Cleos Freßverhalten

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Guest
Hallo! Ich bin neu hier im Forum und lese mit Interessiertheit die Beiträge. Und habe natürlich auch einige Fragen und vielleicht auch so manchen Ratschlag, was die "Vögelei" betrifft. Möchte mich kurz vorstellen. Bin 70 Jahre alt und habe im Jahr 2000 einen total heruntergekommenen Grauen aus seinem Elend befreit. Cleo war da etwa 2 Jahre alt. Das Tier tat mir so leid, dass ich ihn von seinem Besitzer abgekauft habe. Er war total gerupft, ängstlich, scheu. Eigentlich alles, was man sich nicht wünscht. Ich hatte vorher nur Kenntnisse von kleineren Vögeln bis zur Größe von Nymphensittich. Ich besorgte einen großen Papageienkäfig und ließ ihn ein paar Tage allein, ohne ihn schon wieder zu stressen. Fast eine Woche brauchte er, dass er an seinen Fressnapf herankam. Ich dachte, er muß verhungern. Ein Tierarzt, den ich zu Rate zog, meinte, laß ihn in Ruhe, wenn er richtig Kohldampf hat geht er ran an den Napf. Er weiß längst, wo er ist. So war es auch. Erst nach ein paar Wochen gab er die ersten Laute von sich. Erst leise, dann allmählich immer lauter werdend. Teilweise waren es ohrenbetäubende Urwaldschreie. Aber da mußte ich durch. Einige Wochen später verstummte die Schreierei fast ganz und er gab schön anzuhörende Pfiffe von sich. Sein Gefieder erholte sich zusehends. Allmählich wurde er zutraulich und nahm Leckerlis aus der Hand. Cleo wurde kein Zwang auferlegt. Ich wollte kein "Cirkuspferd" haben, das Kunststücke zeigt. Alles was er erlernte machte er aus freien Stücken. Und heute nach 20 Jahren ist Cleo ein festes Familienmitglied und nicht mehr wegzudenken. Es ist ein Sprachtalent, ohne das ich ihm was speziell vorgesprochen habe. Er schnappt es auf, übt heimlich und bringt es dann zum Besten. Mittlerweile spricht er 100 Wörter klar und deutlich und man mag es kaum glauben, er formuliert selbst sinnvolle Sätze. Er pfeift Lieder in Perfektion und gibt Geräusche zum täuschen ähnlich wieder. Vielleicht ist es der Dank, dass ich ihn vor 20 Jahren aus seiner Gefangenschaft befreit haben. Es ist mein bester Freund. Und ich vielleicht seiner.
So weit zu meiner Vorstellung.
Aber nun zu meiner anfänglichen Frage mit dem Freßverhalten! Seit längerer Zeit stelle ich fest, dass er seine Freßgewohnheiten geändert hat. Früher fraß er immer, wenn er Hunger hatte. Aber seit ein paar Monaten frißt er nur, wenn ich daneben sitze und selbst esse. Ansonsten rührt er nichts an. Eine andere Person ist für ihn Luft.Wegen Corona waren wir nicht in Urlaub, wo wir ihn immer in der Zeit dem Nachbarn zur Pflege geben. Was kann ich dagegen tun, dass er wieder frißt, auch wenn ich nicht daneben sitze. Nicht mehr in Urlaub fahren?
Hat jemand Erfahrung damit? Cleo ist voll auf mich "abgefahren"!

Ich freue mich auf Eure Antworten und Tipps.

Allen hier ein gesundes und coronafreies neues Jahr 2021
 
Nun,

zuerst einmal macht ein gründlicher tierärztlicher Checkup, der unbedingt von einem vogelkundigen Tierarzt druchgeführt werden sollte, bei so etwas immer Sinn. Aber das Grundproblem ist offensichtlich: Du hast dem Vogel zwar aus akuter Not geholfen, schadest ihm aber gleichzeitig dauerhaft sehr. Wie Du schon sagst, ist er "voll auf Dich abgefahren".....aber Du kannst ihm ebensowenig ein vollwertiger Ersatz für einen Lebenspartner und sämtliche Sozialkontakte sein, wie es der Vogel für Dich sein kann.
Es gibt nicht so viel Punkte, wo sich erfahrene Vogelhalte rund Wissenschaftler zu 100% einig sind, aber dies ist einer: Einzelhaltung, auch mit engstem Familienanschluß, ist für Papageien tierquälerisch. Daher ist es auch per Tierschutzgesetz verboten und ein Beschlagnahmungsgrund für das Veterinäramt.
In Cleos Fall ist es allerhöchste Eisenbahn, sich um einen älteren gegengeschlechtlichen Partner zu kümmern.
Klar wird das bei einem so lange allein lebenden und fehlgeleiteten Vogel länger dauern, bis er versteht, dass so ein Vogel kein Eindringling, sondern ein unendlich wertvollerer Partner ist, als es ein Mensch je sein kann.
Wenn das erstmal klar geworden ist, wird sich alles andere von selber regeln.
Zuallererst musst Du Dir sicher sein, welches Geschlecht Dein Vogel hat. Eine DNA Analyse kostet heutzutage keine 20€ mehr.
Dann solltest Du unbedingt einen gegengeschlechtlichen Graupapagei suchen, möglichst auch ein älteres, zumindest aber ein geschlechtsreifes Tier.
Du sagst, Du hast einen großen Käfig, da Du aber sonst nicht wirklich über Grundbedürfnisse der Grauen informiert zu sein scheinst, sage ich sicherheitshalber noch einmal, dass die Mindestanforderugen an die Käfiggröße für Graupapageien in Deutschland 2 x1 x2 m . in Österreich 3 x2 x2 m Käfiggröße verlangen.
Kleiner sollte man auch bei viel Freiflug nicht gehen.
Sollte Dein derzeitiger Käfig den Mindestanforderungen nicht genügen, ist er aber dann prima geeignet, um den neuen Vogel erstmal separat (essentiell!) aber in Sichtweite zu Cleo unterzubringen.
Für das weitere Vorgehen geben wir, wenn es soweit ist, gerne Tipps. Hier sind viele Halter mit Erfahrung bei der Vergesellschaftung älterer fehlgeprägter Vögel.
Bitte nimm das nicht auf die leichte Schulter...ein gleichartiger Partner ist ein absolutes MUSS.
Zwei Papageien sind zwar nicht mehr so völlig von Dir abhängig, aber das heisst nicht, dass sie Dich nicht in ihre Sozialgemeinschaft einbauen. Ein Pärchen ist genauso zahm, interaktiv wie ein Einzelvogel und sie "reden" auch nicht weniger...sind aber um vieles glücklicher.
 
