dabei wollte ich schon in den Großvolieren zelten und mit Australo-feeling morgens aufwachen. Ich war mehrmals da und wollte dieses Jahr eine Tierpatenschaft übernehmen. Ich wollte Verbesserungsvorschläge für meine Tierpaten machen und ich wollte Verhaltensstudien betreiben. Das geht ja fast nur in den Großvolieren, denn nur da verhalten sich die Flieger fast völlig naturgemäß.
Plantaria fand ich schöner als Loroparque. Weniger laut, weniger voll, ... Aber die Masse will Halligalli mit Killerwalen, sie steht immer noch auf die Bezwingung der wilden Kreatur. Leise Töne verstehen sie nicht und deswegen ist Plantaria "langweilig". Außerdem sind die deutschen Besucher zu geizig für den Eintritt. Daher hatte Plantaria fast ausschließlich britische, niederländische und belgische Besucher.
Was die Naturbildung anbelangt, da ist unsere Gesellschaft insgesamt völlig unterentwickelt. Dabei wird noch alles Mögliche getan, um das Bisschen Interesse, was noch da ist, von der Natur noch zu trennen. Natur ist nicht etwas für's Museum, sondern geht jeden etwas an. Ein Vogelpark, wie Plantaria hat etliches getan, um Natur den Menschen etwas näher zu bringen. Ist eben nicht spektakulär genug. Da wird nicht gemordet und explodieren tut da auch nichts.