Was tun gegen vogelmordende Freigängerkatze?

Diskutiere Was tun gegen vogelmordende Freigängerkatze? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Seit einem Jahr treibt in meiner Gegend eine neue Freigängerkatze ihr Unwesen. Ich hab sie schon ein paar mal dabei erwischt, wie sie in dem...
Es wird sich nichts ändern bis man endlich auch Katzensteuerr einführt oder Leinenzwang .
Hundehalter werden schwer zur Kasse gebeten, obwohl ich noch nie einen Hund auf einem Baum entdeckt habe,:roll:
Ich mühe mich jeden Winter ab, meine Außenvögel durch Eis und Kälte zu bringen, kaufe Futter ohne Ende, hacke zugefrorene Tränken frei, damit im Frühjahr fett gefressene Katzen Küken killen. 0l
Es ist und bleibt eine Riesensauerei, welche nun schon seit zig-Jahen angeprangert wird.
:+keinplanOhne Erfolg wie man alle Jahre wieder erkennen muss.8(
 
Als langjährige Katzenhalterin, die aber aufgrund der vielen durchaus seltsamen Personen, die dort unterwegs sind, nicht mehr im organisierten Tierschutz unterwegs ist, gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu.

Meiner Ansicht nach muss eine Kastrationspflicht für sämtliche Katzen her, die nicht bei einem eingetragenen Züchter (und zwar bitte mit Sachkundenachweis und Kontrolle durchs Vet-Amt) leben. Kastration IST Tierschutz. Vermehrung ohne Sinn und Verstand, weil Katzenbabys ja so süß sind, während Tierheime und Pflegestellen aus allen Nähten platzen und es immer noch verwilderte Katzenkolonien in Deutschland gibt, gehört verboten. Das Problem sind nicht seriöse Züchter (die geben ihre Tiere in der Regel weder unkastriert, noch in ungesichterten Freigang ab), sondern die "Wir wollten halt mal Katzenbabys und Kastrieren ist sooo grausam"-Deppen, die den Nachwuchs, der nie einen Tierarzt gesehen hat, dann ungeimpft und unkastriert in den Kleinanzeigen an den nächsten Naiven verscherbeln. Der lässt die süßen Kätzchen dann sobald sie nicht mehr klein und niedlich sind in den ungesicherten Freigang (Katzenklo drinnen saubermachen ist ja auch viel zu viel Arbeit und die Katzen kratzen ja sonst aus Langeweile an den Möbeln! Klar - wenn man ihnen sonst keine artgerechte Beschäftigung bietet) und füttert häufig nicht ausreichend (Katzenfutter ist ja sooo teuer! Ein halbes Schälchen Billigst-Trockenfutter reicht doch. Die fangen sich den Rest schon!).

Bei vielen der "es geht nur Freigang"-Katzenhalter spielt meiner Erfahrung nach eben auch eine gute Portion Faulheit mit. Keine Haare oder Kratzspuren in der Wohnung, keine "hässlichen" Kratzbäume und Katzenbetten, die im Weg stehen, kein Katzenklo sauber zu machen, keine Katze die beschäftigt werden muss, "stinkiges" Katzenfutter kann man einfach einmal am Tag raus auf den Balkon stellen... fertig. Pflegeleichter geht es kaum.

Und schon hat man einen unkastrierten, gelangweilten, hungrigen Freigängerkater, der alle Klischees bedient, die Katzen der Nachbarschaft beglückt, die Kater der Nachbarschaft vermöbelt, Krankheiten verbreitet, markiert, jagt und irgendwann in seinem jugendlichen Leichtsinn vor ein Auto rennt und plattgefahren wird - und von den Besitzern durch das nächste Kleinanzeigenkitten vom Vermehrer ersetzt wird, dem es identisch ergeht, weil ja sonst die Kinder so traurig sind.