Danke erst mal für den ersten Beitrag! Im Grunde hast Du recht. Habe vieles auch berücksichtigt. Die Käfiggröße ist in etwa, wie du beschreibst. Obwohl er sich fast den ganzen Tag auf seinen freien Kletterbaum aufhält. Ich weiß, dass ein Zweitvogel Pflicht sein sollte. Aber das ist einfacher gesagt, als getan. Habe bis heute drei Versuche unternommen dies zu tun. Beim ersten Mal habe ich ihn einem mir bekannten Züchter gegeben, der ihn mir aber nach etwa 4 Monaten zurückgab, weil er zu sehr rebellisch war und sich nicht unterordnete. Dann habe ich ihm einen Grauen für vier Wochen gegeben, wo ich einen zur Urlaubs-Betreuung hier hatte. Ihm gegenüber war Cleo sehr agressiv,, obwohl sie in zwei verschiedenen Käfigen waren, fauchte er ihn den ganzen Tag an. Der andere saß zitternd in der entferntesten Ecke seines Käfigs. Er fühlte sich nur zu mir hingezogen. Der letzte Versuch war vor zwei Jahren. Auch auf 8 wöchiger Probe. Wieder nix. Er duldete keinen anderen Artgenossen. Eine DNA habe ich gleich am Anfang gemacht. Da war es noch etwas teurer. Es ist nachweislich ein Hahn. Und wie schon geschrieben 22 Jahre alt.
Ich weiß, ich kann ihm kein natürlicher Ersatz sein, als Partner. Aber ich glaube, er hat das für sich entschieden und mich als seinen Partner ausgewählt. Ich will ihm da "nicht reinreden", um es mal so auszudrücken. Ich lasse ihm seine Freiheiten, wie ich schon sagte.
Wir haben noch einen Kater und eine Katze, die sich blendend mit Cleo "verstehen" und umgekehrt ebenfalls. Da ist eigenartigerweise kein Konkurenzkampf oder Futterneid bei Cleo zu beobachten. Er spricht beide Katzen beim Namen an und ruft sie. Klingt verrückt, aber das ist so. Ich habe Cleo auch nicht gezähmt, mit welcher Methode auch immer. Er ist zutraulich und mir wohlgesinnt. Und das reicht mir. Er macht nur etwas, wenn er will. Trotzdem ist er nicht der Chef, sondern immer noch ich. Und so wird es bleiben.

Mal noch eine andere Frage! Spielzeug!!! Eine Zeitlang habe ich mir immer Spielzeug in der Zoohandlung gekauft, bin aber davon abgekommen. Erst mal viel zu teuer und dann ist die Haltbarkeit bei Cleo nur kurz. Schon nach kurzer Zeit, hat er das Zeug in seine Bestandteile zerlegt. Was gebt ihr Euren zur Beschäftigung? Ich bastel jetzt immer selbst mit Fantasie etwas. Cleo hockt dann daneben uns sagt ständig - Cleo auch haben...! Dann geb ich ihm ein Teil und macht es kaputt. Ich glaube das kann man einem Papa...nicht abgewöhnen. Liegt in der Natur, das Knabbern, oder...?!
Schönen Tag noch!
 
