Smalltalk

Diskutiere Smalltalk im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - ..bezeichnet: eine beiläufige Konversation ohne Tiefgang hab ich grad in der Arbeit nix zu tun - such ich gern mal Unterhaltung im Vogelforum...
Hallo,

also ich kenne es so, dass ich den Vögeln immer 2x täglich AB gebe. In manchen Fällen auch öfters.

Ich weiß nicht, welche Wirkstoffe sich kumulieren und welche nicht. Metronidazol gehört vielleicht nicht zu den kumulierenden Mittelchen. Möglich, dass verschiedene kleinere Dosen nicht den gewünschten Effekt erzeugen, weil jedes Mal zu wenig Wirkstoff gegeben wird, und dann auch das AB schneller unwirksam wird. Und man über diese Art der Verabreichung eine wesentlich längere Zeitspanne behandeln müßte.

O.k., das konnte man auf den Bildern nicht richtig erkennen. Ich würde trotzdem erst mal abwarten, ob der Belag abfällt. Leicht zu operieren ist es an der Stelle wirklich nicht. Zumal dort auch die Verbindung zur Nase liegt.
Wie geht es dem Täubchen denn?

LG, Sabine
 
Habe aus Zeitmangel nicht alles genau gelesen, aber hartnäckige Trichos lassen sich gut mit Chevicok-Kapseln behandeln, 1x täglich für 6 Tage; und sichtbare Beläge werden mit dem Chevicol-Pulverkonzentrat bepinselt, dessen Rezpt ich den einschlägig "Verdächtigen" schon gemailt habe. Danach sind alle Trichos platt.

Meine heutige Gesschichte:
Adrenalin schoss ein. Das Adrenalin des Jägers. Ich kontrollierte meine Atmung, ließ scheinbar unbeteiligt weiter Brotkrumen fallen. Als ich ein neues Stück der Laugenstange zerkrümelte, sah ich, wie mich eine Frau aus einiger Distanz beobachtete. Ich fixierte Sie, bereit, jeder Einmischung wie „Diese Drecksviecher darf man hier nicht füttern.“ mit meinen neuen Spruch zu begegnen, lächelnd natürlich: „Humanität kann man nicht verbieten.“. Aber sie sagte nichts.

Die Taube mit der Fußverschnürung pickte jetzt genau vor meinen Füßen. Langsam beugte ich mich tiefer, um den Abstand meiner Hände zum Boden zu verringern. Der Rucksack auf meinem Rücken wog schwer, aber ich führte mir vor Augen, dass ich die vorherige verschnürte Taube einen Bahnsteig tiefer ebenfalls mit dem Rucksack auf dem Rücken gefangen hatte. Jene Taube war mir mehrfach gemeldet worden, und ich hatte sie beim Fangversuch dieser Taube vorgezogen, weil sie schlimmer d’ran war, und ich nur eine mitnehmen konnte.

Seither waren mehrere der täglichen „Taubensucher“ auf dieser S-Bahnstation gewesen, um nach den Tauben zu schauen, und hatten insgesamt drei mit verschnürten Zehen gesehen, aber keine einfangen können. Statt dessen hatte einer die Aufmerksamkeit des Sicherheitsdienstes auf sich gezogen und wurde des Bahnhofs verwiesen. Dilettanten. Vor jedem der drei Bäckereibuden lagen genug Brötchenreste für die Tauben herum. Beim letzen Mal, als ich weder vorbereitet noch ausgestattet war, hatte ich einfach eines aufgehoben. Wie kann man sich denn erzählen lassen, man dürfe nicht füttern, wenn das Futter doch ständig unbeachtet herumliegt? Keine der paar Tauben hier, die sich von der überall angebrachten martialischen Abwehr kaum beeindrucken lassen, ist abgemagert.

