Hallo zusammen,
In Berlin gibt es -gerade nocheinmal nachgelesen- nicht nur die höchste Habichtdichte deutschlandweit, sondern sogar weltweit..
Der Habicht hat sich hier in erster Linie auf die Stadttaube als Beute spezialsiert, weil sie hier am meisten vorkommt...
Stadttauben sind verwilderte Haustauben und haben vom Menschen angezüchtet bekommen, 6 bis 7 Mal pro Jahr (teilweise auch im WInter) zu brüten (der Großteil der Nestlinge und auch dann Jungtauben stirbt wegen nicht vorhandenen adäquaten Futters in der Stadt, es sei denn, tierliebe Menschen oder meist private Vereine kümmern sich um die Tiere)., so dass es trotz dieser grossen Habichtdichte (zum Glück) nicht gelingen wird.......die Tauben umfangreich zu "dezimieren".... .Es wurde hier mal- von einer Taubenexpertin gesagt- dass ungefähr pro Jahr der gesamte Taubenbestand quasi ausgetauscht wird....
Allerdings ist es für die Tauben selbst auch nicht gut, wenn sie in übermäassig grosser Anzahl ohne Hilfe !! vor sich hinvegetieren......
Der NABU hat also mit! dafür gesorgt, dass die Habichte hier in der Stadt z.b. aufgrund diverser Nisthilfen und damit verbundene Beringungsaktionen... - gute Bedingungen vorfinden......
Nun kann hier wirklich niemand mehr davon sprechen, dass der Habicht ein seltener Vogel ist...eher ist die Dichte an Habichten auf jeden Fall hier in der Stadt zu gross......
Die einzige tierschutzgerechte Lösung für die Tauben das sogenannte AUgsburger Modell, das schon in vielen Städten Deutschlands praktiziert wird...Nur hier wird sich offensichtlich von den zuständigen Ämterb etc. dagegen gesträubt......Dabei ist diese Maßnahme um ein Vielfaches günstiger und auch effektiver als z.B. die kostenintensiven und vor allem tierschuutzwidrigen Spikes an den Bahnhöfen.....wo sich vor allem die Jungtiere oftmals schwer verletzten, bzw. aufgespiest werden und sterben....Gerade auch oft deswegen, weil Tauben- in Ermangelung von Nistmöglichkeiten- in ihrer Not hinter/an Spikes brüten....
Die Tauben würden -bei Inanspruchnahme dieses Modells.- von der Strasse und von den Bahnhöfen weg sein, in betreuten Taubenschlägen wohnen, regelmässig mit Futter und Wasser versorgt werden und- die Eier würden gegen Gipsattrattrappen ausgetauscht werden, was zu einer Populationsregulation führen würde........
Allen wäre damit geholfen...Die Menschen hätte ihre Ruhe in der Stadt usw...Den Tauben geht es gut und es entstünde so ein gesunder Bestand....
Jetzt wird aber wieder mit zweierlei Mass gemässen......
Der NABU könnte doch mit dafür sorgen, dass diese Taubenhäuser verwirklicht werden..
Als etablierter Bund hätte er doch eine gewisse Macht zu intervenieren und gewisse Dinge voranzutreiben...
Es sieht für mich aber so aus- und so wirds auch sein in den Augen einer Menge Leute dieses Vereins- dass nur bestimmte Tierarten als schützenswert gelten...Und auch die Tierarten, die eher selten sind......
Fängt ja schon damit an, wenn man eine verletzte Taube "anbringt"..(mal davon abgesehen, dass ich das eh nicht mehr machen würde)- so oder so nicht)
Die wird meist gar nicht erst angenommen...Wenn es ein Greifvogel ist...egal ob mittlerweile häufig oder nicht- ist das dann schon etwas anderes..
Selbst bei einem verletzten Igel (ein eher etabliertes Tier), wo ich um Hilfe bat, erhielt ich mal die Auskunft:
Oh, der atmet noch..Setzen sie ihn einfach wieder raus.........
Das nur mal so nebenbei...
Ist ja zum Teil wie bei den Menschen. .Der eine Mensch wird hofiert, der andere getreten...
Die Spaltung findet also auch bei den Tieren statt.......Und das kanns ja wohl nicht sein....
In diesem Sinne....
Calimero......