Und leider Gottes spielen viele, viele Tierheime und Tierschutzvereine mit ihrem Freigangswahn in diesem Irrsinn mit. Viele vermitteln grundsätzlich nur in Freigang. Egal, ob die Katze alt, taub, krank und blind ist. Egal, ob es sich um eine Katze handelt, die aus Wohnungshaltung kommt und nie Freigang kannte und den daher auch nicht vermissen würde. Egal, ob die Interessenten ein 200qm Haus mit Katzenwunderland-Einrichtung anzubieten hätten. Freigang oder gar nichts. Und dann wundert man sich, warum man - gerade in städtischen Gebieten, wo Freigang für Katzen schlicht lebensgefährlich ist - kaum Katzen vermittelt bekommt und die abgewiesenen Leute, die eigentlich nur was Gutes tun wollten, dann doch wieder zum Kleinanzeigenvermehrer rennen.

Nochmal: Wenn die Wohnung/das Haus ausreichend groß und so eingerichtet ist, dass sie den Katzen Beschäftigung und eine artgerechte Umgebung bietet, funktioniert die Wohnungshaltung der allermeisten Katzen problemlos. Wer das nicht bieten kann oder will... für den ist eine Katze eben nicht das richtige Haustier. Ich halte ja auch kein Pony in meinem 8qm Garten oder einen Hai im Zimmeraquarium.

Ich hatte immer Wohnungskatzen. Meine Wohnung ist groß und katzengerecht eingerichtet, der Balkon ist abgesichert. Mein aktueller Kater geht problemlos an der Leine und dreht seine Runden durch den Gemeinschaftsgarten, während ich auf der Bank sitze und lese. Geht alles. Man muss halt nur etwas Zeit, Arbeit und Mühe investieren, statt die Katzen nebenher laufen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich meinen Beitrag nicht mehr editieren kann hier nur noch eine kleine Ergänzung:

Bei aller verständlichen Wut, die ich auch habe, wenn ich sehe mit welchem Leichtsinn die breite Öffentlichkeit mit dem Thema "Freigängerkatzen und Vogeltöten" umgeht: die Katzen selbst können am wenigsten dafür. Viele, viele der Katzen im ach so artgerechten Freigang sind schlichtweg von ihren Besitzern vernachlässigt. Dort muss angesetzt werden. Eine gelangweilte Katze mit Bärenhunger, die den ganzen Tag draußen herumlungern muss, wird eben jagen und fressen, was sie kriegt. Das liegt in ihrer Natur als Raubtier.

Alle meiner bisherigen Katzen waren Tierschutzfälle, viele wurden als verwilderte Ex-Freigänger, die von ihren Besitzern irgendwann endgültig im Stich gelassen wurden, eingefangen.
Die "Butcher's bill" meines aktuellen Katers als er aufgefunden wurde? Unkastriert, daher mit Katzenaids infiziert. Viele schlecht verheilte Wunden und Brüche, entweder von einem Autounfall oder Kämpfen mit anderen Katern. Voller Zecken, Würmer und Flöhe. Abgemagert, da er durch unbehandelte entzündete Zähne vor Schmerzen kaum noch fressen konnte. Und vom Einfangen mit der Lebendfalle noch ein dickes Trauma obendrauf, sodass man ihn nicht in einer Box transportieren kann, ohne dass er durchdreht. Und damit ist er weder ein extrem schlimmer, noch ein Einzelfall. Das ist der Zustand, in dem man verwilderte Freigängerkatzen auffindet.

Ich wette er ist total froh, dass er so ein "artgerechtes Freigängerleben" hatte. Deswegen liegt er auch jetzt lieber rund, satt, warm und happy auf der Couch in der grausamen Wohnungshaltung und macht bis heute freiwillig keinen Schritt auf den Balkon ohne, dass ich dabei bin und rennt panisch rein, wenn ich die Tür auch nur anschaue, weil er nicht ausgesperrt werden möchte.

