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Detlev
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Übrigens habe ich meine damaligen Meßunterlagen mal rausgesucht.
Die Messung des Leitwertes des Wassers ergab einen Wert von 423 ppm.
Das ist die Angabe.
ppm was? Frösche, Hühner, Cartoffelchips, böse Chemie oder gute Chemie? Wie gemessen von Wem? Alles Fragen die offen sind um eine Zahl bzw. Messwert überhaupt bewerten zu können. Ich stell einfach fest: du bist nicht in der Lage den Wert zu beurteilen und kannst daher auch kein Argument darauf aufbauen.
Wenn du jetzt Ja schreibst ist der Punkt durch.
Ab einem Leitwert von 100-150 ppm oder 150 - 225 Mikrosiemens hat Wasser keine entschlackende Wirkung mehr.
Da es keine Schlacken gibt, entfällt dieser Punkt. Das lässt aber etwas anderes vermuten: die Analyse deines Wassers bestand aus einer schlichten Widerstandsmessung aus der sich gar nicht einfach eine ppm-Angabe errechnen lässt. Übrigens fehlt deiner Werteangabe wieder ein notwendiger Teil: Mikrosiemens allein reicht nicht. (Und über die Randbedingungen etwa die Wassertemperatur wüßte ich auch gerne etwas).
Die Tabelle wurde aufgrund eine Studie des frz. Wasserforschers Claude Vincent zwischen 1950 und 1970 erstellt im Auftrag der französischen Regierung.
Wasserforscher klingt schon dubios. Also machen wir den Schnelltest "Claude Vincent" bei Google angegeben und schwupptich führende pseudowissenschaftliche Wasserseiten führen die Suche an.(Guckst du)
Dann lohnt es schon einen Blick in ein einschlägiges Onlinelexikon.(Hier klicken) Ok, fündig: Claude Vincent ist kein seriöser Fachmann.
Und das jetzt noch mal langsam: Die französische Wikipedia hat wenigstens etwas über ihn, womit man seine Profession: "ingénieur hydrologue" (inklusive Dr.) also ein Ingenieur im Bereich Trinkwasser erschließen kann. Folglich ist er kein Mediziner, kann von seiner Ausbildung her nicht beanspruchen ein Experte für menschliche Physiologie zu sein.
Laut esowatch geht die "Bio-Elektronische Terrain-Analyse" auf ihn zurück, etwas das man mit Fug und Recht als Quacksalberei bezeichnen muss.
"Die Bio-Elektronische Terrain-Analyse wurde von dem französischen Hydrologen und Regierungsbeamten Louis-Claude Vincent in den 50er Jahren ursprünglich zur Befundung von Trinkwasserproben erfunden. Als Basis der BETA werden auch anekdotisch Vincents angebliche Erkenntnisse zum angeblich langlebigen Volk der Hunza herbeizitiert."
(Hier klicken) Das allein reicht, der Rest ist nur zum Schmunzeln.
Kommt hier endlich mal eine seriöse auf wissenschaftlicher Basis argumentierende Quelle, bisher kam nur Pseudowissenschaft von Leuten die ihr Geschäft mit der Angst machen. Du bist immer noch beweispflichtig für die These, das in Deutschland Leitungswasser ohne zusätzliche teure Wasseraufbereitung grundsätzlich gesundheitsschädlich ist.