darum gibt es Acrylspielzeug...googel einfach mal. Ein sehr beliebtes Spielzeug bei meinen Grauen ist ein Stapel aus gut handgroßen Kartonpappestücken, zu einem großen Döner auf einem Stock aufgefädelt. Das zerlegen sie mit Begeisterung und es dauert bis zu drei Wochen, bis ein großes Exemplar zerlegt ist.
Deine Geschichte ist nicht untypisch.....das Zitat des Züchters disqualifiziert ihn sofort für solche Zwecke!!...vier Wochen Urlaubsbetreung und auch acht Wochen Probe sind gar nichts! Diese Dinge sollten Dich nicht entmutigen.
Du hast es bisher nicht so richtig durchdacht mit der Vergesellschaftung geübt. Du musst da einfach dranbleiben und Dir Hilfe von mit solchen Dingen erfahrenen Haltern holen...findest Du hier ganz viele. Ganz wichtig ist die Gegengeschlechtlichkeit und ein ähnliches Alter. Wurde bisher darauf geachtet?
Dann gehören die zwei erstmal für einige Wochen in getrennt und weit aber in Sichtweite auseinanderstehende Käfige.
Der Menschenkontakt soll nach und nach (vorübergehend) drastisch reduziert werden, auch wenn der Graue protestiert. Kein Grauer darf bevorzugt behandelt werden. Nach und nach können die Käfige näher rücken, wenn erste positive Kontaktversuche stattfinden usw usf. Gerne mehr, wenn es soweit ist.
Das ganze kann auch mal ein Jahr dauern.....aber es klappt eigentlich IMMER.
Und es ist wie gesagt nicht optional, sondern ein MUSS.
Zu den Katzen sag ich mal nichts. Geht oft viele viele Jahre gut, ist aber eine tickende Zeitbombe und ich kenne inzwischen zu viele völlig unerwartete schlimme Verletzungen und Todesfälle aus Haltungen, wo das viele Jahre problemlos und harmonsich war. Daher kann ich nur zu strikter No Contact Policy raten, zumal dank der Bakterien im Katzenspeichel schon eine kaum sichtbare oder übersehene Wunde fatal enden kann..
Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass Du beide wichtigen Ratschläge fest zu ignorioren beschlossen bist.
Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überraschen.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn hier auch noch ein paar andere erfahrene Forenten etwas sagen würden.
 
Ingos Tipp mit dem Kartondöner hab ich auch mal nachgebaut und alle sind bei mir begeistert davon, kann ich auch nur empfehlen!
Ich bastel alles an Spielzeug selbst, das gekaufte Zeug ist mir persönlich zu teuer und teilweise unsicher aufgrund der allgegenwärtigen Baumwollseile. Mit denen hab ich beinahe mal böse Lehrgeld bezahlt.
Ich nehm gern Naturäste, Tannenzapfen, große Rindenstücke (findet man bei Baumfällungen häufig) im Sommer Grasbüschel, Kräutersträuße etc.
Wenn er interessiert ist und es gern kaputt macht, ist es optimales Spielzeug. Alles was nicht kaputt gemacht wird ist zu uninteressant :D
 
Aber ich glaube, er hat das für sich entschieden und mich als seinen Partner ausgewählt. Ich will ihm da "nicht reinreden", um es mal so auszudrücken. Ich lasse ihm seine Freiheiten, wie ich schon sagte.

Hallo,
Ingo hat dir schon das geschrieben was du im Grunde wissen mußt, wichtig dabei ist, dass du seine und von anderen Ratschläge, Tips und Hilfe wirklich annimmst und umsetzt....bei der Haltung MUSS eines immer im Vordergrund stehen...nämlich das Wohl des Vogels...nein, das Wohl der Vögel! Dass sich dein Grauer für dich entschieden hat...da muss ich dir leider wiedersprechen, denn er hat keine andere Wahl. Eine Vergesellschaftung mit einem Partnervogel kann unter Umständen Monate, manchmal auch Jahre dauern und das Zauberwort für den Halter bedeutet...Geduld und den Vögeln die Zeit lassen, die sie brauchen.Der Versuch von einigen Wochen oder wenige Monaten eine Vergesellschaftung "erzwingen" zu wollen, wenn es nicht funktioniert nach dieser "kurzen" Zeit das Handtuch zu werfen ist mMn nicht der richtige Weg. Wie Ingo schrieb..Partnervogel in einen separaten Käfig damit sich beide langsam und ohne Stress aneinander gewöhnen können. Heißt auch, dass sich der Halter, also du, sich zurückzieht, beobachtet und den Vögeln die Gelegenheit geben sich in aller Ruhe auf einen längeren Zeitraum kennen zu lernen. Ich habe keine Grauen, aber zwei Edels. Beide sind jetzt 4 Jahre zusammen, es hat sehr sehr lange gedauert bis überhaupt mal eine Akzeptanz und Toleranz von der Seite meines Hahnes gegenüber der Henne da war. Es wird sicher nie so sein wie ich es mir für die Beiden, auch für mich als Halter, gewünscht hätte, aber sie haben sich, der eine kann mitlerweile nicht ohne den anderen und ich finde und denke...nur darauf kommt es an!
 