Inzwischen hatte sich eine zweite Taube hinzugesellt, und das Adrenalin flaute ab. Das kenne ich nun schon von den Vorträgen. Vor zehn Jahren hätte ich vor zwanzig Leuten kein Wort herausgebracht; inzwischen ist mir egal, ob da 200 sitzen, und vor allem ist mir egal, wer da sitzt. Meine Wut hat das zustande gebracht. Die Wut hat mich überzeugt, dass ich etwas zu sagen habe, egal wer zuhört. Interessanterweise hören immer mehr zu. Und es kommt kaum Widerspruch, zu wenig eigentlich. Das heißt, noch erreiche ich nicht alle, die es sein müssten.

Das Ästchen, das von den verschnürten Zehen der Taube abstand, war inzwischen abgebrochen. Langsam beugte ich mich wieder tiefer, ignorierte meinen schmerzenden Rücken und ließ ein etwas größeres Stück Brötchen fallen. Als sie nach unten pickte, griff ich zu – und hatte sie. Fast automatisch glitt mein Rucksack vom Rücken, um mich darauf zu setzen und die Schere aus der Hosentasche zu fummeln. Die Frau reckte den Hals, wohl um zu sehen, dass ich der Taube keine Zehe, sondern nur die Fäden abschnitt. Sie sagte immer noch nichts.

Gesehen hatten meinen Fang definitiv mehrere Leute, aber keiner fragte etwas. War auch besser so, denn ich hatte keine Hand frei, um meine Fanggenehmigung aus der Jacke zu ziehen. Berlin ist manchmal komisch: große Schnauze, aber oft nichts dahinter. So sagte ich laut, als ich aufstand: „Du musst zur OP“. Die Taube packte ich in eine Stofftasche, bevor ich in die S-Bahn stieg. Vom Sicherheitsdienst habe ich die ganze Zeit niemanden gesehen. Wenn man den bräuchte, wäre garantiert auch keiner da.

Nun muss es noch eine dritte Taube mit verschnürtem Fuß dort geben, die ich heute nicht gesehen habe. Die kriegen wir auch noch. Das Fangen habe ich mir übrigens von einer geistig geschädigten jungen Frau abgeschaut, die unter dauerhafter Betreuung steht. Zuvor hatte ich das Beobachten von ihr gelernt. Niemand hat ihr das beigebracht. Empathie für andere Lebewesen entsprach nicht ihrer Erfahrung, und trotzdem ist sie bei ihr vorhanden.

Die Taube in der Stofftasche hielt ich während der ganzen Fahrt in der Hand, damit sie Luft bekam, und spürte ihre Atmung. Sie wehrte sich nicht, als hätte sie schon begriffen, dass ich ihr nichts tun will. Da die Vogelpraxis erst am Nachmittag offen hattte, „parkte“ ich sie solange in einem Zooladen. Die Menschen sind meistens gar nicht taubenunfreundlich –man muss sie nur fragen.
 
Herzlichen Dank :) für die schöne Geschichte und tolle Erzählung! Ehrt mich daß du in "meinem" thread schreibst :) dabei ist eis kein small-talk sondern big talk :) oder wie man das nennt.

ich hatte auch vor einigen monaten so eine geschichte, die ich - so ich sie mal aufschreibe - hier noch poste. ich lese Deine / Eure Geschichten zu Taubenrettungen und Erfahrungen sehr sehr gerne !

"meinem" Patienten hätte chevi xyz nichts mehr geholfen. der "Belag" war wie befürchtet nur die "Spitze des Eisberges" sie war heut bei der OP, meines erachtens eine "sehr schwere" OP für den Vogel, aber noch steht sie auf den Beinen und hat sogar gegessen trotz einem Riesen Loch zwischen den Augen im Schädel. Der "Belag" reichte wirklich sehr tief und konnte auch nicht komplett entfernt werden. Er hat viel Gewebe zerstört, ich kenn mich mit der schädelanatomie von vögeln nicht aus und hab auch noch nicht nachgelesen. die ärztin hat mir gesagt, sie hatte schon sorge dass das auge gleich einbricht, es passierte aber nicht.
wirklich grusselig. Vogelklappe berichtete auch mal von einer taube der (ich glaube auch durch trichos) eine gehirnhälfte fehlte, was man dieser garnicht anmerkte im verhalten.
 
ganz vergessen :l
wie geht es der taube? hast Du Bilder? was wurde operiert? amputiert oder "nur" um der taube die schmerzen zu ersparen beim entschnüren?

