erebos
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Aber waerst der erste Mensch dem es gelungen ist in einer Bratpfanne Teflon zu verbrennen ---es gibt im Netz dazu einen Versuch Teflon zu verbrennen um die Gase aufzuspalten wirde in einem gefaess mit über 800 grad geschafft . teflonbeschichtung in einer pfanne kann man mechanisch abkratzen -aber nicht verbrennen ---so dass nichts mehr davon überbleibt .
Wenn es gewünscht wird werde ich hier den Versuch im Freien durchführen und das Ergebnis einstellen .....Aber es reicht ja auch einfach Google zu bemühen --------überhitzte Teflonpfannen mal eingeben
http://www.ktipp.ch/tests/1016385/Bratpfannen
Morgen
Habe dazu grade was im Netz gefunden vieleicht mal lesen !.
Immer wieder hört man von eigentlich gesunden Vögeln, die aus unerklärlichen Gründen sehr plötzlich tot vom Sitzast fielen. Die Suche nach der Todesursache bleibt oft eine Ratespiel ohne Lösung: Das Futter kann es nicht gewesen sein, giftige Pflanzen waren auch keine in der Nähe und alt oder gar krank war der Vogel auch nicht... An einem solchen Punkt, wenn alle anderen Ursachen ausscheiden, sollte man sich mal Gedanken über die Luft machen, die wir täglich atmen - oder genauer: die Luft, die gerade im Zimmer herrscht, als der Vogel stab.
Es gibt leider viele Fälle, in denen Vögel an Giften in der Atemluft gestoben sind, und auch eine gewisse Erfahrung in der Vogelhaltung schützt nicht immer vor bösen Überraschungen.
Der Verfasser des Textes schreibt aus eigener Erfahrung:
Ich war fassungslos - vor allem über die Geschwindigkeit, mit der die Vögel gestorben waren! - und am Boden zerstört. Fieberhaft untersuchte ich das ganze Zimmer nach Fraßspuren, die mir vielleicht einen Hinweis auf die Ursache des Dramas liefern konnten: Hatten die beiden vielleicht am PVC genagt? An Wand, Tapete, Gardinen? Meine Suche blieb völlig erfolglos, nichts war angenagt worden; den Kotspuren nach zu urteilen hatten sich die Vögel vorwiegend auf ihrem Kletterbaum aufgehalten. Das Futter was das selbe wie immer, auch Obst, Gemüse und Salat waren die übliche, gewohnte Kost gewesen - Vergiftung von dieser Seite konnte ich ausschließen. Hatten die Tiere vielleicht eine Krankheit gehabt? Sehr unwahrscheinlich; am Morgen zuvor waren beide putzmunter gewesen, ohne Anzeichen von Unwohlsein, Schwäche oder ungewöhnlichem Verhalten. Auch wäre es ein großer Zufall, dass beide kerngesunden Nymphensittiche zur genau gleichen Zeit an denselben Symptomen leiden und auch zur selben Zeit sterben, wenn es sich um eine Infektion gehandelt hätte. Und ich kannte auch keine Krankheit, die mit einer solchen Geschwindigkeit zum Tode führte. Nein, das einzige, was wirklich in Frage kam, war eine Vergiftung, und da ich die orale Aufnahme eines Giftes mit Sicherheit ausschließen konnte, blieb nur die Luft als Übertäter - und somit das PVC!
Ein Nymphensittich verlor innerhalb von vierundzwanzig Stunden sein Leben, nachdem in der Nähe seines Käfigs Fliesen verklebt worden waren; ein Graupapagei wäre beinahe wegen eines neuen Computers gestorben, in dem kleinste Plastikteilchen verschmorten und schädliche Gase freisetzten; und die Liste der Vögel, die Opfer von Teflon-Dämpfen geworden sind, ist erschreckend lang. Wie viele unerkannte Fälle mag es noch geben, in denen Vögel scheinbar grundlos „von der Stange fielen" - und letztlich die Opfer einer allzu giftigen Luft geworden sind?
