Um die Temperaturen musst Du Dir keine Sorgen machen, ob die jetzt 5 Grad rauf oder runter gehen, macht für die Sperlinge keinen Unterschied. Es geht eher um Extreme, wie Hagel, Starkregen, Sturm, an solchen Tagen wildert man nicht aus. Kühlere Nächte machen den Sperlingen auch nichts aus, sie sind dicht befiedert und wären ja jetzt auch draußen bei natürlicher Aufzucht.
Ja, wenn Du Holunder oder andere Pflanzen mit Blattläusen findest, dann hänge sie in die Voliere. Alles, was krabbelt, regt die Sperlinge an und sie trainieren ihre Fähigkeiten des Beutefangs. Auch wenn Du schon Johannisbeeren hast, einfach einen Strang hineinhängen. Hattest Du auch Korvimin ZVT gegeben? Falls nicht, kannst Du es besorgen und 1x täglich 1 Prise über eine Futterportion geben.
Alle Samenstände von Wildkräutern, die ich Dir abgebildet habe, dazu Vogelmiere. Die Sperlinge, werden daran herumspielen, sie durch den Schnabel ziehen und schließlich futtern.
Als Standfutter kannst Du eine vielseitige Waldvogelmischung besorgen, die Spitzsaat, Perilla, Leinsaat, Negersaat, Japanhirse, Haferkerne, Hanf, Zichorie, Nachtkerze, Salatsamen, Blaumohn, Rübsen enthält. Es muss nicht immer alles gleichzeitig in der Voliere hängen, sonst wird sie auch zu dicht belaubt, so dass die Sperlinge keinen Platz mehr zum Fliegen haben. Wichtig ist, dass sie alles kennen lernen, was sie später selber finden müssen. Dass sie zu Zweit sind, ist ein großer Vorteil und erhöht ihre Überlebenschancen in der ersten Zeit nach der Auswilderung.
Ich hatte es so verstanden, dass Du nicht mehr fütterst, sondern den Sperlingen Standfutter in die Voli gibst und sie das selbständig aufnehmen. Wenn das so ist, gibst Du morgens ein Schälchen mit Insekten und der Waldvogelmischung, dazu die Vogelmiere, die Gräser und Getreiderispen, Trinkwasser, und das kontrollierst Du über den Tag, ob noch genügend da ist. Abends stellst Du ein frisches Schälchen veg. Futter rein, damit die Sperlinge gleich etwas haben, wenn sie um 5 Uhr munter werden.
Hallo zusammen,