Ich weiß, dass 4 Wochen oder 4 Monate kennenlernen von Grauen zu kurz zu sein scheinen,aber ich glaube Cleo lebt schon zu lange "allein". Er kennt nichts anderes, als mich, den Menschen. Und Neues akzeptieren fällt ihm sicherlich schwer. So richtig weiß ich nicht, was ich machen soll. Zu sehr ist mir das Tier ans Herz gewachsen, um es notfalls abzugeben, um seine "Einsamkeit" vergessen zu machen. Ich bleibe aber dran eine Möglichkeit zu finden zu seinem Wohle. Es scheint mir aber trotzdem, dass ihm nichts fehlt. Alle negativen Nebenerscheinungen der Einzelhaltung fehlen bei Cleo. Er ist weder ein Rupfer oder Schreier oder Beißer. Es ist ein liebes und anhängliches und äußerst lernfähiges Tier.
Klar...Katzen sind Raubtiere im eigentlichen Sinne. Auch Haus- und Schmusekatzen. Sie haben einen angeborenen Jagdinstinkt und sind im Grunde nicht berechenbar. Die eine Katze haben wir abgemagert auf dem Feld beim Spazierengehen gefunden. Da war sie noch winzig klein und der Kater ist uns kurze Zeit später zugelaufen. Auch noch sehr jung. Da war Cleo schon 10 Jahre. Erst wurden die Katzen von ihm ignoriert und dann wurde er neugierig und näherte sich ihnen spielend. Und heute... sind die Katzen 10 Jahre und Cleo 20 Jahre und sie sind immer noch verspielt wie eh und je. Zwei Herzen und eine Seele. Ich traue den Katzen nichts Böses zu, so weit kenne ich sie. Also keine Sorge!
Spielzeug! Lieblingsspielzeug? Cleo mag alles, was nicht knabberfest ist und bimmeln muß es. Auf Flomärkten kaufe ich öfters billig Babyspielzeug. Da kann man von ausgehen, dass keine gefährlichen Stoffe drin sind. Hauptsache es knackt und bimmelt beim Zerlegen.
Schönen Tag noch...
 
Es scheint mir aber trotzdem, dass ihm nichts fehlt. Alle negativen Nebenerscheinungen der Einzelhaltung fehlen bei Cleo.
Noch. Du wirst nie ein adäquater Ersatz für einen Partner sein. Du bist nicht 24 Stunden da, du schläfst nicht neben ihm und du befriedigst ihn vermutlich auch nicht!? Jeder, der mal gesehen hat wie Papageien interagieren, der würde nie von sich sagen: mein Vogel ist glücklich mit mir und ihm fehlt nichts.

Seele. Ich traue den Katzen nichts Böses zu, so weit kenne ich sie
Wie Ingo schon schrieb ist der Speichel von Katzen ein extrem hohes Risiko für Vögel. Die Katze tut nichts Böses wenn sie dem Vogel zB mal eine haut, ihrem Verständnis nach.


Du hast hier viele gute Tipps erhalten.
Aber dein letzter Post klingt schwer danach, die aktuelle Situation zu rechtfertigen, sodass du daran nichts ändern musst.
Sorry to say: du bist verantwortlich für Cleo, dann mach auch was.
 
Ja ,ja,die Geschischte ist nett zu lesen,aber man kann den menschlichen Egoismus des Halters nicht übersehen. Wenn ich bei solchen Fällen immer lese......das Tier hat sich dazu entschieden mich als Partner zu wollen.....da könnte ich platzen. Das ist die Ausrede von Ignoranten um sich selber einzureden,das es dem Tier doch an nichts fehlt. Schlimm so was,aber das arme Tierchen hat ja keinerlei Optionen. So sehe ich das und eine Zusammenführung kann lange dauern. Aber wenn man es richtig anstellt und sich zurücknimmt dann klappt das immer . Macht halt Arbeit. Aber ich lese zwischen den Zeilen und hier wird der Vogel total vermenschlicht. Eigendlich schade,da er doch aus schlechter Haltung gerettet wurde. Er ist wohl jetzt körperlich gut aufgehoben aber phsyschisch wohl ein ganz armer. Wieso glauben viele Leute wenn der Papagei gut frisst und viel plappert,das er glücklich ist? Er plappert in unserer Sprache aus Frust,weil er keine andere Möglichkeit hat,papageiisch zu interagieren. Wenn man mal ein bissi nachdenkt,dann kommt man selber drauf,das das kein glückliches Leben sein kann,auch wenn man sich das einredet.
 
Ich weiß, dass 4 Wochen oder 4 Monate kennenlernen von Grauen zu kurz zu sein scheinen,aber ich glaube Cleo lebt schon zu lange "allein". Er kennt nichts anderes, als mich, den Menschen. Und Neues akzeptieren fällt ihm sicherlich schwer. So richtig weiß ich nicht, was ich machen soll.

Ich glaube, das habe ich deutlich gesagt und inzwischen haben Dir auch schon einige andere wiederholt, wie wichtig das ist!

Zu sehr ist mir das Tier ans Herz gewachsen, um es notfalls abzugeben, um seine "Einsamkeit" vergessen zu machen. Ich bleibe aber dran eine Möglichkeit zu finden zu seinem Wohle. Es scheint mir aber trotzdem, dass ihm nichts fehlt. Alle negativen Nebenerscheinungen der Einzelhaltung fehlen bei Cleo. Er ist weder ein Rupfer oder Schreier oder Beißer. Es ist ein liebes und anhängliches und äußerst lernfähiges Tier.