Atemgifte für Vögel gibt es mehr, als wir vielleicht denken. Dabei sind es nicht nur die für uns Menschen übel riechenden Gase, die auch für Vögel schädlich sind. Nein, auch Gerüche, die für uns mit positiven Empfindungen verbunden sind, zum Beispiel Essen, das in der Pfanne brutzelt, oder der frische Geruch von bestimmten Putzmitteln, sowie Gerüche, die für uns eben nur an der Schwelle des Wahrnehmbaren liegen und höchstens als leicht unangenehm empfunden werden, können für unsere gefiederten Freunde schädlich oder gar tödlich sein. Und die Quellen für solche Substanzen sind erstaunlich vielfältig!
Weithin bekannt ist mittlerweile, dass mit Teflon beschichtete Pfannen und Töpfe bei übermäßigem Erhitzen über 280 Grad Celsius aus ihrer Oberfläche Kohlenwasserstoffe abgeben, so genannte Polytetrafluorethylene PTFE - chemische Verbindungen, die in der Luft schweben und eingeatmet werden. Für den Menschen sind PTFE nur in größeren Mengen gesundheitsschädlich, für unsere Vögel jedoch schon kleinsten Konzentrationen tödlich! Die aggressiven Gase wirken wie eine stake Säure: Sie lagern sich an die Wände des Atmungssystems an und ätzen sie in kürzester Zeit praktisch weg. Die Tiere gehen unter qualvollen Erstickungserscheinungen innerhalb von gerade mal einer halben Stunde nach Einatmung der Dämpfe zugrunde. Die Schädigung ist irreversibel, das heißt, dass auch bei erkanntem Problem und Einleitung von Gegenmaßnahmen das Atmungssystem nicht wieder geheilt werden kann.
Das eigentlich Tückische aber ist: Teflon ist weitaus verbreiteter, als man meint! Nicht nur Töpfe und Pfannen, sondern auch elektrische Raclettegeräte, Bügeleisen, Waffeleisen, elektrische Brotbackmaschinen, Föns und noch viele andere Gegenstände können mit Teflon beschichtet sein. Sogar manche Glühbirnen für Rotlichtlampen sind damit überzogen, was natürlich besonders böse Folgen für unsere kranken Vögel haben kann, denen wir nichts ahnen die rote Wärme angedeihen lassen. Es lohnt sich also, vor der Anschaffung eines neuen Gerätes, das in der Nähe der gefiederten Hausgenossen benutzt werden soll, erst einmal genauestens zu prüfen, ob es nicht eine mögliche Gefahrenquelle darstellt. Ist die Benutzung eines teflonbeschichteten Gerätes in der Vogelnähe unvermeidlich, gilt es, für eine ausreichende Frischluftzufuhr zu sorgen. Man kann durchaus im selben Raum Vögel halten und bügeln, wenn man zum Beispiel ein Fenster dauerhaft gekippt lässt oder in regelmäßigen Abständen kräftig lüftet (Vorsicht jedoch bei Zugluft!)
Aber auch andere Materialien als nur Teflon können für unsere Vögel schädlich sein. Ds wohl am weitesten verbreitete Atemgift, dem leider immer wieder Vögel zum Opfer fallen, ist Nikotin. Der Rauch von Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen führt bei Heimvögeln zu einer chronischen Reizung der Atemwege, die sich in Husten und/ oder Entzündungen der Nasennebenhöhlen und der Augen äußert und das Immunsystem der Tiere stark schwächt. Sie werden anfällig für Infektionen durch Bakterien, Pilze und Parasiten. Auch Gefieder und Haut können langfristig geschädigt werden; bei Jungvögeln, die Zigarettenrauch ausgesetzt sind, kann es zu schweren Wachstumsstörungen und Fehlbildung verschiedener innerer Organe kommen.