Ein Großteil der ach so artgerecht gehaltenen Freigänger tut mir einfach nur erbärmlich leid, weil ich oft genug mit eigenen Augen gesehen habe, was sich hinter der romantischen Fassade in Wahrheit für ein Tierleid verbirgt, das permanent schöngeredet wird.
 
Ich habe mal einige ganz einfache Fragen:
Warum gilt für Katzen anderes Recht als für andere Tiere???
Es heißt Hauskatze und nicht Wildkatze, das ist eine andere Art.
Wölfe, Luchse, Wildschweine etc muss die Population reguliert werden, auch mit Billigung der selbsternannten Tierschützer, warum nicht auch bei Hauskatzen?
Ähnliches gilt meiner Meinung auch für Hunde wenn ich nach Rumänien, Spanien etc schaue? Warum wird nicht härter gegen Vermehrer vorgegangen und warum suchen potentielle Hundehalter nach billigen Rassenhunden aus dem Ausland? Um sein Ego damit aufzupolieren?

Aber egal ob Sittiche (nicht alle Arten) Katzen, Hunden oder auch Menschen: Es gibt zu Viele!

Die Rechnung zahlt immer das Tier, denn es gilt als Sache die beliebig austauschbar ist. Und Vielleicht auch eines Tages der Mensch.
 
Hallöle,

gebe auch mal nen kleinen Senf dazu. :)

Eine extrem vernachlässigte Katze/ Kater wie Berenike es beschreibt wird mit guter Wohnungshaltung wohl mehr als glücklich sein. Meine Schwester auf Fuerteventura hat drei Katzen in Wohnungshaltung, eine davon eine alte ehemalige Straßenkatze, die auch absolut gar nichts damit am Hut hat wieder rauszugehen.

Andererseits hat ein Bekannter von mir hierzulande einen gut versorgten (und kastrierten) Freigängerkater, den man nicht komplett drinnen halten kann. Der Bekannte hat mehrfach versucht ihn über die Zeit mit den Jungvögeln drinnen zu behalten, aber der Kater hat angefangen mit Karacho gegen die Tür zu rennen bis er sich verletzt hat. Dieses Tier einzusperren würde ich durchaus als nicht tierfreundlich beschreiben.

Meine Idee für ein Ende dieses Wahnsinns wäre: Ab sofort zwingende Kastrationspflicht für jedes Tier, dass nicht zu genehmigten Zuchtzwecken gedacht ist. Dazu Kennzeichnungspflicht, dass jedes Tier eindeutig einem Halter zugeordnet werden kann (Chip, Tätowierung, was es sonst noch so gibt) und damit man das genaue Alter der Katze kennt. Denn: für alle Katzen, die nach Stichtag X geboren und/oder vermittelt wurden und die als Freigänger leben sollen, richtig heftige Steuern erheben. Meinetwegen teurer als Hundesteuer, da man die Wilderei ja nicht kontrollieren kann und Schäden ersetzt werden müssen. Dafür sollten Katzensichere Zäune etc um den Garten zu sichern subventioniert werden. Freigang dann ja - im kontrollierten Maß.

Demnach müsste niemand, der schon eine Freigängerkatze hat sich Gedanken darum machen, wie er das Tier jetzt rein bekommt, oder zur Kasse gebeten werden. Gerade letzteres würde wahrscheinlich kaum einer einsehen und das Tier entweder aussetzen oder aber in die ohnehin schon überfüllten Tierheime bringen - so ein Szenario muss vermieden werden. Für die Katzen hieße das, eine Freigang gewöhnte Katze muss diese Freiheit nicht aufgeben. Das junge Kätzchen wird direkt an die Wohnungshaltung gewöhnt und was es nicht kennt, kann es auch nicht vermissen.

Ich gebe zu, dass ist keine Maßnahme die jetzt direkt gegen das massive Problem wirkt. Aber sie würde verhindern, dass man sich ewig weiter im Kreis dreht und das Problem bestehen bleibt. Evtl könnte man auch sagen, dass erst eine kleine Katzensteuer kommt, die man aussetzen kann wenn man das Tier nachweislich in der Wohnung bzw im gesicherten Garten gehalten wird. Dann würden vielleicht mehr Leute ihre Gärten sichern als das momentan der Fall ist.