Das ist die Generalrechtfertigung aller Halter von Einzelvögeln. Aber sie stimmt nicht. Dem Vogel fehlt nachweislich sehr viel. Im Zweifelsfall wäre es sogar physiologisch belegbar (Cortisol Spiegel, Telomerlänge)
Da Du es faktisch einfach nicht wahrhaben willst, versuche ich es nochmal menschlich. Du liebst Cleo sehr, Du sagst ja immer wieder, wie sehr der Vogel dir ans Herz gewachsen ist. Es wäre schön, wenn das auch dazu führen würde, dass du sie artgerecht hältst. Momentan ist die Situation toll (und bequem!) für dich, frustrierend für Cleo!
Sei mal ganz ehrlich zu dir selber: Würdest Du ein glückliches und zufriedenes Leben führen können, wenn du ab sofort nur noch zu Hause bleibst und das einzige Lebewesen, mit dem Du Zeit deines restlichen Lebens kommunizieren und interagieren, ja das du überhaupt sehen würdest, Cleo wäre?
Genauso geht es Cleo zwangsweise seit 20 Jahren!

Natürlich würdest Du in so einem Fall viel mit ihr machen, lieb zu ihr sein und anhänglich, auf sie eingehen.....aber wäre Dir das genug? Wärest Du glücklich? .....genauso handelt Cleo und ebenso geht es ihr gerade.

Klar...Katzen sind Raubtiere im eigentlichen Sinne. Auch Haus- und Schmusekatzen. Sie haben einen angeborenen Jagdinstinkt und sind im Grunde nicht berechenbar. Die eine Katze haben wir abgemagert auf dem Feld beim Spazierengehen gefunden. Da war sie noch winzig klein und der Kater ist uns kurze Zeit später zugelaufen. Auch noch sehr jung. Da war Cleo schon 10 Jahre. Erst wurden die Katzen von ihm ignoriert und dann wurde er neugierig und näherte sich ihnen spielend. Und heute... sind die Katzen 10 Jahre und Cleo 20 Jahre und sie sind immer noch verspielt wie eh und je. Zwei Herzen und eine Seele. Ich traue den Katzen nichts Böses zu, so weit kenne ich sie. Also keine Sorge!

Ein spielerischer Biss von Cleo in den verlockenden Schwanz einer Katze, ein unwillkürlicher kurzer Abwehrbiss als Folge....ist in 20 Jahren nicht vorgekommen, aber nicht unmöglich. Allein das könnte Cleos Ende bedeuten, selbst, wenn Du nichtmal merkst, dass vielleicht ein Blutstropfen geflossen ist.

Spielzeug! Lieblingsspielzeug? Cleo mag alles, was nicht knabberfest ist und bimmeln muß es. Auf Flomärkten kaufe ich öfters billig Babyspielzeug. Da kann man von ausgehen, dass keine gefährlichen Stoffe drin sind. Hauptsache es knackt und bimmelt beim Zerlegen.
Schönen Tag noch...

Wie gesagt...es gibt fordernderes, fördernderes und mehr. Aus sicherem Acryl oder selbstgebastelt. Enrichment kommt durch Abwechslung. Und längst nicht alles Babyspielzeug ist harmlos. Cleo kann viel erfolgreicher kaputt machen und zersplittern, als jedes Baby. Und wenn sie etwas verschluckt...sie hat eine viel geringere Körpermasse als ein menschliches Baby und einen anderen Metabolismus. Und apropos bimmeln: Kleine verzinkte oder vermessingte Glöckchen, wie man sie oft an Spielzeug, leider auch an Vogelspielzeug sieht, haben ein hohes Risikopotential und kein Papagei sollte Zugang zu so etwas haben!

Ganz ehrlich: Dein Umgang mit Cleo scheint mir sehr stark von Intuition, Liebe und emotionaler Bindung geprägt.
Wissen über und Umsetzen von Bedürfnissen der Art Psittacus erithacus hat dabei bisher allerdings leider offenbar bestenfalls eine Nebenrolle gespielt.
Daher musst Du Dich der Tatsache stellen, dass der geliebte Vogel längst nicht so glücklich ist, wie er Dir erscheint, sondern eben auch gelitten hat und leidet.
Nach offiziellen Kriterien fällt Deine Haltung in die Kategorie tierquälerisch und das Veterinäramt würde Cleo beschlagnahmen, wüsste es von der Situation.
Hier erklären wir Dir warum das alles so ist und legen die Fakten dar.
Leider scheint sich aber zu bestätigen, was ich schonmal als Vermutung geäußert habe: Du willst das alles nicht wahr haben. Es zerstört dein harmonisches Weltbild, verlangt Aufwand und Zeit...und Reflektion.
Aber so ist das nunmal mit verantwortungsvoller Tierhaltung.
Du hältst jetzt seit 20 Jahren einen Graupapgei...und bist leider trotzdem noch ein absoluter Anfänger in diesem Metier.
schade...aber es ist nie zu spät, dazu zu lernen.
Und denk bitte nicht, die Vogelfreaks hier übertreiben.
Im Gegenteil, wir versuchen dir freundlich die Basics der artgerechten Haltung zu erklären. Das ginge sinnvollerweise noch viel viel weiter...und alles gestützt durch aktuelle Forschungsergebnisse, die in angesehenen wissenschaftlichen Journals veröffentlicht wurden. Hier nur eine minimale Auswahl:

Broom, D. M. (2010). Cognitive ability and awareness in domestic animals and decisions about obligations to animals. Applied Animal Behaviour Science, 126(1-2), 1-11

Engebretson, M. (2006). The welfare and suitability of parrots as companion animals: A review. Animal Welfare, 15(3), 263-276.

