Hab ich getan, und trotzdem ist es mir schnuppe, ob ich nun monatelang gegen einen Virus oder eine Bakterie "gekämpft " habe.
Na schnuppe sollte das nicht sein, sorry. Im virus Fall wären Deine Geier nämlich sofort und ohne Wenn und Aber euthanasiert worden.
gegen Viren gibts nunmal leider kein AB, gegen Bakterien schon.
Ich denke, "Otto-Normalverbraucher" mit dem Welli zu Hause macht sich nicht so viele Gedanken wie wir. Da schaut man einmal vielleicht in ein Vogelforum, unterhält sich mit anderen Vogelhaltern ab und zu und das war`s.
dem möchte ich wiedersprechen. ich kenne genug 'Ottobormalos', die grad über Papageienkrankheit richtig gut Bescheid wissen.
meine Eltern sind auch nur 'Ottonormalos' mit 2 Welli - trotzdem wissen die über Psittacose Bescheid - sie kamen damit aus eigenem antrieb zu mir und haben gefragt und ich habe ihnen alle Infos gegeben, die ich selber habe.
Deshalb finde ich jedes verharmlosen sehr gefährlich.
hier verharmlost keiner was. Allerdings setze ich persönlich drchaus voraus, dass der Durchschnittsmensch weiss, was er mit seinem Hirn anfängt. sprich, in der Lage ist, sich Gedanken zu machen und Informationen zu beschaffen.
Ansonsten scheinst Du mehr den Blick auf die Gefahr für den Menschen zu legen.
Für mich dagegen ist die Gefahr für meine eigenen Vögel auch sehr entscheidend, das Thema nicht zu leicht zu nehmen.
Well bei Psittacose ist nunmal der Blick in Richtung Mensch, eben weil diese Krankheit übertragbar ist und auch übertragen wird. Und halt dass in der Vergangenheit Menschen daran gestorben sind eben weil es die guten Behandlungs- und diagnosemöglichkeiten der heutigen Zeit noch nicht gab.
Dass die Gefahr für die Pipser genauso da ist, stellt hier auch keiner in Abrede.
Ausserdem möchte ich noch darauf hinweisen, dass Du prinzipiell Psittacose schon durch einen harmlosen Spaziergang im Wald in Deinen Bestand einschleppen kannst.
Unsere heimischen Vögel haben das nämlich auch - heisst zwar da Ornithose, ist aber haargenau das Selbe und der selbe Erreger.
Ich persönlich plädiere für einen verantwortungsvollen Umgang mit sowas und eben dass man sich informiert als Vogelhalter, um im Ernstfall genau Bescheid zu wissen.
Panikmache geht da leider weit übers Ziel hinaus und ist sogar kontraproduktiv.
Ich liste mal auf, was ich persönlich gemacht habe zu dem Thema:
1. absolut jeder Vogel, der in meinen Bestand neu hinzukommt, wird dem TA vorgestellt und eine Kotprobe ins Labor geschickt mit dem vollen Untersuchungsprogramm. Die Rückmeldung geht, sofern der Vogel was hat (nicht Psittacose, denn die geht im Fall direkt über den ATA), direkt zu meinem Züchter, damit der seinen Bestand auch checkt.
2. Der neue Vogel sitzt so lange separat im Käfig in nem anderen Zimmer und darf auch nicht fliegen, so lange das Ergebnis der Laboruntersuchung nicht da ist.
3. Ich habe mir aus dem Net, aus Büchern und dem TA jede nur erdenkliche Info über Psittacose geholt.
4. Ich war bei meinem Hausarzt und habe mich da über die Symptomatik beim Menschen informiert. Ebenso habe ich in meine Krankenakte eintragen lassen, dass ich Psittaciden halte (Letzteres halte ich für absolut wichtig bei Vogelhaltern!).
5. Ich achte zusätzlich streng auf ein gesundes Immunsystem bei meinen Flugmonstern und gehe nicht mit den Kleidern, mit denen ich im Wald war, zu meinen Vögeln.