Pirotess
Foren-Guru
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Hallo!
Bin etwas ratlos und muss die Krankengeschichte meines Laufsittichs unbedingt niederschreiben und hoffe auf Erfahrungsberichte oder Ratschläge zu dem Thema.
Seit bestimmt 6 Wochen macht mir mein Ziegensittichmännchen Chucky große Sorgen.
Eines Tages bemerkte ich, dass er mit leicht abgespreizten Flügeln halb auf dem Bauch auf einem Ast saß. Da meine Vögel öfters komische Positionen zur Entspannung einnahmen, habe ich mir nichts dabei gedacht.
Wenige Tage später sah ich ihn jedoch humpeln. Ich konnte ihn relativ leicht fangen, was bei dem Energiebündel sonst unmöglich ist. Sein linkes Bein schien weder verletzt, noch gebrochen zu sein. Greifreflex war in Ordnung.
Ein Besuch bei der Tierärztlichen Hochschule von Hannover ergab folgendes:
(Röntgenaufnahme)
* das komplette Skelett weist Calciummangel auf
* die Hüfte ist schief
* rechtes Sprunggelenk zeigt leichten Verschleiß auf
* Milz ist leicht vergrößert
* Nieren scheinen in Ordnung
Diagnose:
Laut Erfahrung der TiHo sind Ziegensittiche bereits genauso überzüchtet wie Wellensittiche!
Mein Lutinohahn (er hat zwar nach seiner Mauser ein grünes Federchen am Kopf gebildet und somit Schecke, aber das vernachlässige ich jetzt mal ) hat eine Lebenserwartung von 2 bis 4 Jahren!
Er ist jetzt circa fünf Jahre alt...
Das war für mich ein Schock, denn ich habe mich auf viele gemeinsame Jahre mit ihm eingestellt.
Da ich regelmäßig Obst anbiete und Kalk, sowie Sepiaschale dauerhaft in der Voliere sind vermutet die Ärztin, dass mein Ziegensittich einfach nicht so gut in der Lage ist die Mineralien zu speichern und zu verwerten.
- zur Unterstützung wurde ihm Volamin und AD3 EC verschrieben.
Der Grund für die Vergrößerung der Milz ist nicht ganz klar. Sie scheint aber, ebenso wie die Nieren nicht auf die Nerven zu drücken, was die Schonhaltung seines Beines erklären könnte.
- er hat eine Spritze bekommen, damit sich die Milz wieder verkleinert (weiß leider nicht mehr was es war. Ich glaube, ein Antibiotikum).
Das angeschlagene rechte Sprunggelenk kommt höhstwahrscheinlich von der Belastung, weil er schon länger den linken Fuß schont. Es wird also noch schlimmer werden.
Die schiefe Hüfte kann durch einen Unfall entstanden sein. Kann, muss aber nicht. Auf jeden Fall scheint es eine ältere Geschichte zu sein.
Es ist NICHT reparabel! :(
- als Schmerzmittel habe ich Metacam für ihn bekommen.
Nach dem ersten Arztbesuch ging es ihm am nächsten Tag besser. Zweimal täglich musste ich ihn fangen um ihm das Metacam zu verabreichen, stellte aber fest, dass sich sein Zustand sogar verschlechterte.
Sein Greifreflex war vermindert und er benutze sein linkes Bein garnicht mehr.
Daraufhin bekam er Kortison gespritzt. Nach zwei Tagen war er wie neu geboren und benahm sich, als wäre nie was gewesen. Fünf Tage hielt das an, bis er wieder die ersten Symptome zeigte. Ich gab ihm Metacam, erhöhte die Dosis und es stellten sich wieder leichte Besserungen ein.
Ich wollte wieder zum Arzt mit ihm, weil er trotzdem immernoch humpelte und sich aus der Gruppe zurückzog, da war eines morgens alles in bester Ordnung!
Zwei Wochen lang ging es ihm prächtig. Und ich weiß nicht wieso!
Seit gestern jedoch schont er sich wieder extrem. Er kann nicht auftreten und ist bereits von der Gardinenstange gefallen beim Landeanflug, weil er nicht greifen konnte.
Morgen gehe ich wieder zur TiHO.
Aber:
Was dann?
Einschläfern lassen?
Mit Kortison vollpumpen bis seine inneren Organe versagen?
Das Bein amputieren damit die Hüfte nicht belastet wird?
Ich bin traurig darüber, dass man ihm angeblich nicht wirklich helfen kann.
Die TÄ findet einschläfern bei einem sonst fitten, gesunden Ziegensittich auch schade, aber sie hat es bereits beim ersten Besuch erwähnt, dass es nötig sein wird, falls es nicht weggeht.
Leider zeigen unsere Vögel ungerne, dass ihnen etwas weh tut. Erst, wenn es wirklich schlimm ist, rücken sie mit der Sprache heraus.
Quäle ich meinen Läufer unnötig?
Warum ging es ihm plötzlich wochenlang gut?
Ist einschläfern in dem Fall nicht falsch? Vielleicht geht es ihm nächste Woche wieder plötzlich gut, und dann für ein ganzes Jahr!
Solche Gedanken sind ständig da und ich weiß keine Antwort.
Übrigens scheiden sich bei den Schmerzmitteln auch die Geister:
Der eine TA wollte, dass nur ein Tropfen Metacam bei Bedarf an den Ziegerich verabreicht wird, die TÄ empfahl je zwei Tropfen zweimal täglich und ich habe leider nur Besserung bemerkt, wenn ich die Dosis noch höhre angesetzt habe (dafür aber seltener verabreicht).
Lieber einen narkotisierten Sittich, als gar keinen?