Anderson, P. K. (2014). Social dimensions of the human–avian bond: Parrots and their persons. Anthrozoos, 27(3), 371-387

Anderson, P. K. (2003). A bird in the house: An anthropological perspective on companion parrots. Society and Animals, 11(4), 393-418.

Aydinonat, D., Penn, D. J., Smith, S., Moodley, Y., Hoelzl, F., Knauer, F., & Schwarzenberger, F. (2014). Social isolation shortens telomeres in african grey parrots (psittacus erithacus erithacus). PLoS ONE, 9(4)




Denk bitte noch einmal darüber nach. ich empfehle dir auch die Gruppe "Papageienvermittlung und Beratung" auf Facebook sowie dieses kurze Pamphlet für Einsteiger in die Graupapageienhaltung:

Graupapageien Kaufen & Haltung - Was solltest du wissen?

Auch generell lohnt es sich, bei Ann Castro mal vorbei zu schauen
Tolle Beziehungen mit Papageien & Sittichen - So geht's!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, dass 4 Wochen oder 4 Monate kennenlernen von Grauen zu kurz zu sein scheinen,aber ich glaube Cleo lebt schon zu lange "allein". Er kennt nichts anderes, als mich, den Menschen.(...)

Nur mal so nebenbei: Ich weiß von einer Amazone, die nach 56jähriger Einzelhaltung erfolgreich vergesellschaftet wurde. Natürlich dauerte das alles ein paar Monate, in denen der Halter sich auch sehr zurückzog - er war einfach nur noch "Kellner und Putzmann". Danach zog er sich aus dem Papageienzimmer zurück. Beobachtet wurde die Zusammenführung per Kamera.
 
Hallo Geiercaro! Ich möchte etwas klar stellen. Ich wollte keine nette Geschichte schreiben. Nur Tatsachen schildern. Ich habe auch anfangs geschrieben, dass ich mit Papageien als solche, nie etwas am Hut hatte. Es kam mir nie in den Sinn einen Papageien zu halten. Ich habe das Tier damals aus Mitleid zu mir genommen. Ohne zu wissen, was auf mich zukommt. Du hast in vielem recht. Aber, ich habe in keinster Weise egoistisch gedacht und tue es auch heute nicht. Hätte ich ihn damals nicht zu mir genommen und aufgepäppelt und gesundgepflegt, wäre er mit Sicherheit schon in den ewigen Jagdgründen. Du schreibst: " Schlimm so was,aber das arme Tierchen hat ja keinerlei Optionen." Nein, das Tierchen hat nur zwei Optionen gehabt - zu sterben, elendlich zu Grunde zu gehen oder aber gesund gepflegt zu werden. Zweiteres habe ich getan und bin darauf auch stolz. Das hätte kein Zweitpapagei fertig gebracht,- gesundpflegen. Mir scheint, man mache mir das Halten des Papageis jetzt zum Vorwurf. Hätte ich das vorher gewußt, dass man so vorwurfsvoll reagiert und mich mit Egoisten betitelt, hätte ich die Frage mit dem Freßfehlverhalten für mich behalten und nicht zur Diskussion freigegeben. Wenn ich im Netz die Verkaufsanzeigen von Papageien lese und das sind nicht gerade wenige, frage ich mich, warum werden dann überhaupt Papageien gezüchtet und verkauft? Aus dem einfachen Grund: man will an diesen Geschöpfen verdienen und nichts anderes. Sie alle gelangen mit Sicherheit nicht in Zoos, in große Volieren, sondern leben in Wohnungen und werden teilweise einzeln gehalten. Jedes Tier, was durch Gitterstäbe oder Glasscheiben oder Volierennetze schaut, sind "Gefangene". Das ist mir auch bewußt! Das sollte jedermann bewußt sein, auch Dir! Haben nicht ihren Lebensraum, der ihnen zusteht, zustehen sollte. Auch wenn der Freiflug noch so groß ist. Sie bleiben von uns Menschen abhängig. Muß ich mir zwei Hunde halten, damit einer nicht alleine ist? Doch mit Sicherheit nicht. Ich behaupte, nein ich bin trotz allen Dagegenhalten überzeugt, dass es meinem Grauen bei uns gut geht und er das gleiche "denkt". Aber, ich bin weiterhin bemüht eine andere Lösung zu finden, damit es meinem Cleo noch besser geht.
How, ich habe gesprochen!!!
 
Machen wirs doch kurz: Dass Du den Vogel gerettet und wieder fit bekommen hast, war toll und anerkennenswert.

Deine Haltung ist aber nicht im entferntesten artgerecht. Das ist durch Deine eigenen Aussagen eindeutig belegt.

