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fliegenbein
Guest
Hallo Ingo, treffend ausgedrückt. Grüßle Fliegenbein
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Hallo,Blaustirnamazone. Männlich. Handaufzucht. Mehrere Vergesellschaftungsversuche. Verstand nicht die Körpersprache von Artgenossen. Kein Gefiedersträuben. Kein "Blitzen". Angriffe ohne vorheriges Drohen. Beißen. Gegen Artgenossen. Gegen Mensch. Halterwechsel. Wohnungshaltung. Volierenhaltung. Einzelvogel – paarweise Haltung – Gruppenhaltung. Im Verhalten nicht berechenbar. Leichte Verbesserungen. Allmähliches Übernehmen der arteigenen Körpersprache. Wenig sozial. Weiterhin aggressiv. Weiterhin Problemvogel - trotz 4jähriger intensiver Bemühungen.
Venezuelaamazone. Männlich. Handaufzucht. Menschenbezogen. Mittlerweile in artgleicher Gruppe lebend. Etwa 2 Jahre bis zur Normalisierung des Verhaltens.
Gelbnackenamazone. Handaufzucht. Auf eine Person fixiert. Erfolgreicher Vergesellschaftungsversuch im Alter von 2 Jahren. Seither hyperaggressiv jedem Mensch gegenüber.
Graupapagei. Handaufzucht. 4 Jahre Einzelhaltung. Wohnzimmer. Absolut menschenbezogen. Mehrere Versuche der Zugesellung eines Artpartners. Nicht mehr möglich. Aggression gegen Artpartner. Permanent. Weiterhin Einzelhaltung. Abgabe in andere Umgebung nicht erwünscht.
Mittlerer Gelbhaubenkakadu. Handaufzucht. Einzelhaltung. 6-Personen-Haushalt. Frei im Wohnbereich. Enger Menschenbezug. Superzahm. Dauerschreien bei Kontaktentzug. Probleme mit Nachbarschaft. Abgabe zur Vergesellschaftung. Mehrere gescheiterte Versuche. Seit einiger Zeit Rupfer. Mittlerweile wieder Einzelvogel. Neuer Besitzer.
Gruß
MMchen
PS: Meinen Dank an "alpha" und "fliegenbein".
Und in der gleichen Zeit schoss die Anzahl der Auffang- und Vermittlungsstationen in die Höhe. Susanne (Uhu) schrieb zwar, dass keiner ihrer aufgenommenen Vögel eine Handaufzucht sei, aber könnte dies nicht auch daran liegen, dass sich die Halter eben gerade deshalb, weil ihnen das Bild von den problemlosen HZ vorgegaukelt wurde, von den Vögeln getrennt haben? Gäbe es dieses Bild nicht, hätten sie ihren Vogel evtl. aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und wären zufrieden gewesen.
eigentlich...........wollte ich ja hier nichts mehr schreiben,........ aber:
da hat Dagmar vollkommen Recht: "Abgegebene Vögel" sind bei uns diejenigen, die die Erwartungen der Halter nicht erfüllten.......egal in welcher Richtung - nur eben keine HZ (zahm) die werden verkauft!!!
Interessant wäre z.B. im Hinblick auf andere Posts, ob die Beispielvögel
- Blaustirnamazone. Männlich. Handaufzucht.
- Venezuelaamazone. Männlich. Handaufzucht.
- Gelbnackenamazone. Handaufzucht.
- Graupapagei. Handaufzucht.
- Mittlerer Gelbhaubenkakadu. Handaufzucht.
Handaufzucht ab Brutmaschine oder ab x. Woche waren,
zunächst einzeln gehalten wurden,
in Wohnungs- oder Volierenhaltung
mit oder ohne Artgenossen,
...
genau das meine ich, das sind "fundierte Erfahrungen" auf deren Grundlage man weiter diskutieren kann.
Also ich würde mich freuen, wenn mehr Leute hier so fundiert diskutieren würden/könnten, wie MM.
Ein Beleg am richtigen Ort kürzt viele unnütze Diskussionen ab, hilft bei der Infosuche und belegt die Fundiertheit der Angaben des Posters.
Warum sollte man da etwas gegen haben?
Auch, wenn ich nicht immer in allen Punkten MMs Meinung bin, kann ich nur sagen: weiter so.