Liebe Grüße,
Caro
 
Mir gefällt überhaupt nicht das Menschen die denken können Hecken schneiden wenn gerade die Vögel brüten. Wenn ich mir das so vorstelle das die kleinen zerteilt werden. Schlimmer sind Katzen dann auch nicht das ist Instinkt. Oder da fällt mir ein was Menschen mit Tieren aller Art machen, da ist eine Katze harmlos.
Schöne Pfingsten
 
Da ich meinen Beitrag nicht mehr editieren kann hier nur noch eine kleine Ergänzung:

Bei aller verständlichen Wut, die ich auch habe, wenn ich sehe mit welchem Leichtsinn die breite Öffentlichkeit mit dem Thema "Freigängerkatzen und Vogeltöten" umgeht: die Katzen selbst können am wenigsten dafür. Viele, viele der Katzen im ach so artgerechten Freigang sind schlichtweg von ihren Besitzern vernachlässigt. Dort muss angesetzt werden. Eine gelangweilte Katze mit Bärenhunger, die den ganzen Tag draußen herumlungern muss, wird eben jagen und fressen, was sie kriegt. Das liegt in ihrer Natur als Raubtier.

Alle meiner bisherigen Katzen waren Tierschutzfälle, viele wurden als verwilderte Ex-Freigänger, die von ihren Besitzern irgendwann endgültig im Stich gelassen wurden, eingefangen.
Die "Butcher's bill" meines aktuellen Katers als er aufgefunden wurde? Unkastriert, daher mit Katzenaids infiziert. Viele schlecht verheilte Wunden und Brüche, entweder von einem Autounfall oder Kämpfen mit anderen Katern. Voller Zecken, Würmer und Flöhe. Abgemagert, da er durch unbehandelte entzündete Zähne vor Schmerzen kaum noch fressen konnte. Und vom Einfangen mit der Lebendfalle noch ein dickes Trauma obendrauf, sodass man ihn nicht in einer Box transportieren kann, ohne dass er durchdreht. Und damit ist er weder ein extrem schlimmer, noch ein Einzelfall. Das ist der Zustand, in dem man verwilderte Freigängerkatzen auffindet.

Ich wette er ist total froh, dass er so ein "artgerechtes Freigängerleben" hatte. Deswegen liegt er auch jetzt lieber rund, satt, warm und happy auf der Couch in der grausamen Wohnungshaltung und macht bis heute freiwillig keinen Schritt auf den Balkon ohne, dass ich dabei bin und rennt panisch rein, wenn ich die Tür auch nur anschaue, weil er nicht ausgesperrt werden möchte.

Ein Großteil der ach so artgerecht gehaltenen Freigänger tut mir einfach nur erbärmlich leid, weil ich oft genug mit eigenen Augen gesehen habe, was sich hinter der romantischen Fassade in Wahrheit für ein Tierleid verbirgt, das permanent schöngeredet wird.
Ich habe meinen Kater vom Tierheim und es wurde uns extra gesagt er ist ein Freigänger und wird auch nur als solcher abgegeben. Das stimmt er ist wirklich nur zufrieden wenn er raus kann. Und an der Leine läuft er auch nicht. Habe ich mehrfach versucht und kann man vergessen. Ich habe bis jetzt nicht beobachtet das er Vögel fängt. Allerdings ist die Katzendichte in vielen Siedlungen und auf Bauernhöfen zu hoch. Und das sind auch arme Viehcher um die sich keiner kümmert. Ich kann nicht Vögel lieben und Katzen hassen oder umgekehrt. Eine einseitige Tierliebe ist immer suspekt.
 