Beides ist nunmal unbestreitbar wahr

Mancher hier mag sich sogar fragen, ob es für das Tier nicht besser gewesen wäre, damals nicht zu überleben. Hart, aber da ist was dran.

Und zu sagen, schlimmer geht immer und andere Vogelhalter böten noch weniger artgerechtes ist purer Whataboutismus und hilft keinem. So wahr es auch ist...es ist nicht unser Thema.
Und ich weiss, wie schlimm es "da draussen" zugeht".

Wenn ich Graupapageiennachwuchs habe, melden sich pro Tag bis zu über 10 Leute, die gerne welche kaufen möchten. Es dauert aber jeweils viele Monate, bis da auch einer dabei ist, der einen Vogel von mir bekommt. Und dort haben meine Vögel dann auch ein artgerechtes Leben. Ich bin mit vielen Käufern nach wie vor in Kontakt.
Und nein, ich will weder daran verdienen, noch tue ich es! Und damit stehe ich nicht allein!
Das heisst nicht, dass es nicht Züchter gibt, denen es nur ums Geld geht....leider leider...Wo es möglich ist, Geld zu verdienen, finden sich immer Leute, die das tun. Egal, wie ethisch oder unethisch das ist!
Das tragische an der ganzen Geschichte ist, all diese Leute, denen ich nie einen Vogel geben würde, bekommen ihren Vogel letztlich von solchen Kollegen. Traurig..
Möchtest Du Dich in diese Kategorien einreihen oder lieber doch ein verantwortungsvoller Halter werden?
Bisher wusstest Du es offenbar nicht besser......trotz aller Informationsmöglichkeit unserer Zeit ...aber jetzt weisst Du, was Sache ist.

Willst du wirklich unbeeindruckt davon weiter machen wie bisher?

In Deine letzten Posts präsentierst Du Dich leider ignorant, stur, egoistisch und unbelehrbar...das halte ich Dir mal als Spiegel vor. Möchtest Du so einer sein?
Da fragt man sich doch: Wie weit ist es denn nun wirklich mit Deiner Liebe zu dem Vogel? Ist die rein egoistisch - denn in der Tat, genau so präsentierst du sie hier- oder reicht sie vielleicht am Ende doch weit genug, dass Du auch bereit bist, den Ansprüchen des Tieres gerecht zu werden?

Die Fakten müssen wir nicht weiter diskutieren. Die sind eindeutig und glasklar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist 70 Jahre alt ? Vielleicht sollte man sich da eher nach einem neuem Zu Hause mit Partnerin oder kleiner Gruppenhaltung umschauen ? Dem Papagei ist meiner Meinung nach damit mehr geholfen. Alles andere ist Egoismus pur und Tierquälerei . Schönen Abend
PS Dein Papagei ist in der Blüte seines Lebens , wenn er Gesund ist kann er bis zu 50 Jahre alt werden , denk mal drüber nach
 
Sein Essverhalten ist im Übrigen Hausgemacht , würdest Du sein Verhalten nicht ständig bestätigen , würde er das lassen . Armes Tier
 
[…]
Aber nun zu meiner anfänglichen Frage mit dem Freßverhalten! Seit längerer Zeit stelle ich fest, dass er seine Freßgewohnheiten geändert hat. Früher fraß er immer, wenn er Hunger hatte. Aber seit ein paar Monaten frißt er nur, wenn ich daneben sitze und selbst esse. Ansonsten rührt er nichts an. Eine andere Person ist für ihn Luft.Wegen Corona waren wir nicht in Urlaub, wo wir ihn immer in der Zeit dem Nachbarn zur Pflege geben. Was kann ich dagegen tun, dass er wieder frißt, auch wenn ich nicht daneben sitze. Nicht mehr in Urlaub fahren?
Hat jemand Erfahrung damit? Cleo ist voll auf mich "abgefahren"!

Ich freue mich auf Eure Antworten und Tipps.

Allen hier ein gesundes und coronafreies neues Jahr 2021

Hallo @Hargle

Du hast ja schon viele Eindrücke bekommen. Also schreibe ich einfach mal ganz frei raus, was mir durch den Kopf gegangen ist, als ich deine erste Nachricht gelesen habe:

Dein Grauer ist (wie vermutlich alle Papageien) ein verdammt helles Köpfchen, und hat dich wunderbar (zu einem Zirkuspferd) trainiert. :D Meine ich gar nicht böse, ich bin beeindruckt von deinem Vogel. Er hat irgendwann gemerkt, dass du schön aufpasst, dass er auch isst, und macht sich diese wohlmeinende Eigenschaft von dir jetzt zu Nutze.

Aber warum tut er ausgerechnet das? Weil er nicht alleine sein, niemals von seinem Partner getrennt sein möchte - bereits eine halbe Stunde alleine ist großer Stress. Das ist normal, jeder Papagei tickt so und daher kann man ihm das auch nicht wirklich wieder abtrainieren.

Wenn du den Faden weiter spinnst, dich weiterhin als Partner für deinen Vogel sehen willst, dann dürftest du nicht nur niemals mehr in Urlaub fahren, sondern noch nicht einmal mehr zum Einkaufen und müsstest die Nacht mit dem Vogel im Käfig (oder der Vogel bei dir im Bett) verbringen. Bei aller Liebe zum Tier wirst du vermutlich (hoffentlich) hier den Schlussstrich ziehen.