(den
einschlägig "Verdächtigen"
hier im forum (auch dir almut) würde ich jederzeit gern meine kescher-bau-anleitung zukommen lassen auf anfrage, tauben fangen damit ist sehr komfortabel so die taube genug hunger hat um sich heranzutrauen. ich erwische damit jede die nah genug ran kommt.)
 
(nicht sehr schön erzählt so auf die schnelle und die zeiten stimmen auch nicht, ich hoffe ihr verzeiht es mir ;)


zwei tage vor diesem "zwischenfall" brachte ich eine mitgenommene Taube zurück zu ihrem Wohnort. sie war einer der Grenzfälle, die man nicht behält weil es ihnen zu gut geht und denen es zu schlecht geht um sie guten gewissens frei zu lassen. Da ich grad in der Nähe war trieb mich mein Schlechtes gewissen zu diesem Bahnhof. ich dachte: schau dich kurz um, auch wenn du dann vllt 40 min auf bahn wartest. (es war schon spät)

Gut. geguckt. taubenleer. Nein! Nicht gut. Schon wieder ne leiche in den spikes! Wie schaffen sie es nur sich aufzuspiessen? Dann dachte ich ne bewegung zu sehn und achtete genauer. Meinte es war der wind. Aber dann blinzelte sie. Herz in hose gesackt, ein gruseliges gefühl wenn ein Tier festsitzt. aber noch mehr "herz-in-hose-rutsch-faktor" wenn das viech auch noch auf stacheln steckt.

*Denkwerk ratter*. letzte sBahn nach hause verpassen ist ungünstig. Vogel stecken lassen geht garnicht. Vogel runter holen und mit seinen spike-verletzungen nachts um halb 1 zur ärztin geht aber auch nicht. ich überlegte wie ich so eine taube schnell und schmerzfrei töten kann. ich überlegte das nicht gern.

nein.. erst mal hochkommen. Wo leiter, wie leiter? Klettern? Die Spikes waren auf einem stahlträger im freien Raum unterm wellblech-dach, umkreis von 2m keine anlehnmöglichkeit für eine Leiter ausser dieser Stahlträger. Feuerwehr? Nein, da bin i zu grosser schisser. (leider wirklich).

Losgelaufen, ich wusste da war noch vor nem dreiviertel jahr ne grosse baustelle am ende des tunnels. Innerhalb des bauzauns 2 männer. Im bauhaus ne ansammlung von leitern. ich versuchte sie zu überzeugen mir ne leiter zu bringen. Der eine drückte sich, der andre fand jede ausrede die es gab behauptete aber zur baustelle zu gehören. Provokativ entteuscht und genervt ging ich und sagte, "ich find schon eine". wenige min später spatzierte ich gut gelaunt (soweit in der situation möglich) mit meiner langen, einfachen (keine klapp)-leiter an ihnen zurück vorbei und würdigte sie keines blickes. Keiner sagte was.

Angekommen. leiter anlehnen. mist. es fehlen geschätzt 12 cm. Etwas ausser reichweite stand eine rollpalette mit gittern. Diese will ich unter die leiter stellen. aber sie ist am fahrradständer angekettet. Ein kaputtes laserfax liegt am boden. Dumme, lächerliche idee. .. Aber es gibt keine bessere. Zeitdruck durch bahn und fakirtaube. 4x dreh ich den drucker bis die höhe soweit passt dass die leiter oben 2 cm anliegt, sehr steil, anders gehts nicht. Der drucker kippt bei belastung. Ausserdem liegt die unterste stufe auf glattem kunststoff, die leiter rutscht. Ich spring den nächsten starken jungen mann an, vom dialekt geschätzt russe. Ich fleh so gut ich kann. Er kann nicht anders. Er muss!