Moin moin,

Mir gefällt überhaupt nicht das Menschen die denken können Hecken schneiden wenn gerade die Vögel brüten. Wenn ich mir das so vorstelle das die kleinen zerteilt werden. Schlimmer sind Katzen dann auch nicht das ist Instinkt. Oder da fällt mir ein was Menschen mit Tieren aller Art machen, da ist eine Katze harmlos.
Schöne Pfingsten

Was jetzt das Hecke schneiden mit den wildernden Katzen zu tun hat, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Das ist whataboutism. Die Katzenhalter kommen auch oft damit, dass ja im Verkehr und an Fensterscheiben auch Vögel sterben womit sie dann ihre streunende und wildernde Katze rechtfertigen wollen.
Dass Millionen streunender Katzen einen ungleich höheren Schaden anrichten als das Heckeschneiden mal nur nebenbei. Außerdem steht radikales Heckeschneiden zur Brutzeit unter Strafe.
Dass es der Instinkt einer streunenden und wildernden Katze ist, alles an geschützten, teils seltenen Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fledermäusen, anderen Kleinsäugern zu erlegen ist wohl klar. Deshalb ist das Wildern lassen auch ein Unding. Beim Hund, Frettchen und anderen Haustieren ist es auch der Instinkt. Die dürfen aber nicht wildern.
Dieser Quatsch mit "ist Instinkt, ist Natur, Millionen wildernder Katzen sind harmlos" geht mir ganz extrem auf den Zeiger. Es ist nichts anderes als Egoismus, Bequemlichkeit, Ignoranz, eine krankhafte, nur auf das eigene Haustier gerichtete "Tierliebe", die zu Millionen getöteten, leidenden Wildtiere, ganze Vogelbruten, die zu tausenden verhungern, weil die Eltern gekillt wurden, weltweit gesehen zig ausgerottete Tierarten, das ist furzegal !

Die Hauskatze (Felis catus) stammt aus Nordafrika, ist keine heimische, sondern eine invasive Art. Schätzungen gehen von bis zu 15 Millionen Stück in Deutschland aus von denen ein großer Teil zumindest regelmäßig unbeaufsichtigt in der Natur streunen und wildern kann. Dazu kommen noch die ganzen herrenlosen, verwilderten Katzen, die dauerhaft draußen ihr Leben fristen müssen. Allein schon die unglaubliche Zahl muss einem klarmachen, dass es für die letzten Reste unserer heimischen Natur viel zu viel ist.

Natürlich ist der "Freigang" als bequemste Art der Katzenhaltung auch für das ganze Katzenleid verantwortlich. Der Straßenverkehr und andere Gefahrenstellen, die tödlichen Katzenkrankheiten, ungewollte Trächtigkeit und ggf. auch andere Menschen, die es nicht einsehen, dass ihr Garten als Jagdrevier fremder Katzen dient und dort kein einziger Jungvogel mehr groß wird etc.

Man stelle sich nur mal vor, jeder würde seine Hunde, Frettchen etc. draußen wildern lassen, weil es denen so viel Spaß macht und es ja irgendwie auch artgerecht ist...

In Australien war dieses Problem so groß geworden, dass streunende Katzen dort seit Jahren schon zu Millionen getötet werden müssen und trotzdem kriegt man es kaum mehr in den Griff. Sie hatten große Teile der heimischen Tiere ausgerottet oder an den Rand des Aussterbens gebracht. Schuld daran sind sicher nicht die Katzen, sondern die verantwortungslosen Halter.

Katzenhaltung ist grundsätzlich eine tolle Sache, aber sie gehören nicht unbeaufsichtigt in die Natur. Wer sie artgerecht halten möchte bietet ihnen genug Platz, viel Beschäftigung und einen gesicherten Freilauf im Garten. Übrigens sind auch die vielen Katzen in Großtadtwohnungen nicht unglücklich, wenn sie es von klein an kennen und der Halter sich ordentlich kümmert. Erziehen lassen sich Katzen auch, wenn man ihnen nicht jeden Willen einfach läßt. Teure Rassekatzen lässt man für gewöhnlich auch nicht streunen. Es geht also alles relativ unproblematisch.