Weitere Gifte für Heimvögel sind die so genannten Aromaten. Aromaten beziehungsweise aromatische Verbindungen sind eine große Gruppe chemischer Stoffe, die in sehr vielen natürlichen künstlichen Produkten vorkommen. In den meisten Verbindungsformen sind sie unschädlich, aber einige frei werdenden Aromaten sind giftig für Mensch und Tier; so sind zu Beispiel die aromatischen Verbindungen Toluol und Xylol bekannt für ihre Kanzerogenität (das bedeutet, dass sie Krebs erregend sind). Aromaten kommen in Benzin und Autoabgasen, in Lösungsmitteln, Klebstoffen und verschiedenen Plastikprodukten, aber zum Beispiel auch als Duftstoffe in Raumsprays oder Duftkerzen vor. Für den Menschen sind die aromatischen Verbindungen nr in größeren Mengen und bei regelmäßigem Kontakt gefährlich; bei Vögeln können sie jedoch verblüffend schnell zu Schädigungen verschiedener innerer Organe, vor allem der Leber, führen, wenn sie eingeatmet werden.
Sprays jeglicher Art sollten grundsätzlich nicht in der Nähe von Heimvögeln verwendet werden, denn sie enthalten neben Aromaten noch viele weitere Bestandteile, die bei Vögeln zu Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen können. Dazu gehören auch einige an sich „unverdächtig" erscheinende Produkte wie Parfüms, Deo-, Reinigungs- oder Desinfektionssprays. Vor allem die so genannten „Raumluftverbesserer", stark parfümierte Sprays, die schlechte Gerüche im Haus übertünchen sollen, stehen ganz oben auf der „Hitliste" der für Vögel giftigen Substanzen. Nach Möglichkeit sollte man solche Sprays nie in unmittelbarer Nähe der Tiere verwenden, am besten nicht mal im selben Raum. Ist die Benutzung von Sprays unumgänglich (z.B. für die Desinfektion der Voliere), sollten nur garantiert vogelsichere Produkte verwendet und während und nach dem Gebrauch immer gründlich gelüftet werden.
Vögel, die in Außenvolieren gehalten werden, müssten vor all den genannten typischen Hausgerüchen eigentlich sicher sein, aber dafür lauern draußen andere Gefahren. Befinden sich die Volieren zu nah an befahrenen Straßen, können die Autoabgase den Vögeln schwer zu schaffen machen. Auch wenn die Voliere weit abseits von stark befahrenen Straßen steht, sollte die Umgebungsluft genau geprüft werden, denn Abgase kommen zum Beispiel auch aus landwirtschaftlichen Maschinen, benzinbetriebenen Rasenmähern oder Motorsägen. Gefährlich ist auch der Rauch von offenen Feuern, die in der Nähe einer Voliere entfacht werden (z.B. Grill- oder Lagerfeuer): Hier droht eine akute Rauchvergiftung!
Tatsache ist, dass die Gefahr einer schlechten Luft leider unterschätzt wird. Auch wenn unsere Vögel nicht gleich tot von der Stange fallen, wenn es in der Wohnung mal etwas müffelt, so tragen sie doch von Atemgiften auf jeden Fall Schäden davon, bekommen ein schwaches Immunsystem, werden anfälliger für Infektionen und Parasiten. Schützen kann man seine gefiederten Freunde immer noch am besten durch die regelmäßige Zufuhr von frischer, sauerstoffreicher Luft. Mehrmals am Tag durchgeführtes Stoßlüften trägt zur Gesunderhaltung unserer gefiederten Freunde mindestens genau so viel bei wie frisches Trinkwasser und eine ausgewogene Ernährung, und ganz nebenbei verbessert es das Raumklima auch für uns Menschen nicht unerheblich. Bleiben wir also nicht im Mief sitzen - uns und unseren Vögeln zuliebe.
gruß Ralf