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ThomasK
Guest
Hallo VolkerM
Worauf du anspeilst ist mir klar, nur begreifen es die anderen auch. Habe da so bei manschen meine Zweifel.
Ich vereinfache es mal etwas mit dem was ich meine dir zu sagen.
Ein Ara wird gebohren und nehmen wir mal an er würde bis zu einem Jahr dazulernen.
Davon ist er dann die ersten drei Monate in der Handaufzucht, Die ersten 1,5 Monate verschläft er überwiegend. Also bleiben bei der Ahndaufzucht noch mal 1,5 Monate wo er deiner Meinung geprägt wird. Was ist mit den anderen 9 Monaten wo er das fliegen lernt, Wo er lern verschiedenes futter aufzunehmen, Wo er erzogen wird.
Das sind doch auich fasen der Prägung.
Gleiches Beispiel könnte man auch auf Säuglinge beziehen.
Also noch einmal, auch für dich.
Es liegt nicht nur an der Handaufzucht das es wie Ann imer sagt zu Verhaltensgestöretn Papageien kommt.
Dazu gehört einfach mehr.
Worauf du anspeilst ist mir klar, nur begreifen es die anderen auch. Habe da so bei manschen meine Zweifel.
Ich vereinfache es mal etwas mit dem was ich meine dir zu sagen.
Ein Ara wird gebohren und nehmen wir mal an er würde bis zu einem Jahr dazulernen.
Davon ist er dann die ersten drei Monate in der Handaufzucht, Die ersten 1,5 Monate verschläft er überwiegend. Also bleiben bei der Ahndaufzucht noch mal 1,5 Monate wo er deiner Meinung geprägt wird. Was ist mit den anderen 9 Monaten wo er das fliegen lernt, Wo er lern verschiedenes futter aufzunehmen, Wo er erzogen wird.
Das sind doch auich fasen der Prägung.
Gleiches Beispiel könnte man auch auf Säuglinge beziehen.
Also noch einmal, auch für dich.
Es liegt nicht nur an der Handaufzucht das es wie Ann imer sagt zu Verhaltensgestöretn Papageien kommt.
Dazu gehört einfach mehr.
VolkerM schrieb:Hallo Hartmut,
Du schreibst: "Denn eine Handaufzucht kann so viel in den ersten drei Monaten, die es lebt nicht lernen (...)"
Du gehst von falschen Voraussetzungen aus, wenn Du der Meinung sein solltest, dass Prägungsvorgänge ein einfaches Lernen darstellen. Im weiteren Sinne sind Prägungsvorgänge zwar (auch) Lernvorgänge, unterscheiden sich jedoch von diesen in mehreren Punkten recht gründlich.
Auf Prägung beruhende Lernprozesse können nicht zu einem beliebigen Zeitpunkt der ontogenetischen Entwicklung vollzogen werden, sondern nur in einem arttypisch weitgehend festgelegten und evolutionär vorprogrammierten Zeitabschnitt, der sensiblen oder kritischen Phase. Prägungsprozessen liegen artspezifische Lerndispositionen zugrunde, die zeitlich in die Verhaltensontogenese der Art "eingeplant" sind.
Einfacher: Während einer zeitlich begrenzten Phase der frühen Verhaltensentwicklung erfolgt die Prägung auf die Art selbst und auf veschiedene Elemente arteigenen Verhaltens. Bis zum Abschluss der sensiblen Phase sind Objektfixierungen bis zu einem gewissen Grad (wenn auch meist unter Schwierigkeiten) noch reversibel.
Die Prägung beruht im Prinzip auf der Grundlage verhältnismässig unspezifischer AAMs (Angeborener Auslösemechanismen), die nur darauf "warten", zu einem EAAM (durch Erfahrung modifizierter Auslösemechanismus) zu werden.
Diese Vorgänge sind seit langem bekannt - gleiches gilt für die durch diese Mechanismen sich ergebenden Gefahren bei Aufzucht durch nicht arteigene (Ersatz)eltern.
Das Phänomen der sexuellen Prägung (wobei im Hinblick auf Psittaciden sehr wenig über die relevanten Zeiträume bekannt ist) ist ebenfalls nicht gerade zu vernachlässigen.Nach Erreichen der Geschlechtsreife richten solche Tiere ihr Balz- und Sexualverhalten oft nicht (oder nicht ausschließlich) auf Artgenossen, sondern auf den Mensch (nicht selten zu beobachten: Kopulationsversuche an der menschlichen Hand).
Des weiteren wäre (zumindest bei einigen Varianten der HZ) die fehlende Sozialisationsmöglichkeit zu benennen. Tiere, die in komplexen sozialen Gruppen leben, entwicklen oftmals nur dann ein funktionsfähiges Sozialverhalten, wenn sie in bestimmten Phasen ihrer Jugendwntwicklung mit einem oder mehreren Gruppenangehörigen interagieren können.
Zur Vereinfachung einzelne Passagen in Anlehnung an Franck, D., Verhaltensbiologie
Schöne Grüße
Volker