Ich frage mich, was daran so schwer zu verstehen ist ?

Liebe Grüße
Thomas :0-
 
Moin moin,



Was jetzt das Hecke schneiden mit den wildernden Katzen zu tun hat, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Das ist whataboutism. Die Katzenhalter kommen auch oft damit, dass ja im Verkehr und an Fensterscheiben auch Vögel sterben womit sie dann ihre streunende und wildernde Katze rechtfertigen wollen.
Dass Millionen streunender Katzen einen ungleich höheren Schaden anrichten als das Heckeschneiden mal nur nebenbei. Außerdem steht radikales Heckeschneiden zur Brutzeit unter Strafe.
Dass es der Instinkt einer streunenden und wildernden Katze ist, alles an geschützten, teils seltenen Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fledermäusen, anderen Kleinsäugern zu erlegen ist wohl klar. Deshalb ist das Wildern lassen auch ein Unding. Beim Hund, Frettchen und anderen Haustieren ist es auch der Instinkt. Die dürfen aber nicht wildern.
Dieser Quatsch mit "ist Instinkt, ist Natur, Millionen wildernder Katzen sind harmlos" geht mir ganz extrem auf den Zeiger. Es ist nichts anderes als Egoismus, Bequemlichkeit, Ignoranz, eine krankhafte, nur auf das eigene Haustier gerichtete "Tierliebe", die zu Millionen getöteten, leidenden Wildtiere, ganze Vogelbruten, die zu tausenden verhungern, weil die Eltern gekillt wurden, weltweit gesehen zig ausgerottete Tierarten, das ist furzegal !

Die Hauskatze (Felis catus) stammt aus Nordafrika, ist keine heimische, sondern eine invasive Art. Schätzungen gehen von bis zu 15 Millionen Stück in Deutschland aus von denen ein großer Teil zumindest regelmäßig unbeaufsichtigt in der Natur streunen und wildern kann. Dazu kommen noch die ganzen herrenlosen, verwilderten Katzen, die dauerhaft draußen ihr Leben fristen müssen. Allein schon die unglaubliche Zahl muss einem klarmachen, dass es für die letzten Reste unserer heimischen Natur viel zu viel ist.

Natürlich ist der "Freigang" als bequemste Art der Katzenhaltung auch für das ganze Katzenleid verantwortlich. Der Straßenverkehr und andere Gefahrenstellen, die tödlichen Katzenkrankheiten, ungewollte Trächtigkeit und ggf. auch andere Menschen, die es nicht einsehen, dass ihr Garten als Jagdrevier fremder Katzen dient und dort kein einziger Jungvogel mehr groß wird etc.

Man stelle sich nur mal vor, jeder würde seine Hunde, Frettchen etc. draußen wildern lassen, weil es denen so viel Spaß macht und es ja irgendwie auch artgerecht ist...

In Australien war dieses Problem so groß geworden, dass streunende Katzen dort seit Jahren schon zu Millionen getötet werden müssen und trotzdem kriegt man es kaum mehr in den Griff. Sie hatten große Teile der heimischen Tiere ausgerottet oder an den Rand des Aussterbens gebracht. Schuld daran sind sicher nicht die Katzen, sondern die verantwortungslosen Halter.

Katzenhaltung ist grundsätzlich eine tolle Sache, aber sie gehören nicht unbeaufsichtigt in die Natur. Wer sie artgerecht halten möchte bietet ihnen genug Platz, viel Beschäftigung und einen gesicherten Freilauf im Garten. Übrigens sind auch die vielen Katzen in Großtadtwohnungen nicht unglücklich, wenn sie es von klein an kennen und der Halter sich ordentlich kümmert. Erziehen lassen sich Katzen auch, wenn man ihnen nicht jeden Willen einfach läßt. Teure Rassekatzen lässt man für gewöhnlich auch nicht streunen. Es geht also alles relativ unproblematisch.

Ich frage mich, was daran so schwer zu verstehen ist ?

