Wie macht Ihr das mit frischen Zweigen?

Diskutiere Wie macht Ihr das mit frischen Zweigen? im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Guten Morgen, mich würde interessieren, wie Ihr das mit frischen Zweigen macht? Oft sind diese mit Wurmeiern oder Milben verschmutzt... Schüttet...
sankol

sankol

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Guten Morgen,
mich würde interessieren, wie Ihr das mit frischen Zweigen macht? Oft sind diese mit Wurmeiern oder Milben verschmutzt...
Schüttet Ihr kochendes Wasser darüber? Gehen da nicht gleich alle Blätter/Knospen kaputt?
Wir bekommen vstl im Juli unsere Aymaras, dafür habe ich gestern eine tolle Bio-Korkenzieherhaselnuss im Topf gekauft, die ich dann, wenn es soweit ist, abschneiden und in den Käfig hängen wollte.
Außerdem haben wir in unserem Naturgarten viele Wildsträucher, wie Haselnuss, Weißdorn, Feuerdorn, Eberesche, Hollunder, Obstbäume uvm... Da könnte ich also regelmäßig für Knabberäste sorgen.
Aber ich möchte mir ungern was unliebsames einfangen...
LG
Sandra
 
Hallo Sandra,
bin auch ein "Milbenschisser" , wir kärchern deshalb unsere Äste ab. Kochendes Wasser zerstört Knospen und macht die frischen Blätter schlapperig, das wäre schade, denn diese mögen die Vögel ganz besonders. Mal kurz unter heißem Wasser abwaschen reicht auch, wichtig ist, dass kein Kot von Wildvögeln an den Ästen mehr vorhanden ist.
 
Hallo Sandra,
bin auch ein "Milbenschisser" , wir kärchern deshalb unsere Äste ab. Kochendes Wasser zerstört Knospen und macht die frischen Blätter schlapperig, das wäre schade, denn diese mögen die Vögel ganz besonders. Mal kurz unter heißem Wasser abwaschen reicht auch, wichtig ist, dass kein Kot von Wildvögeln an den Ästen mehr vorhanden ist.
die Milben die gefährlich sind , sind die roten und die bekommste weder mit Kärcher weg noch mit heißem Wasser , die sitzen tief in den Ritzen . Also einfach drauf achten das keine Vögel in den Ästen nisten oder zu Hauf schlafen , dann dürften keine Milben drauf sitzen. Ich wasche nix ab , ich nehm halt nur Äste wo keine Wildvogel Kolonien hausen , seit dem hatte ich nie wieder Probleme .
 
Bei mir kommen die Zweige auch direkt in den Käfig. Gucke aber schon das nicht direkt Kot daran haftet.
 
Vogelpathogene Milben und Wurmeier auf frischen Ästen von draußen? Eher gewinnt man einen Sechser im Lotto.
Makroskopisch drauf achten, nix mit Vogelschiß zu nehmen und gut ists.
Ich verwende seit ca 50 Jahren nur ungewaschene Zweige...war nie ein Problem.
 
Hallo,

verwende auch frische Zweige, achte drauf, dass kein Schiss dranhängt.
Wasche die Zweige mit Blätter, etc. aber heiß ab.

Wie lange kann man die „frischen“ Zweige mit Rinde denn z. B. an gebastelten Sputniks lassen??

Bin unsicher, weil ich immer denke, dass das schlecht wird.. ‍♀️
Deshalb biete ich die Zweige mit Rinde nur 1 Tag lang an.

Zum Spielzeug oder Sitzstangen oder sonstigem Zeugs basteln mache ich die Rinde immer ab, weil das ja länger als 1 Tag halten sollte…

Danke.

gruß melanie
 
Hallo Melanie,
Was soll da schlecht werden? Die Äste kannst du ruhig drin lassen. Die Rinde trocknet einfach. Manche Vögel ziehen sie dann noch lieber ab als ganz frisch.
 
Dicke Äste hab ich zu meinem Entsetzen bis zu einem Jahr im Papageienzimmer , da wird nix schlecht , nur bei feuchter Luft gammelt der Kot und Essensreste die drauf kleben , aber die Rinde selber trocknet nur.
 
Bei mir kommen die Äste und Zweige ungewaschen rein. Inklusive Beeren und Blätter. Meine Aymara lieben zur Zeit die Beeren vom Liguster über alles. Und sie lieben es Weide zu entrinden. Da arbeiten sie sehr schnell und effektiv
 
Bei mir kommen die Äste und Zweige ungewaschen rein.
Würde ich nicht empfehlen, da Wurmeier an den Ästen kleben können!