Die Lösung für diese Probleme ist und bleibt daher, den Vogel fest zu verpartnern. Mit der entsprechenden Ausdauer, welche in den vorherigen Beiträgen erwähnt wurde. Es mag Monate oder auch ein Jahr dauern, aber im Endeffekt hättest du Cleo (noch) glücklicher gemacht und denk mal weiter - du hättest einen weiteren Vogel, wie damals Cleo, aus einem psychischen Unglück zu einem erfüllten Leben verholfen. Und zu alledem, bekommst du deine Freiheiten vom menschlichen Leben zurück, da die Vögel sich miteinander beschäftigen können, anstatt das Cleo an dir klebt wie eine Klette.

Also bitte, versuch es wieder mit dem Verpartnern. Es lohnt sich. :)

Liebe Grüße,
Caro
 
deshalb denk ich wäre es besser in dem Fall ihm auf Längerfristig eine neue Bleibe zu suchen , da kann man ihn Quasi Resetten (Auf Neustart polen ) Ne Kleine Gruppe Graue wäre sicher nicht schlecht , wo trotzdem Mensch da ist und sich kümmert , also nicht ohne Menschen Kontakt. Und dann Zeit geben ! Er hätte eine Chance auf weitere 20 bis 30 Jahre mit seines Gleichen , die Ihr ihm so nicht mehr geben könnt . Selbst wenn Ihr 100 Jahre alt werden , wird es nicht einfacher ? Ihr sträubt Euch ja gegen einen Partner , zumindest lese ich das so raus . Ich würde dann immer für mein Tier entscheiden und mein eigenes Empfinden außen vor lassen.
 
. Jedes Tier, was durch Gitterstäbe oder Glasscheiben oder Volierennetze schaut, sind "Gefangene". Das ist mir auch bewußt!

Kann man so sehen. Nur...wenn wir uns dazu entscheiden Papageien anzuschaffen, aus welchen Gründen auch immer, dann stehen WIR als Halter in der Pflicht unseren Tieren ein möglichst maßgerechtes, schönes und glückliches Leben zu ermöglichen. Dazu gehört nunmal: Keine Einzelhaltung mit der leider verbundenen Vermenschlichung und vorallem seitens des Halters keine Rechtfertigungen für das, was man eben nicht ermöglicht oder auf keinen Fall ermöglich möchte.
Du schreibst..dass dir das bewußt ist. Nein, ich glaube, ich bin sicher.. ist es nicht, sonst würdest du zumindest versuchen an deiner Haltung etwas zu ändern., denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Dass du diesen mit deinem Cleo gehen möchtest...davon lese ich in deinen Beiträgen leider nichts, finde ich sehr sehr schade.
Uns Usern hier liegt es fern andere zu Maßregeln, zu beleidigen oder anzugreifen. Wir haben alle mal ganz klein angefangen, haben Fehler gemacht, machen sie noch immer, denn wir sind Menschen....und in einem Forum wie diesem hat jeder die Möglichkeit aus diesen Fehlern zu lernen... immer wieder auf`s Neue. Es gibt nur zwei Optionen...nachdenken und umsetzen oder ignorieren und das weite suchen. Du hast die Wahl!
 
So, nun möchte ich mal hier den armen Hargle in Schutz nehmen: Wieso greift Ihr ihn/sie in solch heftiger Art an? Das finde ich alles andere als fair.
Kurz vorneweg: Natürlich habt Ihr in den Kritikpunkten Recht: Einzelvogel geht gar nicht. Und natürlich sollte nochmals Kraft in die erneute Suche eines passenden Partners gesteckt werden.
Aber Hargle als egoistisch und unbelehrbar zu beschimpfen, geht gar nicht! Er (oder sie) schildert ehrlich die Situation und bittet um Hilfe. Stattdessen wird zurückgehauen! Meint Ihr, damit einen vernünftigen Dialog mit dem User aufzubauen? Anstatt sich erst mal in dessen Lage zu versetzen und motivierende Tipps zu geben, um zur Verbesserung der Situation beizutragen? So bestimmt nicht!

Und nicht zu vergessen: Immerhin gab es mehrere Anläufe, den armen Vogel zu verpaaren (einer davon dauerte über vier Monate!). Das reichte nicht aus - keine Frage - aber mit Arroganz einem 70jährigen entgegenzutreten, der es nur gut mit seinem Vogel gemeint hat, ist dreist.
Es wundert mich nicht, dass hier viele User schnell wieder verschwinden. Sehr schade.
Hargle, mach doch bitte nochmals einen Anlauf! Es ist nun mal nicht leicht. Ich versuche gerade meine Amazonen zu verpaaren und bringe alle Geduld dafür auf und weiß darum, wie kompliziert das sein kann... aber nur eine Graupapageiendame wird dieses Problem lösen können, selbst wenn er diese erst mal nicht als Partnerin annehmen sollte. Doch mit viel Geduld....ich drücke Euch alle Daumen!
 
Thema: Cleos Freßverhalten

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