alfriedro
Wildfang
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Unglückliche Vögel werden schneller krank, bewegen sich weniger, zwitschern nicht mehr so viel, kauen sich die Federn ab, beißen andere irgendwo hin, sind jähzornig, töten ihr Weibchen, schreien sich die Seele aus dem Hals, rupfen sich und das manchmal bis ins Blut, ...
Da gibt es viele Verhaltensänderungen oder gar -störungen, die dem Halter vielleicht gar nicht mal auffallen, weil er das eigentlich normale Verhalten gar nicht kennt. Die genannten sind schon fast das Ende vom Lied (Leid).
Letale Krankheiten übersieht der Vogelhalter oft und fallen erst auf, wenn das Tierchen ganz offensichtlich akut krank ist. Kann man ja durch Hygiene vermeiden oder mit Antibiotika kurieren, wenn es nicht Nieren-, Leber- oder sonstige Leiden sind. Farbveränderungen sind da noch harmlos.
Es genügt einfach nicht ein Kasten mit Gitter, ein paar Sitzstangen, irgend so ein Futter, wo man glaubt, das sei das Richtige. Unten Sand oder Holzschnitzel und ein wenig Plastikdeko machen einen Vogel noch nicht froh. Dazu sind Vögel einfach zu hochentwickelt. Für Kakerlaken mag das ein Optimum sein.
Dass ein Vogel, ein Papagei für ein artgemäßes Leben kein Ozonloch oder Jaguar braucht, versteht sich von selbst. So ein Quatsch kann nur von einem Troll kommen. Dennoch bietet eine Artgemäße Gestaltung eines Tiergeheges dem Tier diejenigen Reize, auf die sein Verhaltensrepertoire ausgerichtet ist. Man kann sogar ganz konkrete Beobachtungen machen, wenn man in einer Großvoliere verschiedene Lebensbereiche schafft und die dazu passenden Tiere einsetzt. Man kann sehr gut beobachten, wo sich die einzelnen Arten am häufigsten aufhalten, was nicht heißt, dass sie die anderen Bereiche meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Man kann auch beobachten, dass die Tiere, denen man das passende Umfeld schafft (und sein Gehege nicht überbesetzt!), ruhig und ausgeglichen sind. Man kann beobachten, wie aus verfetteten und trotteligen Käfigvögeln wieder richtig agile Vögel mit sehr natürlichem Verhalten werden. Das sage ich aus langjähriger Erfahrung und tiefer Überzeugung, weil zigfach miterlebt.
Wenn dann mal eine Katze um die Voliere schleicht oder ein Sperber drauf fliegt, dann hat man ja schon fast seinen Puma, den man nicht in der Voliere will. Ich würde zwar meine Vögel lieber damit verschonen, aber in der AV gehört es irgendwie mit dazu.
Hat man seine Vögel im Keller, dann bleiben sie von solchen Attacken verschont. Man kann ein Kellerverlies naturhaft gestalten, wenn man will, aber das Sonnenlicht und die frische Luft kann man nicht ersetzen. Ich stelle da gewaltige Unterschiede in der Lebensqualität für Vögel fest. Sicher, man kann nicht alle Exoten in einer Außenvoliere halten, aber auch in einer Innenvoliere ist eine der Tierart entsprechende Gehegegestaltung immer das anzustrebende Optimum. Als Vogelhalter müssen wir Kompromisse eingehen, wenn es um Vermehrung geht oder um streng territoriale Arten - aber dann mit dem Bewusstsein, dass es Kompromisse sind und keine Idealzustände!
Zuletzt geht es hier um Papageien. Diese Tiere sind höchst sensibel und intelligent. Man kann sie nicht unter den gängigen Methoden dauerhaft halten, ohne dass sie früher oder später krank werden. Lethargie wäre noch die harmloseste Störung. Wer sie in einer Umgebung gesehen hat, wie sie mir vorschwebt und dann vergleicht mit den üblichen Tatsachen, der kann mir eigentlich nicht mehr widersprechen. Alles andere ist Augenwischerei und Selbstbeweihräucherung, ist egozentrische Ignoranz.