Anzeige: biete meinen männlichen graupapagei geboren 01.er ist ein bisschen gerupft nicht ganz handzahm(NB)aber sehr ruhig und zutraulich.FP:400 euro oder tausch gegen handaufgezogenes baby.
Der Besitzer des Graupapageien Billy schildert in diesem Buch seine eigenen Erfahrungen mit dem WF, ist von seiner Art der Haltung total überzeugt. Eine Haltung, die einen robusten WF zu einem Schreier und Rupfer machte, aber das sind ja "bloß böse Eigenschaften des Vogels :o ".
Durch solche und ähnliche Haltungen wurden viele Papas zu Rupfern oder Schreiern.
Die Art der Aufzucht scheint mir da nur die Nadel im Heuhaufen zu sein.
(...) würde ich dir mal das Buch "Billy der Graupapagei" ans Herz legen. Das ist sicherlich ein Buch, wo sich bei dir alle Nackenhaare aufstellen werden und es hat auch garantiert mit deiner echten Fachlektüre nichts gemeinsam.
Hattest du nicht noch noch wenige postings vorher zu größter Vorsicht bei der Verwendung von Begriffen aus der Menschensprache gemahnt und zur Vermenschlichung das Zitat "Todsünde" gebracht? Bei diesem Vergleich bedienst du dich der Vermenschlichung, und zwar in einem weit gravierenderem Maße als wenn ein Halter das Verhalten seines Tieres in Umgangssprache beschreibt: Du vergleichst Tiereltern mit Menscheneltern, Tiernachwuchs mit Menschenbabys. Bei aller Anerkenntnis der Fähigkeiten von Großpapageien - das geht einfach zu weit. Kein Tier wird sich lange an ein verlorenes Jungtier erinnern noch sich Gedanken über dessen Verbleib und Zukunft machen.Die "Elternperspektive" / Emotional und völlig neben jeder wissenschaftlich seriösen Betrachtung (und für manche User/innen vielleicht nachvollziehbarer):
Was würden Menscheneltern dazu sagen, wenn ihr Baby aus der Wiege genommen und einem Menschenaffen zur "Aufzucht" übergeben würde ?
Bei aller Anerkenntnis der Fähigkeiten von Großpapageien - das geht einfach zu weit. Kein Tier wird sich lange an ein verlorenes Jungtier erinnern noch sich Gedanken über dessen Verbleib und Zukunft machen.
Ich bestreite nicht, dass die Elterntiere unter dem frühen Verlust ihrer Jungen leiden. Selbst unsere einheimischen Wildvögel suchen verloren gegangene Junge mindestens einen Tag lang (möglicherweise solange, wie sie ohne Fütterung überleben könnten).Wegen mir kannst du denken das es menschlich gedacht ist, aber auch die Elterntiere leiden stark darunter und deshalb darf dieser Aspekt nicht vergessen werden
(...) ich kann nur aus Erfahrung schildern das meine Käthe gelitten hat als ihre Babys alle tot waren, sie hat sogar weiter auf dem toten Baby gesessen. Als ich es ihr abnahm war sie noch einen Tag in der Höhle und hat 2 weitere gebraucht bis sie wieder einigermaßen normal war. Sie hat dann nach 3 Monaten nachgelegt, was sie sonst nicht tut, der Intervall ist so ca 14 Monate.
Wenn die Babys flügge sind ist es für sie kein Problem wenn sie weggehen, aber vorher schon. Wegen mir kannst du denken das es menschlich gedacht ist, aber auch die Elterntiere leiden stark darunter und deshalb darf dieser Aspekt nicht vergessen werden
Außerdem ist es für mich nicht akzeptabel, daß ohne zwingenden Grund Vogeleltern ihr Nachwuchs weggenommen wird, obwohl das in freier Natur natürlich auch immer wieder vorkommt (womit ich jetzt nicht das Ausräumen der Nester oder Nisthöhlen durch Menschen sondern die Verluste durch Prädatoren meine).
Den Eltern regelmäßig die Babies wegzunehmen empfinde ich so intelligenten Tieren gegenüber durchaus als psychische Grausamkeit und die Babies grundlos der potentielle gefährlichen Handaufzucht zu unterwerfen fnde ich ebenso unverantwortlich.