hm, mich wundert, dass wir uns so leicht über so etwas aufregen (ich finde es auch erschütternd, versteht mich nicht falsch), aber still tolerieren, dass andere Tiere ihr kurzes Leben in absoluter Qual verbringen, einen grausamen Transport erleben (oder schon dabei sterben) und einen unwürdigen und sehr oft schmerzhaften Tod erleben, nur weil wir sie essen wollen.
Eine Pute z.B. kann bis zu 20 Jahre alt werden. In einem Mastbetrieb wird sie 45 Tage alt.
Diese Tiere leiden ihr Leben lang. Sie kennen nichts außer Enge, Angst, künstliches Licht, Geschwüre, z.T. Beinfehlstellungen und oftmals sogar verwesende Artgenossen. Und nicht genug, dass sie ihr Leben lang leiden, sie sterben auch noch einen schlimmen Tod, und bekommen mit, wie ihre Artgenossen sterben, und wurden auf dem Weg in den Tod getreten, geschlagen und so weiter...
Das ist Alltag in deutschen Mastbetrieben. Täglich sterben eine halbe Millionen Mastgeflügeltiere an den Folgen der Massentierhaltung (nicht durchs Schlachten, sondern durch Verhungern, Tottrampeln, Krankheit, Verdursten o.ä.). Es sind alles Individuen, mit unterschiedlichen Charakteren.
Ich will damit nicht sagen, dass das jeder hier toleriert, und auch nicht, dass es deswegen nicht weniger schlimm ist, was dem Wolf in dem Bericht angetan wurde. Aber bevor wir ein anderes Land für ihren Umgang mit Tieren verurteilen, sollten wir uns bewusst machen, dass wir Deutschen mit den Tieren, die nicht unsere Streicheltiere sind, auch nicht netter umgehen.