Da gibt es viele Verhaltensänderungen oder gar -störungen, die dem Halter vielleicht gar nicht mal auffallen, weil er das eigentlich normale Verhalten gar nicht kennt. Die genannten sind schon fast das Ende vom Lied (Leid).
Letale Krankheiten übersieht der Vogelhalter oft und fallen erst auf, wenn das Tierchen ganz offensichtlich akut krank ist. Kann man ja durch Hygiene vermeiden oder mit Antibiotika kurieren, wenn es nicht Nieren-, Leber- oder sonstige Leiden sind. Farbveränderungen sind da noch harmlos.
Es genügt einfach nicht ein Kasten mit Gitter, ein paar Sitzstangen, irgend so ein Futter, wo man glaubt, das sei das Richtige. Unten Sand oder Holzschnitzel und ein wenig Plastikdeko machen einen Vogel noch nicht froh. Dazu sind Vögel einfach zu hochentwickelt. Für Kakerlaken mag das ein Optimum sein.
Dass ein Vogel, ein Papagei für ein artgemäßes Leben kein Ozonloch oder Jaguar braucht, versteht sich von selbst. So ein Quatsch kann nur von einem Troll kommen. Dennoch bietet eine Artgemäße Gestaltung eines Tiergeheges dem Tier diejenigen Reize, auf die sein Verhaltensrepertoire ausgerichtet ist. Man kann sogar ganz konkrete Beobachtungen machen, wenn man in einer Großvoliere verschiedene Lebensbereiche schafft und die dazu passenden Tiere einsetzt. Man kann sehr gut beobachten, wo sich die einzelnen Arten am häufigsten aufhalten, was nicht heißt, dass sie die anderen Bereiche meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Man kann auch beobachten, dass die Tiere, denen man das passende Umfeld schafft (und sein Gehege nicht überbesetzt!), ruhig und ausgeglichen sind. Man kann beobachten, wie aus verfetteten und trotteligen Käfigvögeln wieder richtig agile Vögel mit sehr natürlichem Verhalten werden. Das sage ich aus langjähriger Erfahrung und tiefer Überzeugung, weil zigfach miterlebt.
Wenn dann mal eine Katze um die Voliere schleicht oder ein Sperber drauf fliegt, dann hat man ja schon fast seinen Puma, den man nicht in der Voliere will. Ich würde zwar meine Vögel lieber damit verschonen, aber in der AV gehört es irgendwie mit dazu.
Hat man seine Vögel im Keller, dann bleiben sie von solchen Attacken verschont. Man kann ein Kellerverlies naturhaft gestalten, wenn man will, aber das Sonnenlicht und die frische Luft kann man nicht ersetzen. Ich stelle da gewaltige Unterschiede in der Lebensqualität für Vögel fest. Sicher, man kann nicht alle Exoten in einer Außenvoliere halten, aber auch in einer Innenvoliere ist eine der Tierart entsprechende Gehegegestaltung immer das anzustrebende Optimum. Als Vogelhalter müssen wir Kompromisse eingehen, wenn es um Vermehrung geht oder um streng territoriale Arten - aber dann mit dem Bewusstsein, dass es Kompromisse sind und keine Idealzustände!
Zuletzt geht es hier um Papageien. Diese Tiere sind höchst sensibel und intelligent. Man kann sie nicht unter den gängigen Methoden dauerhaft halten, ohne dass sie früher oder später krank werden. Lethargie wäre noch die harmloseste Störung. Wer sie in einer Umgebung gesehen hat, wie sie mir vorschwebt und dann vergleicht mit den üblichen Tatsachen, der kann mir eigentlich nicht mehr widersprechen. Alles andere ist Augenwischerei und Selbstbeweihräucherung, ist egozentrische Ignoranz.
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