Ich weise ihn an was er tun muss, wie er Drucker und Leiter halten soll. An die steile leiter geschmiegt klettere ich in slow motion hoch. geschätzt 4-wochen alter fieper, die langfedern stecken verwurschtelt in den stacheln quer. ich zieh den vogel vorsichtig nach oben. Doppelte Erleichterung. Er klemmte dahinter fest, zwischen balken und stacheln, durch die verwurschtelten federn sieht man nicht daß er nicht aufgespiest ist. er muss seitlich hineingeschlüpft sein bis es weder vor noch zurück gab. Ich warne den helfer vor dass ich sie fliegen lasse. Ich wusste sie fliegt nicht weit, die zweite hand brauchte ich zum klettern. (Wäre die leiter 10 cm rechts oder links gerutscht,wär ich zusammen mit ihr gekippt).

Unten angekommen hab ich ihm herzlich gedankt. Er war nett aber sprach kaum und lief zu den bussen. Taube lief vor mir fort, flog hoch an ein gitter und danach auf ein fahrrad wo ich sie erwischte und untersuchte so gut ich konnte. Alles ok. Nicht mager, nicht durchbohrt, nicht dehydriert. Ich verbot ihr, wieder in die stacheln zu fliegen. Ich setzte sie in einen fahrradkindersitz und brachte die leiter zurück. 10 min später hing sie dort noch an einen gurt geklammert im sitz. Ich nahm sie vorsichtig, brachte sie zu einem sicheren sims und wünsch ihr alles gute.

((und die bahn hab ich auch noch erwischt))
 
es ist schön Eure Texte zu lesen, ich atme jede dieser Situationen mit.

Es ist diese Mischung aus Aufregung, Sorge, auch Angst und dann wieder umheimlicher Energie, die keinen anderen Weg lässt als zu handeln. Nicht dass man ihn bräuchte , diesen Kick, aber im Stadtleben kann man sich diesen Situationen nicht entziehen. So findet man sich plötzlich auf Bahnhofsdächern wieder, eigentlich wissend, dass die Magenstabilität schon ab 4m oberhalb des Bodens deutlich nachlässt, man macht sich auf Einkaufsstrassen zum Kasper, weil gerade wieder kein Kescher zur Hand ist, man streitet sich mit Ordnungskräften und verbrüdert sich mit Wildfremden, man knabbert nervös Erdnüsse obwohl man sie hasst, nur um nicht beim Anlocken aufzufallen, man fährt nachts U-Bahn für ein Date mit einer verletzten Taube irgendwo in der schlafenden Stadt. So hat jeder endlos viele Erlebnisse, ausgelöst durch einen kleinen grauen Vogel,
dem nicht einmal bewusst ist, welche atemberaubenden Debatten er alleinig durch seine Existenz auslöst.

Gruß piaf
 
Mei, da müßte ich jetzt echt nachschauen, denn das war die fünfte Fuß-OP nur in diesem Monat. Es war jedefalls die hübsche helle Taube, aber obwohl es nicht so schlimm aussah, mußten glaube ich zwei Zehen ab. Sie sitzt jetzt hier und hat den Verband noch d'ran.

Ja, bitte die Bauanleitung und auch den Link mit der Netzpistole an mich als E-Mail. Nicht, daß ich zum Bauen käme, aber mit so einem Netzschussgerät könnte man ja nachts auch 'nen Bahnprügler lahmlegen. Ach, letztens mußten wir wieder die Bundespolizei bemühen, damit die Stromschiene zur Taubenrettung kurz abgeschaltet wird. Immer wieder dieses Gezicke, aber meistens klappt es inzwischen ohne.
 