... :(
Bin etwas ratlos und muss die Krankengeschichte meines Laufsittichs unbedingt niederschreiben und hoffe auf Erfahrungsberichte oder Ratschläge zu dem Thema.
Seit bestimmt 6 Wochen macht mir mein Ziegensittichmännchen Chucky große Sorgen.
Eines Tages bemerkte ich, dass er mit leicht abgespreizten Flügeln halb auf dem Bauch auf einem Ast saß. Da meine Vögel öfters komische Positionen zur Entspannung einnahmen, habe ich mir nichts dabei gedacht.
Wenige Tage später sah ich ihn jedoch humpeln. Ich konnte ihn relativ leicht fangen, was bei dem Energiebündel sonst unmöglich ist. Sein linkes Bein schien weder verletzt, noch gebrochen zu sein. Greifreflex war in Ordnung.
Ein Besuch bei der Tierärztlichen Hochschule von Hannover ergab folgendes:
(Röntgenaufnahme)
* das komplette Skelett weist Calciummangel auf
* die Hüfte ist schief
* rechtes Sprunggelenk zeigt leichten Verschleiß auf
* Milz ist leicht vergrößert
* Nieren scheinen in Ordnung
Diagnose:
Laut Erfahrung der TiHo sind Ziegensittiche bereits genauso überzüchtet wie Wellensittiche!
Mein Lutinohahn (er hat zwar nach seiner Mauser ein grünes Federchen am Kopf gebildet und somit Schecke, aber das vernachlässige ich jetzt mal ) hat eine Lebenserwartung von 2 bis 4 Jahren!
Er ist jetzt circa fünf Jahre alt...
Das war für mich ein Schock, denn ich habe mich auf viele gemeinsame Jahre mit ihm eingestellt.
Da ich regelmäßig Obst anbiete und Kalk, sowie Sepiaschale dauerhaft in der Voliere sind vermutet die Ärztin, dass mein Ziegensittich einfach nicht so gut in der Lage ist die Mineralien zu speichern und zu verwerten.
- zur Unterstützung wurde ihm Volamin und AD3 EC verschrieben.
Der Grund für die Vergrößerung der Milz ist nicht ganz klar. Sie scheint aber, ebenso wie die Nieren nicht auf die Nerven zu drücken, was die Schonhaltung seines Beines erklären könnte.
- er hat eine Spritze bekommen, damit sich die Milz wieder verkleinert (weiß leider nicht mehr was es war. Ich glaube, ein Antibiotikum).
Das angeschlagene rechte Sprunggelenk kommt höhstwahrscheinlich von der Belastung, weil er schon länger den linken Fuß schont. Es wird also noch schlimmer werden.
Die schiefe Hüfte kann durch einen Unfall entstanden sein. Kann, muss aber nicht. Auf jeden Fall scheint es eine ältere Geschichte zu sein.
Es ist NICHT reparabel! :(
- als Schmerzmittel habe ich Metacam für ihn bekommen.
Nach dem ersten Arztbesuch ging es ihm am nächsten Tag besser. Zweimal täglich musste ich ihn fangen um ihm das Metacam zu verabreichen, stellte aber fest, dass sich sein Zustand sogar verschlechterte.
Sein Greifreflex war vermindert und er benutze sein linkes Bein garnicht mehr.
Daraufhin bekam er Kortison gespritzt. Nach zwei Tagen war er wie neu geboren und benahm sich, als wäre nie was gewesen. Fünf Tage hielt das an, bis er wieder die ersten Symptome zeigte. Ich gab ihm Metacam, erhöhte die Dosis und es stellten sich wieder leichte Besserungen ein.
Ich wollte wieder zum Arzt mit ihm, weil er trotzdem immernoch humpelte und sich aus der Gruppe zurückzog, da war eines morgens alles in bester Ordnung!
Zwei Wochen lang ging es ihm prächtig. Und ich weiß nicht wieso!
Seit gestern jedoch schont er sich wieder extrem. Er kann nicht auftreten und ist bereits von der Gardinenstange gefallen beim Landeanflug, weil er nicht greifen konnte.
Morgen gehe ich wieder zur TiHO.
Aber:
Was dann?
Einschläfern lassen?
Mit Kortison vollpumpen bis seine inneren Organe versagen?
Das Bein amputieren damit die Hüfte nicht belastet wird?
Ich bin traurig darüber, dass man ihm angeblich nicht wirklich helfen kann.
Die TÄ findet einschläfern bei einem sonst fitten, gesunden Ziegensittich auch schade, aber sie hat es bereits beim ersten Besuch erwähnt, dass es nötig sein wird, falls es nicht weggeht.
Leider zeigen unsere Vögel ungerne, dass ihnen etwas weh tut. Erst, wenn es wirklich schlimm ist, rücken sie mit der Sprache heraus.
Quäle ich meinen Läufer unnötig?
Warum ging es ihm plötzlich wochenlang gut?
Ist einschläfern in dem Fall nicht falsch? Vielleicht geht es ihm nächste Woche wieder plötzlich gut, und dann für ein ganzes Jahr!
Solche Gedanken sind ständig da und ich weiß keine Antwort.
Übrigens scheiden sich bei den Schmerzmitteln auch die Geister:
Der eine TA wollte, dass nur ein Tropfen Metacam bei Bedarf an den Ziegerich verabreicht wird, die TÄ empfahl je zwei Tropfen zweimal täglich und ich habe leider nur Besserung bemerkt, wenn ich die Dosis noch höhre angesetzt habe (dafür aber seltener verabreicht).
Lieber einen narkotisierten Sittich, als gar keinen?
... :(