Und nur mal so vorsorglich bemerkt, falls jemand auf die Idee kommen sollte, die Rinde von dicken Ästen zu entfernen ... so einen Fall hatte wir vor Jahren mal. Dadurch werden die Äste sehr rutschig und seinerzeit stützte dadurch ein flugunfähiger Vogel ab und brach sich ein Bein.

Und was im Gebrauch befindliche, vollgeschissene Äste wie oben bemerkt angeht ... diese sollte man natürlich regelmäßig abwaschen.
 
Ich denke, es ist immer ein abwägen. Natürlich könnte mal was dran sein, was man sich nicht einschleppen will. Würde ich da übermäßig vorsichtig reagieren, müssten die Vögel allerdings auf frische Äste und Zweige inklusive Blättern und Beeren verzichten, denn Abbrausen ist zwar aufwendig und eine Riesensauerei, in Bezug auf Hygiene aber eher Augenwischerei. Würde ich so gründlich Abbrausen und Abbürsten, daß alles an möglicherweise krankmachenden Tierchen oder Keimen entfernt wäre, wären auch Blätter und Beeren zerstört. Also entscheide ich in meinem Fall mich für die naturnahe Ernährung und Beschäftigung und nehme das aus meiner Sicht relativ geringe Risiko in Kauf. Natürlich begutachte ich die Äste und Zweige vorher in Bezug auf grobe Verschmutzung und Vogelkot.
 
Ich denke, es ist immer ein abwägen.
Da gibt es nichts abzuwägen, sorry ... eine Wurmkur sollte man den Vögeln ersparen, zumal eine Wurm-Infektion nicht sofort ersichtlich ist. Und das Risiko einer Wurminfektion ist sehr hoch.
Ich hatte selber jahrelang Aymaras ... die sind auch mit Rindeschreddern glücklich.

Gesundheit geht vor!
 
Habe nicht vor, mich mit dir darüber zu streiten,. Aber selbstverständlich muss jeder im Leben durchgehend Risiken bewerten, Vor- und Nachteile abwägen.
 
Und ganz grundsätzlich möchte ich noch anmerken, dass erst ein gewisses Maß an Belastung, das Immunsystem funktionsfähig macht. Der Anspruch absolute Hygiene einzuhalten und jedes Risiko ausschließen zu wollen, kann deswegen durchaus auch nach hinten losgehen. Was natürlich nicht heißt, dass Hygiene nicht wichtig ist. Nur übertrieben erreicht man oft das Gegenteil von dem, was man will - gesunde Vögel. Gilt auch für andere Tiere und Kinder.
Jetzt halte ich mich aber zu dem Thema zurück.
 
Naja, gegen Wurmeier gibt es aber keine Immunität?
Natürlich nicht. Diese werden vornehmlich durch Schreddern von Ästen oder Fressen von Früchten aufgenommen. Meist gelangen die Eier durch Wildvogelkot auf das "Material". Oft wird der Kot durch Regen weggewaschen, aber eben die Wurmeier nicht.

Deswegen werden bei Außenvolierenhaltung profilaktisch regelmäßige Wurmkuren durchgeführt, bei Innenvolierenhaltung aber halt nicht. Und eine Wurminfektion bemerkt man meist erst, wenn es zu spät ist! Denn wenn Symptome auftreten, ist die Wurminfektion oft schon so weit fortgeschritten, dass sie tödlich verläuft.
Und wer lässt schon regelmäßig profilaktisch Kotproben beim Tierarzt auf Wurmeier prüfen?! Denn infizierte Vögel scheiden ja Wurmeier aus.

Wenn man auf dem Wege einen Vogel verliert und das bei einer selteneren Art, wo die Partnervogelsuche zum Problem werden kann, Prost Mahlzeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass war auch mehr allgemein gemeint und nicht spezifisch auf Würmer bezogen. Aber- auch Würmer fordern eine Antwort des Immunsystems heraus und der Vogel bildet nach Auseinandersetzung mit den Parasiten eine gewisse Resistenz aus - das Immunsystem macht es den Würmern sozusagen ungemütlich. Ähnliches gilt für Kokzidien.
 
Thema: Wie macht Ihr das mit frischen Zweigen?

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