Vogelklappe schrieb:
Nein. Meine Frage zielte dahin, was es den Äschen nützt, die den Winter überlebt haben, ob man die im Frühjahr wegziehenden Kormorane geschossen oder vertrieben hat oder nicht, wenn sie während der Laichzeit ohnehin von einer Brutkolonie herausgefischt werden.
auch in dem fall gilt das was hannie schrieb. denn nur eine äsche die den winter überlebt hat, kann überhaupt versuchen, sich im frühjahr fortzupflanzen. und selbst wenn dieser überlebende bestand im frühjahr wärend des laichens weiter dezimiert werden würde, ist es immer noch besser, wenn 50 äschen es bis zum ablaichen schaffen, wie nur 10. das gilt natürlich auch für alle anderen fische.
Hannie schrieb:
Er meint sicher, dass mehr Äschen den Winter überleben und im Frühjahr laichen können, wenn man vorher im Winter den Kormoran auslöscht.
Vogelklappe schrieb:
Möglicherweise wäre mehr damit erreicht, einen Schlafbaum zurückzuschneiden (sofern es sich z. B. um nur einen handelt), der sowieso früher oder später eingeht.
schon wieder eine wertigkeit, wo ein vogel über das leben von anderen gestellt wird. in der regel wird es so sein, das nicht nur ein schlafbaum in der nähe des futterplatzes vorhanden ist (der dann sicher auch wieder in privatbesitz ist, genau wie der teich). und wenn doch, ist es um so schlimmer, diesen einen so weit zu verstümmeln, das die kormorane bleibend verschwinden.
was sieht das umweltgesetz für strafen vor, wenn jemand grundlos einen starken großen baum, mit weit mehr wie 15cm stammdurchmesser tötet?
es ist doch unsinn, sich so eine frohwüchsige tierart erst unkontrolliert vermehren zu lassen, um ihnen dann ihr recht auf nahrung zu verwehren, in dem man sie von jedem erreichbaren futterplatz wieder verscheucht. wie ist das mit tierschützerischer lebenseinstellung zu vereinbaren?
Vogelklappe schrieb:
Wieso haben denn diese Staaten kein Problem mit aussterbenden Fischarten ? Den Schutzvorgaben der EU für gefährdete Spezies unterliegen sie ganz genauso.
wieso sollen diese beiden staaten keine probleme mit aussterbenden fischarten haben? auf jeden fall sinds beides die eu-feindlichsten eu-mitgliedsstaaten, die sich so wenig wie möglich dem eu-einheitsbrei unterwerfen wollen. dänemark ist ein land das wohl den geringsten anteil an binnen- und fließgewässern hat. und beide ländern haben sicher eine im verhältnis zum sommer sehr gringe winterpopulation an kormoranen (lasse mich hier aber gerne korrigieren). zumindest kann ich sagen, das bei mir nicht ein einziger kormoran überwintert. also nehme ich an, in dänemark noch weniger.
außerdem könnte man sich ja mal die mühe machen und die wasserflächen/fischaufkommen der jeweiligen länder, mit der anzahl der kormorane vergleichen. würde mich nicht wundern, wenn diese beiden länder dann (im verhältnis) viel kleinere kormoranbestände haben wie deutschland. interessant wäre auch zu erfahren, ob sich der kormoran in diesen ländern wirklich unkontrolliert vermehren darf, oder ob diese länder nicht sogar ein eigenes bestandsmanagment durchführen, das in bodenbrütenden kolonien bekanntlich sehr leicht durchzusetzen wäre. wald, für schlaf und brutbäume, ist in diesen beiden ländern ja bekanntlich mangelware.
ich glaube auch kaum, das in diesen ländern die leute die vom fisch leben, gar keine probleme mit kormoranen haben. wir hören nur nichts davon.