... Adrenalin schoss ein. Das Adrenalin des Jägers. Ich kontrollierte meine Atmung, ließ scheinbar unbeteiligt weiter Brotkrumen fallen. ....Die Taube mit der Fußverschnürung pickte jetzt genau vor meinen Füßen. Langsam beugte ich mich tiefer, um den Abstand meiner Hände zum Boden zu verringern. ....

Oh ja, das kenne ich nur zu gut. Wenn das Adrenalin richtig hoch ist und das heiße Gefühl im Magen kaum noch zum Aushalten ist, dann ist der richtige Zeitpunkt die vorgetäuschte Ruhe in blitzschnelles Zuschnappen umzuwandeln. Adrenalin aus dem Bauch in die Arme und Hände zu leiten..... dann ist der Erfolg fast schon Gesetz!!!!

Zuletzt im Oktober auf dem Petersplatz in Rom!!!!!!!! Die durch die vatikanischen Kontrollen geschmuggelte Nagelschere hat dem Täuchen einen Zeh gerettet, der andere war leider schon nekrotisch. Hoffen wir, dass die "heilige Umgebung" die Heilung des Fußes begünstigt :~

Die Touristen haben auf alle Fälle die Klappe gehalten und nur blöd geglotzt, besser als meckern......
 
Hallo,

@ Fridolin

Danke für den Link :zustimm:

LG
Elke
 
Hallo Vogelklappe!

WOW! Dein Beitrag hat mich berührt und mich gestärkt! Ich fange auch Tauben ein, die verschnürt oder verletzt sind! Mittlerweile sind mir die Reaktionen der Leute auch (halbwegs) latte, aber ich achte schon darauf, dass ich es dirskret mache. Manchmal geht das ja gar nicht! Habe vor einiger Zeit auch ne fußverschnürte Taube fangen können, die mitten vor ner Eisdiele, vor den Leuten ziemlich traurig saß!! Keiner hat ihr mal was hingeworfen! Als ich sie dann fangen konnte (selbe Masche wie deine: Futter streuen, langsam annähern, dann zugreifen), sah ich die Angelschnüre um ihre Füße! Die direkten Gäste nahmen schon Anteil und sorgten sich um die Taube!! (Hat mich sehr gefreut, da man sonst nur negative Meldungen bekommt). Drei junge Männer mit Migrationshintergrund, die die Aktion beobachtet hatten, meinten dann zu mir, dass ich mich strafbar machen würde, wenn ich eine Taube aus der Stadt mitnehmen würde! Ein Kumpel von ihnen hätte letztens dafür 350€ zahlen müssen.....????
Ich widersprach, aber sie waren hartnäckig dieser Meinung! Egal.
Hab die Kleine mitgenommen und von den Schnüren befreit. Nach drei Wochen Umgewöhnung an meinen Schlag ist sie dann doch wieder weggeflogen! :(
Die Reaktionen der Mitmenschen sind wirklich unterschiedlich und manchmal überraschend positiv!!!

Liebe Grüße
Jutta
 
Ich stehe auch immer noch unter Hochspannung, wenn ich fange und muss mich meist kurz beruhigen, wenn ich die Taube in den Händen halte. Schlimm sind auch die Anrufe, in denen eine flugunfähige Taube gemeldet wird und man sich auf den Weg macht, weil der Anrufer partout zu nichts zu bewegen ist. Die Zeit zieht sich wie Gummi und alles ist zum Zerreißen gespannt.

Läßt sich mit dem Kescher eigentlich auch eine einzelne Taube fangen?
Ich bin mit den Händen besser als mit dem Kescher, da bin ich zu dusselig für. Aber bei einzelnen Tauben ist es fast unmöglich sie einzufangen, wenn sie noch fit sind.

LG, Sabine
 
Ich bin mit den Händen besser als mit dem Kescher, da bin ich zu dusselig für.
Respekt! Flugunfähigen Tauben bin ich noch nicht begegnet. Ich hätte aber getippt, dass der Kescher ein mehr als nützliches Hilfsmittel darstellt. Gesunde Tauben sind schnell und reagieren - bildlich ausgedrückt - auf jede Stecknadel, die man fallen lässt. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich schaffe es nicht einmal, mich auch nur annähernd einer Taube zu nähern. Tauben hören und sehen alles. Irgendwie unheimlich.
 
