Guten Abend alle zusammen,
für die vielen Glückwünsche zu Lottchens 5. Geburtstag, sei es in Form von geschriebenen lieben Worten hier im Forum, den vielen Glückwünschen per Post und den so zahlreich per Telefon übermittelten guten Wünschen, bedanke ich mich nochmals ganz herzlich - und das sicherlich auch im Namen von Lotti.
Liebe Terry, ich habe ja schon immer gewusst, dass Du etwas Besonderes bist und nun auch noch Dichter !!!!!! Hut ab, hast Du grossartig gemacht, DANKE.
Liebe Susi, ich werde niemals begreifen wie Du es geschafft hast, unsere kleine Schönheit in dieses wunderschöne Herz zu platzieren, auch Dir hier nochmals DANKE.
Aber wie ich gestern bereits schrieb, hat Lottchen zwischenzeitlich mir grosse Sorgen bereitet, über die ich kurz noch berichten will. Vor ca. 5 Wochen hatten wir Kaffeebesuch und aus heiterem Himmel fing Lotte an, den Besuch anzugreifen. Das ging über fast zwei Stunden, selbst auf dem Kopf platzierte Gegenstände wurden von ihr massiv angegriffen. Plötzlich flog sie neben mich auf die Couchlehne, hob noch ein Füßchen und erstarrte in dieser Position im selben Moment, als wäre sie ein ausgestopfter Vogel. Ihre Augen waren starr und sie reagierte nicht auf leise Ansprache. Auch als ich ihr Köpfchen sanft streichelte, keine Reaktion. Nach fast 20 Minuten bewegte sie sich wieder, schüttelte den Kopf und es war wieder so, als wäre nichts passiert.
Am folgenden Tag rief Frau Dr. bei uns an und erzählte mir von einem Medikament, das aus der Humanmedizin kommt, das man auch in Versuchen bei Vögeln anwenden will. Bislang gibt es nur zwei niedergeschriebene Versuche, die jedoch keinen Erfolg gebracht haben. Ich sollte überlegen, ob das vielleicht eine Alternative ist.
Ich habe mir im Internet Information über das Medikamen eingeholt, das beim Menschen nach erfolgten Transplantationen gegen die Abstoßung des neuen Organs eingesetzt wird. Da ich verunsichert war, habe ich mich an Hrn. Prof. Dr. Lierz, der Experte in der Bornaforschung ist, gewandt, der mir in einem sehr langen Gespräch von diesem Versuch bei Lotti abgeraten hat. Es würde bewirken, dass das Medikament das Immunsystem runterfährt und das hätte zur Folge, dass wir nach ganz kurzer Zeit ständig Arztbesuche hätten, da Infektionskranheiten die Folge wären. Da es ungewiss ist, wie lange Lotte noch ein Leben vergönnt ist, sollen wir es weiter so geniessen.
Ich habe mich entschlossen, Lottchen nicht als Versuchskaninchen zur Verfügung zu stellen. Nach diesem Anfall hatte sie nochmals zwei kleinere Ausfälle, die auch glimpflich abliefen.
Am 05. Februar hatten wir nun unsere grosse Untersuchung. Die erhaltenen Ergebnisse aus den Abstrichen sind alle GUT. Die erhaltenen Ergebnisse der Organprofile (Leber, Nieren, Herz) sind GUT. Es fehlt jetzt noch die Auswertung der Blutuntersuchung aus der Schweiz, der Hämatologin Fr. Dr. Pendel. Der Drüsenmagen hat sich nicht verändert, lediglich Lottis Darmregion ist durch ihre Ernährungsweise stark beansprucht und etwas vergrössert. Im Moment ist alles G U T und ich bin der glücklichste Mensch auf Erden.
Auch das ist Lottchen, damit ihr noch etwas schmunzeln könnt. Sie sitzt auf ihrem Freisitz vor der Balkontür, neben meinem PC. Es war morgens und ich hatte den Balkon geöffnet. An der Aussenwand unseres Balkons hängt eine Lampe, die defekt war. Unser Hausmeister stieg zur Auswechslung auf eine Leiter. Plötzlich erschien dessen Kopf oberhalb unserer Balkonbrüstung. Lottchen erblickte ihn, flog auf die Fensterbank, direkt vor sein Gesicht und fragte ihn:" BIST DU BESUCH ?"
Gestern hatte ein Geburtstagsgast gegähnt. Lotti sah ihn an und fragte: " BIST DU MÜÜÜÜDE ?" So ist sie und ich hoffe, dass sie uns noch lange erhalten bleibt.
Heute nun haben wir ihren neuen Freisitz, der aus Kaffeeholz besteht, montiert. Bis jetzt wurde er nur aus sicherer Entfernung begutachtet - wie heißt es so schön? Kommt Zeit, kommt Rat. In diesem Sinne wünschen wir allen noch einen schönen Abend.
Viele liebe Grüsse von
Lottchen und Margaretha