Ich musste heute mal etwas intervenieren, weil sich der kleine Kerl dermaßen zum Kampfschwein gemacht hatte die letzten Tage, dass die tägliche Pflege teilweise echt heftig wurde.
Der Burgherr des heiligen Niststamms fliegt völlig enthemmte Attacken auf alles unter der Gürtellinie und verbeißt sich in dem was er zu fassen kriegt, sobald man ihm den Rücken zugedreht hat.
War beim ersten Mal, wo ich ihn an der Gesäßtasche hängen hatte und er der Jeans und deren Inhalt mal gezeigt hat wo der Frosch die Locken hat so perplex, dass ich garnicht wusste wie ich reagieren soll. Hatte etwas bedenken ihn abzuschütteln, weil ich nicht abschätzen konnte, wie er auf so eine Form von Gegenwind reagiert.
Als er sich nach zwei Minuten immernoch nicht wieder beruhigt hatte und die Zahl der kleinen Quetschungen an meiner Arschbacke eine (für mich) schwer tolerierbare Anzahl erreicht hatte, hab ich ihn mal abgeschüttelt und bin unter weiteren wutentbrannten Angriffen geflohen

Seitdem konnte man dann aufgrund des unverhofften Erfolges beim vertreiben des Feindes das Rosahaus nurnoch mit zwei dicken Hosen und im Krabbengang seitwärts durchqueren.
Da die großen Stücke Tannenrinde nurnoch maximal einen Tag überleben, war es aktuell recht karg im Häuschen und der Niststamm das einzige Heiligtum. Also heute die Röschen rausgekehrt, das Gemüt abkühlen und mit dem Auto mal die Waldwege abgeklappert nach Kiefernästen. Zum Glück muss ich wegen viel Schneebruch nicht lang suchen

Also einmal das Rosahaus mit Kiefer vollgestopft, das lenkt vielleicht ein bisschen vom Stamm ab und bildet ein Bollwerk zwischen mir und dem irren Zwerg. Dauerte keine 5 Minuten dann wurde die Zerstörung in Angriff genommen und seither brabbelt es fröhlich irgendwo aus den Tiefen des Kieferdickichts und unten bröseln Fetzen, Nadeln und Späne raus wo er grade sitzt
Mal gucken wie das hier weiter geht
