipa in Peru an.


im süden australiens dagegen kommt es zu temperatur schwankungen von 15 C.

Stimmt, ebenso gibt's im Tagesverlauf in bestimmten Regionen extreme Unterschied bei der Luftfeuchtigkeit ... z.T. zwischen 80% am frühen Morgen und 30% mittags.


deswegen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das verschiedene brutverhalten von den klimatischen verhältnissen der heimatregionen kommt.

Nun, nachdem wir noch mal genauer nachgesehen haben, muß man wohl genau unterscheiden, aus welcher Region welche Art stammt, um etwaige Rückschlüsse ziehen zu können. Denn so wie es aussieht, gibt es auf beiden Kontinenten teilweise nicht unerhebliche klimatische Unterschiede je nach Region.
 
aaalso: danke für die ausführliche antwort. ich lsse mich hier gerne eines bessern belehren , weil ich wie gesagt ine null in geogrphischen dingen bin.
Nene, da täuscht Du Dich aber ... denk doch einfach nur mal an die Luftfeuchtigkeit ... Amazonen im Regenwald sind enorm hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens 80% gewöhnt, Aymaras im kargen Hochland der Anden hingegen eher um die 60%. Aber auch die Temperaturen sind da sehr unterschiedlich ... die Höhenlage spielt da z.B. ebenso eine Rolle wie der Breitengrad. Aber dazu später mehr.

hab mich wohl getäuscht.

Wenn ich mir die Karten in dem Buch so ansehe ... südamerikanische Papageien und Sittiche leben in einem Verbreitungsgebiet zwischen 30° n.B und 45° s.B. ... wenn man Mittelamerika mit dazu zählt, was ja in der Literatur meist gemacht wird.

mihc "etwas" :D zu undiffernziert informiert.

Was den Unterschied im Jahresverlauf betrifft, ist das für Regionen nördlich des 20. Breitengrades sicherlich richtig, aber dafür gibt es im Tagesverlauf teilweise extreme Schwankungen, insbesondere in höheren Lagen. Schau Dir vielleicht als Beispiel mal Arequipa in Peru an.

ja,klar weiter südich und nördlich gibt es dann natürlich größere temperatur unterschiede. Aber: dein argument:
aber dafür gibt es im Tagesverlauf teilweise extreme Schwankungen, insbesondere in höheren Lagen.
zählt net, weil: es ging ja um die jahreszeitenunterschiede. den tagestemperatur-schwankungen bei der brut us zuu weichen dürfte schwer werden :D .

Nun, nachdem wir noch mal genauer nachgesehen haben, muß man wohl genau unterscheiden, aus welcher Region welche Art stammt, um etwaige Rückschlüsse ziehen zu können. Denn so wie es aussieht, gibt es auf beiden Kontinenten teilweise nicht unerhebliche klimatische Unterschiede je nach Region.
stimmt. d.h. man müsste untersuchen ob alle arten , die erfahrungsgemäß das ganze jahr über brüten aus entsprechenden regionen kommen....

so, gruß, danke für deien detailierte antwort. aber nen versuch wars wert :hintavotz
 
carola bettinge schrieb:
stimmt. d.h. man müsste untersuchen ob alle arten , die erfahrungsgemäß das ganze jahr über brüten aus entsprechenden regionen kommen....

Theoretisch müßten dann die tropischen Arten eigentlich die Top-Kandidaten sein.
 
Also...ich hatte einmal einen Pavuasittich, Wildfang der innerhalb von 3 Wochen superhandzahm wurde und zu sprechen began

dann hatte ich einen Grünsittich, Wildfang, der leider nie richtig zahm wurde aber richtig Angst vor Menschen hatte er auch nicht

und jetzt habe ich einen Sonnensittich (der auch schöner ist als irgendein australischer Sittich ;-) ) und auch der ist superhandzahm...aber er ist auch eine Handaufzucht

also man könnte sagen....ja sind weniger menschenscheu....
 
Hi again!


Birdslover schrieb:
also man könnte sagen....ja sind weniger menschenscheu....

Naja, bei Handaufzuchten kann man das so nicht sagen, die sind ja sowieso zahm. Ich persönlich würde aber von Handaufzuchten abraten, da diese i.d.R nicht hinreichend sozialisiert sind und dies sehr häufig zu Problemen führt ... nähere Infos zu dem Thema finden sich bei www.vogelkauf.de

Übrigens ... um Mißverständnissen seitens unerfahrener Leser vorzubeugen ... in diesem Zusammenhang auch noch einmal der wichtige Hinweis, daß man Papageienvögel und insbesondere Südamis niemals einzeln halten sollte, sie brauchen unbedingt einen artgleichen Partnervogel !!!

Warum dies so wichtig ist, kann man bei www.paarhaltung.info nachlesen.

Ich denke, jeder Züchter, der mit Idealismus bei der Sache ist, wird mir Recht geben, daß man mit einem Naturbrut-Pärchen am besten beraten ist, auch wenn man hier halt ein wenig mehr Geduld braucht, bis sie zutraulich werden.

Was das Thema Wildfänge angeht, halte ich es für unverantwortlich diese überhaupt an Halter abzugeben, insbesondere in Einzelhaltung. Der Bericht über den Pavuasittich scheint mir eine Mega-Ausnahme, denn einen Wildfang in Einzelhaltung abzugeben grenzt an Tierquälerei, sorry.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch mal darauf hinweisen, daß derzeit bei fast allen Papageienvögeln ein Ausfuhrverbot im Ursprungsland besteht, d.h. bei jungen Wildfängen, die derzeit hier und da immer noch angeboten werden, handelt es sich meist um illegale Vögel.
 