Liebe Grüße
Thomas :0-
Freigängerkatzen müssten eben grundsätzlich kastriert sein das würde schon viel helfen. Aber sag das mal den Bauern. Da fängt das Problem an. Ich wohne in einer ländlichen Gegend und auf den Höfen laufen jede Menge kranke und elend aussehende Katzen herum welche sich auch noch vermehren.Sie können ja nichts dafür das sie so vermehrungsfreudige Tiere sind. Diese verwilderten Tiere gehören weg
Unsere Hauskatze ist kein heimisches Tier , aber die meisten Vogelarten die wir in Käfige sperren doch auch nicht. Manche beliebte Vogelarten wurden so zahlreich gefangen das sich die Bestände nie wieder erholen konnten. Und manche Arten wurden für immer ausgerottet.
 
Manche beliebte Vogelarten wurden so zahlreich gefangen das sich die Bestände nie wieder erholen konnten. Und manche Arten wurden für immer ausgerottet.
Jetzt bring mir bitte ein einziges Beispiel einer Vogelart, die durch die Nutzung als Heimtier ausgerottet wurde...
 
Ich kann nicht Vögel lieben und Katzen hassen oder umgekehrt.
Denke, hier hasst keiner Katzen, denn die Tiere sind nicht Schuld daran, wenn sich die Türe öffnet und sie in die freie Natur gelassen werden. Es ist vielmehr die Wut auf deren Halter, die nicht in der Lage sind, sich auch nur für einen Moment darüber Gedanken zu machen, welchen Schaden ihre Tiere gerade in der Brutzeit anrichten.
Ich habe bis jetzt nicht beobachtet das er Vögel fängt.
Wäre auch ein Ding der Unmöglichkeit, es sei denn, du wärst ununterbrochen neben deiner Katze präsent.

Auch ich habe persönlich nichts gegen Katzen, ganz im Gegenteil, aber ich habe ein riesen Problem damit, dass Katzen, leider werden es immer mehr, auf unserem Grundstück herumstreunen, den Wildvögeln nachstellen, Brutplätze zerstören, von ihren stinkigen Hinterlassenschaften, die man bei der Gartenarbeit an den Handschuhen kleben hat, ganz abgesehen. Dass man diesbezüglich als Katzenhalter wenig, bis überhaupt kein Verständnis zeigt, nicht mal ansatzweise....stößt meinerseits auf völliges Unverständnis!
 
Denke, hier hasst keiner Katzen, denn die Tiere sind nicht Schuld daran, wenn sich die Türe öffnet und sie in die freie Natur gelassen werden. Es ist vielmehr die Wut auf deren Halter, die nicht in der Lage sind, sich auch nur für einen Moment darüber Gedanken zu machen, welchen Schaden ihre Tiere gerade in der Brutzeit anrichten.

Wäre auch ein Ding der Unmöglichkeit, es sei denn, du wärst ununterbrochen neben deiner Katze präsent.

Auch ich habe persönlich nichts gegen Katzen, ganz im Gegenteil, aber ich habe ein riesen Problem damit, dass Katzen, leider werden es immer mehr, auf unserem Grundstück herumstreunen, den Wildvögeln nachstellen, Brutplätze zerstören, von ihren stinkigen Hinterlassenschaften, die man bei der Gartenarbeit an den Handschuhen kleben hat, ganz abgesehen. Dass man diesbezüglich als Katzenhalter wenig, bis überhaupt kein Verständnis zeigt, nicht mal ansatzweise....stößt meinerseits auf völliges Unverständnis!
Aber einer Katze kann ich leider nicht erklären wo sie sich aufhalten darf. Und es gibt eben auch Katzen die lassen sich nicht einsperren. Wir haben es mit unserem Kater versucht- keine Chance.
 
