Laut Tierarzt brauchen Kanarienvögel neben Körnerfutter Obst, Gemüse und auch ab und an Grünzeug das ist sogar ziemlich grundlegend. Einige Züchter bestätigten mir das Kanarienvögel die nur von Körnerfutter ernährt werden sterben, oder sich zumindest so ziemlich unterernährt und Viaminlos bis zum Lebensende Quälen. Ebenfalls kann ich mir kaum Vorstellen das deine Vögel so ganz ohne Obst, Gemüse und Grünzeug nach der Mauser die Federn wieder erneuert bekommen.
Hier muss ich dem Tierarzt sowie den Züchtern zumindest teilweise widersprechen.
Kein Vogel stirbt oder quält sich bis zum Lebensende weil er kein Grünzeug bekommt. Auch die Mauser wird relativ problemlos verlaufen.
Auch hier, wie bei vielen anderen Themen, geht es darum
Verhalten und Bedürfnisse der Kanarien im Jahresverlauf zu erkennen.
Es gibt durchaus Zeiten im Jahr, wo es sinnvoll ist,
in Maßen Grünfutter zu verabreichen. Beispielsweise während der Jungvogelaufzucht und die Sommermonate hindurch bis hin zur abgeschlossenen Mauser.
Aber, und hier liegt das Problem, viele meinen es zu gut. Die Vögel werden, aufgrund des umfangreichen Nahrungsangebotes, im Dauertrieb gehalten. Vor allem Jungvögel aber auch die Altvögel, bekommen Probleme weil ihr Stoffwechsel nicht auf diese Ernährung ausgerichtet ist.
Sogar die Gabe von Eifutter, die ja durchaus dem Wachstum der Jungvögel zuträglich ist, sollte meiner Meinung nach, in Maßen erfolgen.
Nach dem Absetzen der Jungvögel (wenn sie selbstständig fressen können), entwöhne ich die Vögel für eine gewisse Zeit vollständig vom Eifutter. Nach ca. einem bis eineinhalb Monaten beginne ich wieder mit dem Eifutter, aber nur ca. einmal bis zweimal pro Woche.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine übermäßige und konstante Gabe von Eifutter bei den Jungvögeln zu massiven Verdaungsstörungen führt. Aber auch mit Grünfutter bin ich zurückhaltend.
Das hat nichts damit zu tun, die Vögel auf karger Kost zu halten. Sondern damit, dass ihr Verdauungsapparat nicht darauf ausgelegt ist. Sie sind, ich wiederhole es immer gerne wieder,
Körnerfresser.
Es ist, meiner Ansicht nach, schwer hier eine konkrete Empfehlung bzw. eine Ernährungsplan zu erstellen. Den Weg muss wohl jeder für sich gehen.
Es gibt nur ein Paar, der andere Hahn und die beiden Hennen bilden kein Päärchen. Das Problem ist das die Henne bereits ein Nest in der
Voliere gebaut hat und brütet, ich kann sie also schlecht zum Roten Hahn sperren.
Einige Züchter mit denen ich sprach wiesen mich aber auch darauf hin das ein Wegsperren von Päärchen nicht unbedingt nötig sein muss da bei ihnen nie so ernsthafte Kämpfe zur Brutzeit vorkamen.
http://www.vogel-faq.de/index.php?action=artikel&cat=7&id=133&artlang=de
Auch hier muss man seine eigenen Erfahrungen machen. Ich bevorzuge die paarweise Haltung und das nicht nur weil ich gezielte Verpaarungen vornehmen möchte, sondern weil die Zucht so stressfreier (für die Vögel...und für mich
) verlaufen kann.
Gruss