Tauben hören und sehen alles. Irgendwie unheimlich.

ja ja, wirklich gurrselig.. :D

sry, mir ist nix blöderes eingefallen :)

einmal saß ein mann in Anzug und Krawatte neben mir an einem bahnsteig und dann kam ne taube in seine nähe, man sah seine anspannung, die angst, daß die Bakterien, Viren, Würmer, Pilze, Läuse, Zecken und Milben grad zum absprung auf ihn bereitsitzen.

ich überlegte ob er gleich treten wird, und sagte dann: "ich würd aufpassen, die können einem ganze fleischbrocken aus dem Bein reissen"

aber das hab ich hier schon mal gepostet :)


Ich schaffe es nicht einmal, mich auch nur annähernd einer Taube zu nähern.

dann sind die tauben denen du begegnet bist wohl satt genug gewesen und mussten sich dem risiko nicht aussetzen vor die füsse von menschen zu laufen.

ich beobachtete mal eine taube die vor dem kinderwagen stand in dem ein kind eine breze aß. ich rechnete jeden moment damit, daß die taube gleich das kind anhüpft, so wie sie die breze fixiert hat :)
 
Einzeln fangen ist auch so gut wie unmöglich. Da muss die Taube schon wirklich schwach, sehr krank oder flugunfähig sein. Im Pulk klappt es immer gut, gerade weil die meisten Hunger haben.

Ja, das ist immer traurig, sie so hungrig zu sehen. Ich erinnere mich auch immer noch an eine Taube, die bei Frost aufgeplustert vor einer Bäckereitür stand und sehnsüchtig jedem Kunden hinterhergeschaut hat, der kauend dort raus kam. :( Ich hab sie dann auf Seite gelockt und gefüttert. Ist schon Ewigkeiten her.

Bin gespannt, wir versuchen uns heute an einer einzelnen Gans und müssen da mit Kescher arbeiten. Ist auch ein selbstgebautes Riesending. Die Gans ist auf einem Weiher im Wald flugunfähig zurück geblieben. Alle ihre Artgenossen sind schon weg, nur sie lebt dort alleine. Das Wasser wird im Winter aber wohl immer abgelassen, so dass die Gans dort nicht bleiben kann. Drückt mal die Daumen!
 
ich beobachtete mal eine taube die vor dem kinderwagen stand in dem ein kind eine breze aß. ich rechnete jeden moment damit, daß die taube gleich das kind anhüpft, so wie sie die breze fixiert hat

So ein verzweifeltes Verhalten habe ich bislang vor allem bei Täubern beobachtet, die Junge im Nest hatten. Ist ja verständlich: Auch Tauben ertragen es schlecht, zu sehen und zu hören, wie ihre Kinder (ver)hungern.

Ich erinnere mich auch immer noch an eine Taube, die bei Frost aufgeplustert vor einer Bäckereitür stand und sehnsüchtig jedem Kunden hinterhergeschaut hat, der kauend dort raus kam.
Man hat manchmal den Eindruck, die picken noch nach Krümeln, die wir mit bloßen Auge schon gar nicht mehr sehen können.

Heute Morgen habe ich übrigens hier im Hof wieder einen Täuber gesehen, der Nistmaterial sammelte... wann werden dessen Küken wohl schlüpfen?!
 
wie gut kann die Gans noch fliegen?

wenn es nur ein weiher ist und kein riesen see könnte man das netz an 2 schnüre hängen an den ecken und zu weit um den see gehen und die ganz so einnetzen, auf dem wasser und dann rausfischen

ich hab keine anung von gänsen.. schwimmen die überhaupt? nich lachen :D oder grasen die nur am ufer rum? :)
 
gaense sind aus purem fett und schwimmen supper, auch wenn sie es nie gelernt haben !!
 
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