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eva_
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Da jetzt wieder der Winter Einzug gehalten hat und gesundes Frischfutter aus dem Garten ausfällt bzw. man sich nicht wirklich darauf verlassen kann, dass man echtes BIO - Obst und Gemüse ohne Schadstoffe in unseren Supermärkten bekommt, sollten unsere Heimvögel ersatzweise Keimfutter zur Verfügung gestellt bekommen. Natürlich kann man Keimfutter auch das ganze Jahr über füttern.
Für alle die wissen wollen wie es richtig funktioniert habe ich hier eine kleine Anleitung zusammengestellt. Meine Wellensittiche schnabulieren Keimfutter ganzjährig 1 bis 2 mal in der Woche (im Winter häufiger).
Nachdem ich vieles ausprobiert habe (unter anderem auch teure Keimfutterapparaturen) und das Futter immer Schimmel angesetzt hat, habe ich endlich eine einfache und erfolgversprechende Methode gefunden, die sich mittlerweile schon mehrere Jahre bewährt hat.
Für Verbesserungsvorschläge bin ich aber jederzeit offen und dankbar
Herstellung von Keimfutter:
Siehe auch http://www.birds-online.de/nahrung/koerner/keimfutter.htm
Du brauchst:
+ ein großes feinmaschiges Plastiksieb mit ca. 28 cm Durchmesser (Plastik deshalb, weil alle anderen Siebe rostig werden, auch wenn sie als rostfrei gekennzeichnet sind – ich habs selber ausprobiert).
+ eine dazu passende Glasschale (Glas deshalb, weil die Körner Licht brauchen um zu keimen).
+ etwas luftdurchlässiges zum Abdecken – manche spannen z.b. Nylonstrumpfhosen darüber. Das ist mir aber zu kompliziert. Ich hab deshalb ein Spritzgitter gekauft. Das Abdecken ist deshalb wichtig, weil die nassen Körner sonst Staub anziehen wie ein Magnet.
+ In die Schüssel füllst du Wasser rein;
+ Dann hängst du das Sieb in die Schüssel;
+ Jetzt kommen die Körner dazu; es gibt im Handel spezielles Keimfutter welches schneller keimt als das normale Körnerfutter. Ich wechsle ab.
+ Mit dem Spritzgitter abdecken;
+ 6 bis 8 Stunden einweichen lassen – aber bitte nicht länger, da die Körner sonst sauer werden.
+ nach dem Einweichen die Körner im Sieb mit lauwarmem Wasser gut durchspülen:
+ die Körner im Sieb so verteilen, dass sie nicht zu eng beieinander liegen:
+ das Wasser in der Schüssel ausleeren, die Schüssel auswaschen und das Sieb mit den Körnern wieder einhängen und abdecken.
+ jetzt müssen die Körner 2 Tage lang keimen; spezielles Keimfutter kann man oft auch schon nach einem Tag füttern.
+ zwischendurch muss man die Körner 2 bis 3 mal am Tag mit lauwarmem Wasser spülen und dann wieder im Sieb verteilen.
Das Spülen ist deshalb notwendig, damit die Körner nicht komplett austrocknen und sich kein Schimmel bildet.
+ nach zwei Tagen sehen die Körner dann so aus: die Keimfäden sind ca. 2 bis 5 mm lang. Sie dürfen nicht länger als 1 cm sein, denn dann werden sie sauer und ungenießbar.
+ jetzt die Körner noch ein letztes Mal gut auswaschen und dann auf einer Küchenrolle kurz abtropfen lassen:
* Bevor du die Körner servierst, mach bitte einen Riechtest: Sollten die Körner sauer oder gar schimmlig riechen, dann musst du sie wegschmeißen.
* Da die nassen Körner im Futternapf so eng beieinander liegen und sich deshalb sehr leicht Schimmel bildet und sich Bakterien breit machen, darf dass Futter nicht länger als einen Tag angeboten werden. Am Abend bitte den Rest unbedingt wegschmeißen.
* Die Glasschüssel und das Sieb bitte heiß auswaschen. Dann in die Schüssel etwas Essig reingeben und mit heißem Wasser auffüllen. Das Sieb einhängen und ca. 30 Minuten stehen lassen. Dann noch mal heiß abspülen und trocknen lassen. Das ist deshalb notwendig, weil sich zwischen den Siebmaschen leicht Pilz- oder Schimmelsporen anlegen und diese mit dem heißen Essigwasser abgetötet werden.
* Mit dieser Keimmethode kannst du auch die Qualität deines Futters testen. Wenn mindestens 80 Prozent der Körner keimen, dann ist das Futter in Ordnung. Wenn nur sehr wenige Körner keimen, dann solltest du die Futtersorte wechseln.
* Keimfutter ist deswegen so wertvoll, weil während des Keimvorgangs wichtige Vitamine und andere Nährstoffe entstehen, die sehr gut für die Gesundheit der Wellensittiche sind. Außerdem wird bei verschiedenen Krankheiten empfohlen Keimfutter zu geben (z.b. bei einer Kropfentzündung), weil es besser und leichter zu verdauen und auch vitaminreicher ist. Bei einer Kropfentzündung z.b. müssen die Körner nicht mehr im Kropf gelagert und mit Wasser eingeweicht werden, da sie ja schon weich sind. Das schont die empfindliche Kropfschleimhaut.
* Da Keimfutter bei verschiedenen Krankheiten sehr gut ist, sollte man die Vögel rechtzeitig daran gewöhnen – damit sie dann im Krankheitsfall dieses Futter auch annehmen.
