Hallo,
wenn ich die Videos von Lotte betrachte, sehe ich persönlich einen Vogel, der durchaus Lebensfreude zeigt, qasselt, pfeift und munter umherfliegt.
Klar gibt es auch Phasen, wo es ihr nicht so gut geht, aber zum Glück rappelt sie sich zumindest bisher dank Margarethas aufopfernden Hilfe immer wieder auf und zeigt auch damit, dass sie leben will !!!
Ich bin auch ein Gegner der Einzelhaltung wie sicher die meisten hier, ich denke aber, dass man von Fall zu Fall auch mal Ausnahmen gelten lassen muss, wie eben auch in diesem Fall hier
.
Es gibt halt Situationen in der Papageienhaltung, wo leider nicht immer die wünschenswerte Paar- oder Schwarmhaltung möglich ist, wie halt derzeit in Lottes Fall, denke da aber auch gerade z.B. an Gattenmöder bei Kakadus usw.
Was würden denn Lotte selbst antworten, wenn man sie fragen könnte ?
Wenn man sie munter auf den Videos sieht, würde sie in solchen Situationen wirklich sagen: "Ich möchte nicht mehr"
Rein von meinem Empfinden her glaube ich das nicht, wie sicher viele andere hier auch nicht und daher finde ich ebenfalls, dass sie auch weiterhin eine Chance verdient hat und man um sie kämpfen sollte, was Margaretha auch mit all ihrer Liebe tut, weshalb ich auch meinen Hut vor ihr ziehe.
Vielleicht kann das nicht jeder Halter (zeitbedingt oder wie auch immer), Margaretha hat aber die Zeit und sie investiert alles was sie kann in dieses wirklich liebenswerte Geschöpf und es gelingt ihr immer wieder, Lotte soweit aufzubauen, dass sie wirklich Lebensfreude ausstahlt und munter ist, was die Videos nun mal ausstrahlen.
Ann Castro schrieb:
Zusätzlich haben mir einige Deutsche (darunter auch Fachleute!) mir gesagt, zum Teil auch sehr nachdrücklich, man solle sie sofort alle einschläfern.
Nur Leute aus den USA und meine TAs haben mir wirklich Mut gemacht und das Ganze in Perspektive gerückt.
Was geschah: Nicht eines der Tiere ist daran gestorben und keines der positiv getesteten Tiere (ca. 3/4 des Bestandes) zeigt bis heute irgendwelche Symptome.
Deshalb ist es mir so wahnsinnig wichtig, den Haltern solcher Tiere den Rücken zu stärken und ihnen Mut zu machen. Es hätte mir das Leben um einiges erleichtert!
Ina Rinck schrieb:
Ich habe das gleiche erlebt bei meinem Ara im Alter von 14 Wochen. Wie es um seine Lebenserwartung damals stand, brauche ich dir nicht zu sagen - sie war fast Null.
Er hat den PBFD-Virus besiegt und keiner meiner Vögel hat sich angesteckt - nachweislich. Für mich war das auch ein Grund, Mut zu machen.
Ich finde es gut, dass ihr beiden das hier reingeschrieben habt und dass ihr nicht aufgegeben und zu euren Tieren gehalten und für sie gekämpft habt
rima:.
Ich denke auch, man sollte wirklich nicht zu schnell aufgeben, was ja auch eure Beispiele bestätigen.
Laut Tierärzte und deren Befunde dürfte Lotte eigentlich gar nicht mehr leben, sie tut es aber trotzdem
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Wir wissen derzeit wirklich noch zu wenig über diese Viruserkrankungen und solange man noch Lebenswille in einem Lebenwesen spürt, lohnt es sich auch meiner Meinung nach, mit ihm zu kämpfen.
Chica78 schrieb:
Geht es Ihr über einen längeren Zeitraum schlecht? Vegetiert sie vor sich hin? Nein! Ich habe nicht den Eindruck, dass sie sich quält (wie viele andere hier auch nicht). Niemand kann mit Gewissheit sagen, dass Lotte definitiv innerhalb der nächsten Wochen oder Monate sterben wird. Auch wenn es so wäre, warum sollte man sie jetzt schon aus dem Leben reissen? Margaretha wird zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung treffen, da bin ich mir ganz sicher. Sie fühlt und denkt mit dem Herzen, das ist manchmal besser als nur mit dem Verstand zu denken.
Den Worten kann ich mich auch nur anschließen, auf den Videos versprüht Lotte wie schon gesagt aus meiner Sicht zum Glück einfach noch viel zu viel Lebensfreude, als das man wirklich übers Einschläfern nachdenken müsste.
Wir alle hier sehen z.B. mit den Videos auch nur ein Teilausschnitt des täglichen Lebens von Lotte. Margaretha hingegen sieht sie quasi rund um die Uhr und kann die Situation sicher noch viel besser einschätzen, wie wir aus der Ferne
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Ich finde es in diesem Fall auch nicht fair, von quälen zu reden oder ähnliches, weil Lotte bedingt durch ihre Krankhiet derzeit solo ist.
Wie Ingo schon schrieb, auch Einzelvögel können je nachdem zumindest eine gewisse Lebensqualität haben, wenn auch sicher nicht die, welche glücklich verpaarte Tiere haben und in diesem Fall ist es auch keine absichtliche Einzelhaltung aus purem Egoismus, sondern begründete, da sollte man schon etwas differenzieren.
Ich denke Margaretha macht derzeit wirklich das Bestmögliche aus dieser wirklich nicht einfach Situation und dafür gebührt ihr wirklich mein vollster Respekt und ich möchte ihr an dieser Stelle auch nochmal Mut machen weiter mit Lotte zu kämpfen, solange sie noch so viel Lebensmut zeigt, wie derzeit.
Die meisten hier stehen wirklich hinter dir und Lotte und wir vertrauen auch darauf, dass du schon selbst entscheiden kannst, was gut für Lotte ist oder wann es besser ist, sie gehen zu lassen
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