Jetzt bring mir bitte ein einziges Beispiel einer Vogelart, die durch die Nutzung als Heimtier ausgerottet wurde...
Viele Papageienarten, z.B. Aras ( Spix Ara ) , Grauköpfchen , Rußköpfchen usw. wurden an den Rand der Ausrottung gedrängt. Die Rußköpfchen Bestände haben sich bis heute nicht vollständig erholt da sie massiv gefangen wurden.Das betrifft auch andere Tierarten und sogar Pflanzen. In Südafrika herrscht ein regelrechter Krieg und die Pflanzendiebe sind inzwischen schwer bewaffnet. Oder zeig mir in Mexiko einen Schwiegermutterstuhl ( Kaktus).Da kannst du lange suchen... Ich wollte nur sagen den größten Schaden richtet der Mensch an. Und zu den Katzen : Kein einziger Beutegreifer hat es je geschafft seine Nahrungsgrundlage zu vernichten. Das schaffen auch nur wir Menschen.
 
Aber einer Katze kann ich leider nicht erklären wo sie sich aufhalten darf. Und es gibt eben auch Katzen die lassen sich nicht einsperren. Wir haben es mit unserem Kater versucht- keine Chance.
Und nicht alle Katzenhalter sind uneinsichtig. Da soll man nie alle in einen Topf werfen. Wir haben einen naturnahen Garten und die Vögel bekommen das ganze Jahr über Futter und Wasser. Nistkästen werden zur Verfügung gestellt und die Bäume vor Beutegreifern geschützt. Falls meine Katze dann doch mal einen Vogel erwischt dann tut mir das auch leid. Aber es ist halt die Natur. Auch wenn das hier viele anders sehen. Aber ich bin auch dafür das die Katzendichte natürlich nicht zu hoch sein darf.
 
Und nicht alle Katzenhalter sind uneinsichtig.
Mag sein, leider aber die meisten und das ist eine Tatsache. Auch wir haben im netten schon des öfteren versucht den einen oder anderen auf die Probleme anzusprechen, gebeten wenigstens ihre Katze mit einem Halsband mit Glöckchen zu versehen (wer weiß ob dies helfen würde, aber wäre wenigstens etwas)....deren sinnlosen Argumente dagegen, der Tonfall der einem entgegenschlägt, nicht alles, dass sie einem an die Gurgel springen. Nur...wenn sich unsere Papageien mal in ihrer Außenvoliere "gesangsmäßig" austoben, was ja auch in deren Natur liegt, auweia, dann wird sofort gemeckert.
Ich wiederhole noch einmal....ich mag Katzen, aber wenn es um Hauskatzen geht, gehören diese, wie der Name schon sagt, ins Haus Punkt.
 
Aber einer Katze kann ich leider nicht erklären wo sie sich aufhalten darf. Und es gibt eben auch Katzen die lassen sich nicht einsperren.

Dann kann man das aber auch nicht mehr Haustier nennen!

Der Rest ist das übliche Katzenhalter-Blah Blah.

Aber schön das du Futter für Vögel raus stellt um noch ein paar Opfer für deinen Kater anzulocken. :roll:
 
Wir hatten und werden immer wieder dieses leidige Thema haben...traurig aber wahr, denn ändern wird sich recht wenig, solange jeder Katzenhalter tun und lassen kann wie es ihm in den Kram passt.
Hundesteuer gibt es seit ewigen Zeiten, ne saftige Katzensteuer, so, dass es richtig weh tut, wäre mMn ein Anfang um dieses Problem irgendwie in den Griff zu bekommen. ist wahrscheinlich aber auch ein Wunschdenken.
 
Genau...unter anderem dadurch das er sein angebliches Haustier wildern läßt.
Bei dem Thema Vögel und Katzen verhärten sich leider schnell die Fronten und die Diskussion wird unsachlich. Die von uns so geliebten Käfigvögel sind die Nachfahren von aus der Natur Gefangener Tiere ob euch das nun gefällt oder nicht. Mit dem Unterschied Menschen können denken aber Katzen nicht.
 
Thema: Was tun gegen vogelmordende Freigängerkatze?

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