Hi

wer sagt denn dass diese alle alleine leben? Der Pavuasittich ist leider verstorben. Er war sehr krank. Was aber auch nicht unsere Schuld war. Vielleicht erzähle ich diese Geschichte später mal.

Der Grünsittich lebt heute mit Hunderten von Artgenossen.

Für den Sonnensittich suche ich gerade einen angemessenen Partner. Wir haben den Sonnensittich in zweiter Hand. Die ersten Besitzer konnten ihn wegen seinem Gekreische nicht mehr ertragen.
 
Birdslover schrieb:
wer sagt denn dass diese alle alleine leben?

Habe ich das gesagt? ;)

Ich schrieb ja bewußt: ... um Mißverständnissen seitens unerfahrener Leser vorzubeugen ...

Ich war der Meinung, daß insbesondere Neulinge in der Vogelhaltung das eine oder andere mißverstehen könnten und hielt es daher für notwendig, entsprechende Hinweise zu geben. Das war also kein Vorwurf, sondern ... naja, sagen wir ... allgemeine Aufklärung.
 
Hallo...habe es auch nicht als Vorwurf gesehen

ich habe bei Umfrage auch gevotet, dass in der Regel kein Unterschied besteht....

ausserdem heisst weniger Menschenscheue nicht gleich zahm...

wie gesagt, der Grünsittich hatte keine Angst...aber er wollte halt nichts mit dem menschen anfangen....er hat schon immer irgendwelchen Vögeln hinterhergerufen und sei es eine Kanarie oder Meise gewesen....und das ist auch gut so...

heute ist er glücklich "verheiratet" :-) und hat hoffentlich Kinder.... :-)

Der Pavuasittich war wirklich ein Wunder aber er war auch echt intelligent.

Er hatte einen Riesen Wortschatz...ich weiss nicht ob so was oft vorkommt bei Südamerikanern
 
Hi again!


Birdslover schrieb:
... aber er war auch echt intelligent.

Da haben mich schon einige Südamis erstaunt ... die sind meistens verdammt pfiffig ... unsere Wellies können den Aymaras jedenfalls nicht das Wasser reichen ;)


Er hatte einen Riesen Wortschatz...ich weiss nicht ob so was oft vorkommt bei Südamerikanern

Nee, bei Sittichen scheint mir das eher eine riesen Ausnahme zu sein.
 
kann man so nicht sagen

hi, ich habe 2 nymphensittiche und seit einer woche einen jendaya, ich kann nur von mir aus gehen, aber mein 1. nymph 2 jahre alt, ist derart zahm, er geht mit mir in die badewanne zum baden, frisst am liebsten aus dem mund und würde am liebsten überall dabei sein. er ist auch fremden gegenüber kein bisschen scheu, er macht da keinen unterschied. mein 2. ist 1 jahr alt und fat genau so zahm, nur bei fremden nicht so zutraulich.

also ich kann mir nicht vorstellen wie mein jendaya das noch übertreffen könnte, das einzige war das er von anfang an keine scheu vor meiner hand hatte und nach nur in paar std. auf meinen finger ging. nur das fliegen muss er noch kräftig üben ;) damit er es seinem partner der erst noch schlüpfen muss dann auch lernen kann. :S

mfg

jendaya-fan
 
Hi Jendaya-Fan,

willkommen bei den Südami-Fans!


jendaya-fan schrieb:
also ich kann mir nicht vorstellen wie mein jendaya das noch übertreffen könnte

Na, warte mal ab, bis der Partner da ist ... Südamis sind absolute Teamspieler und verlieren gemeinsam viel schneller ihre Scheu als alleine ... zudem hast Du ihn ja anscheinend auch noch nicht so lange, oder?

Halte uns mal auf dem Laufenden ... ich wette, das wird erst noch richtig spannend, insbesondere wenn sein Partner da ist.
 
hi,

hab ihn seitca 2 wo. er ist mittlerweile bei meinen nymphen, mein nymphenhahn versteht sich mit ihr fast besser als mit der eigenen rasse ;-)

und die werden wirklich zu 2. ehr zutraulich?
da ist das etwas anders als bei den nymphen.
mfg...
 
Hi again!


jendaya-fan schrieb:
und die werden wirklich zu 2. sehr zutraulich?

Ja, wobei nicht selten einer zutraulicher ist als der andere. Südamis sind dermaßen neugierig, daß sie automatisch im Laufe der Zeit ihre Angst verlieren. Wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt, kann man diese Entwicklung natürlich beschleunigen und auch echte Zahmheit leicht hinbekommen, selbst wenn es Naturbruten und keine Handaufzuchten sind.

Man kann aber nicht ausschließen, daß immer mal ein Individualist dabei ist, der nicht so zahm wird.

Fact ist, daß Deine Jendayas sich viel von den Nymphen abschauen werden und von daher ist es gar keine Frage, daß sie zutraulich werden.

Daß sich Dein Nendaya gut mit den Nymphen versteht, ist natürlich klasse, aber wie gesagt ... behalte das im Auge, wenn die Jendayas nachher zu zweit sind und geschlechtsreif werden ... dann könnte sich das ändern.
 
hallo,

ich wollte mal generell fragen, welche Sittichart sehr zahm werden kann. Habe gehört das Grassittiche z.B. dem Menschen gegenüber eher distanziert sind. Doch gerade diese gefallen mir so gut, da sie ja etwas kleiner sind. Hatte bisher nur Wellensittiche gehalten und wollte mal eine andere Art kennenlernen.

gruß


skim
 
Thema: Sind Südamis weniger menschenscheu
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