Ich finde nicht das man zuerst Finken,Wellensittiche etc.gehabt haben muß um einen Papagei halten zu können,denn,die Arten haben bis auf das Fliegen können nichts gemeinsam.
LG
Hallo markusr,
bis auf diesen Satz, kann ich mit dem was du schreibst einverstanden sein.
Es stimmt nicht das sie nur das Fliegen gemeinsam haben. Wellensittiche sind genau so anspruchsvoll wie jeder andere Papagei. Das ist leider zu oft eine falsche Einstellung zu kleinenren Arten.
Sie brauchen auch einen Artgleichen Partner,
sie brauchen auch Platz zum Fliegen,
sie brauchen auch Obst und Gemüse,
sie brauchen auch Licht und Luft,
sie schreddern auch Möbel und Tapeten,
sie sind unglücklich, wenn sie schlecht gehalten werden,
können auch seelisch krank werden,
können all die Krankheiten bekommen die große Papageien bekommen,
Und das gilt für alle Vogelarten. Nur weil nicht alle zum Rupfer oder Schreier werden, so leiden sie doch, wenn die Haltung nicht stimmt.
Kein kleinere Papagei, (alle Krummschnäbel gehören dazu ) oder anderer Vogel, ist kein Versuchskaninchen. Stellt man fest es klappt mit der kleineren Art, so kann man nicht davon ausgehen, das es mit einer größeren oder anderen Art auch klappt.
Die Unterschiede zu größeren Arten sind:
sie sind oft lauter, (nicht alle Arten)
wenn sie Möbel und sonstiges zernagen sind die Schäden größer,
ihre Haufen sind größer, dafür kackt ein kleiner Vogel viel öfter, weil sein Stoffwechsel schneller arbeitet.
Ich schreibe das hier, damit Anfänger, die sich vorab informieren, was ich ganz toll finde, nicht den Eindruck bekommen, ich halte mir eine kleinere Art denn je kleiner der Vogel um so weniger Ansprüche und um so weniger Dreck.
Zu oft sieht, hört und liest man, das viele noch in dem Glauben sind, "ooooch, wenn ich eine kleinere Art halte und der Käfig entspricht den Mindestanforderungen, dann brauchen sie sonst weiter nichts.
Nein, muss ich hier ganz deutlich schreiben. Sie brauchen all das, was eine größere Art auch braucht.
Sie haben Ansprüche!
Brauchen auch frische Zweige und Spiel/Turngeräte. Brauchen auch Anregung, Beschäftigung und Freiflug.
Auch ich schließe mich da gerne an und schreibe auch:"Es gibt keine Anfängervögel"
Das liest sich ja fast wie Anfängerauto, nachdem der Fürherschein bestanden wurde, kann man erstmal ein altes Auto vom Papa zu Schrott fahren, dann gibt es ein Auto mit dem man sich mehr in Acht nimmt, weil es ja schöner und teurer war.
Klappt es also gut mit der Haltung von "Anfängervögeln" was kommt denn danach, wenn man sich dann deshalb zu einer anderen Art entscheidet?
Werden die Anfängervögel dann zu Wanderpokalen?
Oder kommt es dann, wie so oft, zu unglücklichen Vergesellschaftsversuchen, wo dann die kleinere Art kein gutes Leben mehr hat oder ein recht kurzes?
Der Unterschied liegt für mich nur im Denken mancher Menschen. Viele sind eher bereit mehr für einen Vogel zu tun, weil die Anschaffung teurer war. Viele denken immernoch so, "wow, die Arztkosten waren ja nun teurer, als wenn ich mir einen neuen gekauft hätte." Das ist nicht übertrieben, es ist Tatsache.
Viele kleinere Arten werden auch schneller weggegeben, oder leben in schlechterer Haltung. Wer bereit ist sich einen teureren Vogel zuzulegen, der ist auch oft mehr in den Foren anzutreffen, um sich zu erkundigen, wie halte ich den Vogel und was braucht er alles.
Bitte, fühlt euch nicht alle angesprochen. Es gibt auch viele, die alles für ihre Vögel zu tun bereit sind, egal wie klein oder groß.
Für mich ist es die Liebe zum Tier, für welches mach sich auch immer entscheidet. Einfach erkennen das es ein Lebewesen ist, mit Seele und Herz. Leidesnfähig, auch wenn man es nicht immer sofort erkennt.
Wer sich also 2 Vögel anschafft, denn es sollte ja selbstverständlich sein dass es ein Paar ist, der soll sich fragen für welche Art das Herz schlägt und sich dann auch nur für diese Art entscheiden.
Sich voher bewusst sein das es teuer werden kann, wenn man zum,
Vogelkundigen Tierarzt gehen muss,
sich bewusst sein, dass man auch mal in den Urlaub will,
dass man krank werden kann,
das es Besuch gibt, der den Krach nicht erträgt und sauer wird das man nicht in der Wohnung rauchen darf,
sich sicher sein kann, das man den Raum in den sie leben umgestalten muss,
eventuell sich von verschiedenen Zimmerpflanzen trennen muss, weil sie vielleich giftig sind oder zerstört werden,
nicht immer ungestört seine Ruhe hat,
alles was am Anfang toll und niedlich ist, nicht immer neu und toll bleibt,
das man zum Putzteufel werden muss, wenn man den Vögeln den täglichen Freiflug gibt, den sie brauchen,
sie nicht immer zutraulich werden oder sprechen lernen,
sich bewusst ist, das der Vogel, Vogel sein darf und muss, er ist kein Kuscheltier,
er täglich 2 x frisches Wasser braucht, Obst und Futter,
gesundes Licht braucht, das Licht welches durch ein Fenster kommt reicht nicht aus,
jedes Tier verbraucht unzählige Euronen des Halters, und das vom ersten bis zum letzten Tag.
Kleinere Arten weniger aber es summiert sich dennoch.
Das alles habe alle Vögel außer dem Fliegen gemeinssam.
So, ich habe fertig
LG
Christine