* Ich hab zwei Garnituren (Glas, Sieb, Spritzgitter) und setze die Körner zeitversetzt an, so haben meine Vögel jeden zweiten Tag frisches Keimfutter zur Verfügung.
Für alle die wissen wollen wie es richtig funktioniert habe ich hier eine kleine Anleitung zusammengestellt. Meine Wellensittiche schnabulieren Keimfutter ganzjährig 1 bis 2 mal in der Woche (im Winter häufiger).
Nachdem ich vieles ausprobiert habe (unter anderem auch teure Keimfutterapparaturen) und das Futter immer Schimmel angesetzt hat, habe ich endlich eine einfache und erfolgversprechende Methode gefunden, die sich mittlerweile schon mehrere Jahre bewährt hat.
Für Verbesserungsvorschläge bin ich aber jederzeit offen und dankbar
Herstellung von Keimfutter:
Siehe auch http://www.birds-online.de/nahrung/koerner/keimfutter.htm
Du brauchst:
+ ein großes feinmaschiges Plastiksieb mit ca. 28 cm Durchmesser (Plastik deshalb, weil alle anderen Siebe rostig werden, auch wenn sie als rostfrei gekennzeichnet sind – ich habs selber ausprobiert).
+ eine dazu passende Glasschale (Glas deshalb, weil die Körner Licht brauchen um zu keimen).
+ etwas luftdurchlässiges zum Abdecken – manche spannen z.b. Nylonstrumpfhosen darüber. Das ist mir aber zu kompliziert. Ich hab deshalb ein Spritzgitter gekauft. Das Abdecken ist deshalb wichtig, weil die nassen Körner sonst Staub anziehen wie ein Magnet.
+ In die Schüssel füllst du Wasser rein;
+ Dann hängst du das Sieb in die Schüssel;
+ Jetzt kommen die Körner dazu; es gibt im Handel spezielles Keimfutter welches schneller keimt als das normale Körnerfutter. Ich wechsle ab.
+ Mit dem Spritzgitter abdecken;
+ 6 bis 8 Stunden einweichen lassen – aber bitte nicht länger, da die Körner sonst sauer werden.
+ nach dem Einweichen die Körner im Sieb mit lauwarmem Wasser gut durchspülen:
+ die Körner im Sieb so verteilen, dass sie nicht zu eng beieinander liegen:
+ das Wasser in der Schüssel ausleeren, die Schüssel auswaschen und das Sieb mit den Körnern wieder einhängen und abdecken.
+ jetzt müssen die Körner 2 Tage lang keimen; spezielles Keimfutter kann man oft auch schon nach einem Tag füttern.
+ zwischendurch muss man die Körner 2 bis 3 mal am Tag mit lauwarmem Wasser spülen und dann wieder im Sieb verteilen.
Das Spülen ist deshalb notwendig, damit die Körner nicht komplett austrocknen und sich kein Schimmel bildet.
+ nach zwei Tagen sehen die Körner dann so aus: die Keimfäden sind ca. 2 bis 5 mm lang. Sie dürfen nicht länger als 1 cm sein, denn dann werden sie sauer und ungenießbar.
+ jetzt die Körner noch ein letztes Mal gut auswaschen und dann auf einer Küchenrolle kurz abtropfen lassen:
* Bevor du die Körner servierst, mach bitte einen Riechtest: Sollten die Körner sauer oder gar schimmlig riechen, dann musst du sie wegschmeißen.
* Da die nassen Körner im Futternapf so eng beieinander liegen und sich deshalb sehr leicht Schimmel bildet und sich Bakterien breit machen, darf dass Futter nicht länger als einen Tag angeboten werden. Am Abend bitte den Rest unbedingt wegschmeißen.
* Die Glasschüssel und das Sieb bitte heiß auswaschen. Dann in die Schüssel etwas Essig reingeben und mit heißem Wasser auffüllen. Das Sieb einhängen und ca. 30 Minuten stehen lassen. Dann noch mal heiß abspülen und trocknen lassen. Das ist deshalb notwendig, weil sich zwischen den Siebmaschen leicht Pilz- oder Schimmelsporen anlegen und diese mit dem heißen Essigwasser abgetötet werden.
* Mit dieser Keimmethode kannst du auch die Qualität deines Futters testen. Wenn mindestens 80 Prozent der Körner keimen, dann ist das Futter in Ordnung. Wenn nur sehr wenige Körner keimen, dann solltest du die Futtersorte wechseln.
* Keimfutter ist deswegen so wertvoll, weil während des Keimvorgangs wichtige Vitamine und andere Nährstoffe entstehen, die sehr gut für die Gesundheit der Wellensittiche sind. Außerdem wird bei verschiedenen Krankheiten empfohlen Keimfutter zu geben (z.b. bei einer Kropfentzündung), weil es besser und leichter zu verdauen und auch vitaminreicher ist. Bei einer Kropfentzündung z.b. müssen die Körner nicht mehr im Kropf gelagert und mit Wasser eingeweicht werden, da sie ja schon weich sind. Das schont die empfindliche Kropfschleimhaut.
* Da Keimfutter bei verschiedenen Krankheiten sehr gut ist, sollte man die Vögel rechtzeitig daran gewöhnen – damit sie dann im Krankheitsfall dieses Futter auch annehmen.
* Ich hab zwei Garnituren (Glas, Sieb, Spritzgitter) und setze die Körner zeitversetzt an, so haben meine Vögel jeden zweiten Tag frisches Keimfutter zur Verfügung.