*Crowbuster*..... oder schieß schwarz!

Diskutiere *Crowbuster*..... oder schieß schwarz! im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, dieses Thema sorgt ja generell für Emotionen, ich würde es aber begrüssen, wenn man versucht hier sachlich zu bleiben und sich über...
Dette kraeke snakker norsk
http://s14.directupload.net/images/120211/zbeoktkk.jpg

da ist trotzdem viel von Drossel oder Braunkehlchen

http://s7.directupload.net/images/120211/kpwmznxa.jpg
http://s1.directupload.net/images/120211/lo5azaby.jpg
http://s1.directupload.net/images/120211/uhdo3per.jpg
http://s14.directupload.net/images/120211/x7amyf78.jpg
http://s14.directupload.net/images/120211/54q69ykh.jpg

warum muss ich sagen das als Filipina zu deutsche ???????, ich bin nicht von wissenschaft habe auch nicht studiert, aber viele hier wissen nicht wie wichtig
ist was ist Natur, Natur brauch doch nicht den Menschen wir müssen nicht machen Einmischung aber wir brauchen Natur, spass an totmachen ist nicht nirmal oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, wenn ich die Fotos von der Landschaft sehe, so ergibt sich dort wohl ein anderes Bild als bei unserer "Kulturlandschaft"!
Jetzt möglicherweise mal einen direkten Vergleich zu einer afrikanischen Savannenlandschaft zu ziehen und die dort herrschenden Verhältnisse 1:1 auf unsere überbevölkerten Flächen anzuwenden, halte ich für äußerst gewagt.
Ergo kann ich die Beispielfotos nicht auf meine direkte Umgebung umsetzen, denn das sind dann dort vollkommen andere Verhältnisse.
Daraus ergibt sich dann deshalb für mich keinerlei Hinweis die dortigen Gegebenheiten von intakten natürlichen Abläufen auf die Unseren zu übertragen, um dann zu sagen, wir benötigen keine Bejagung.
Dafür muß ich sicher kein Studium absolvieren, denn da reicht der gesunde Menschenverstand!
So leicht kann man es sich ja nun auch nicht machen!
Ivan
 
Ich habe ja mit der Zeit schon einiges hier geschrieben und mir mindestens genau so viel verkneift.
Aber da hast du recht.
In einer Weitgehend naturbelassener Umwelt sieht alles ganz anders aus, als in einer reinen hochbelasteten Kulturlandschaft
 
"Ich habe ja mit der Zeit schon einiges hier geschrieben und mir mindestens genau so viel verkneift. "

Ja Eric, ich weß...mit Engelszungen....
Ivan
 
Nun, wenn ich die Fotos von der Landschaft sehe, so ergibt sich dort wohl ein anderes Bild als bei unserer "Kulturlandschaft"!
Jetzt möglicherweise mal einen direkten Vergleich zu einer afrikanischen Savannenlandschaft zu ziehen und die dort herrschenden Verhältnisse 1:1 auf unsere überbevölkerten Flächen anzuwenden, halte ich für äußerst gewagt.
Ergo kann ich die Beispielfotos nicht auf meine direkte Umgebung umsetzen, denn das sind dann dort vollkommen andere Verhältnisse.
Daraus ergibt sich dann deshalb für mich keinerlei Hinweis die dortigen Gegebenheiten von intakten natürlichen Abläufen auf die Unseren zu übertragen, um dann zu sagen, wir benötigen keine Bejagung.
Dafür muß ich sicher kein Studium absolvieren, denn da reicht der gesunde Menschenverstand!
So leicht kann man es sich ja nun auch nicht machen!
Für mich stellt sich aber durchaus die Frage, warum wir hier in einer für Bodenbrüter nicht mehr geeigneten Landschaft einen derartigen Eiertanz aufführen, um vermeintlich noch die letzten Mohikaner zu retten. Wo die Landschaft noch passt, werden sich die entsprechenden Arten halten, wo sie nicht mehr passt, bringen auch Feldzüge gegen Prädatoren nichts.

Vg
Pere ;)
 
Nun ja, das ist eine generelle Ansichtsfrage, ob man gewillt ist bzw es für nötig erachtet die Verlierer noch zu unterstützen oder einfach fatalistisch findet : Ach scheiss drauf sollen die blöden Wachtelkönige, Raubwürger und Wiedehopfe etc sich doch andere Plätze suchen. Ich will mich hier breit machen, also weg damit.
Die Piepmätzer sind nicht mehr zeitgemäss und brauchen Biotope die einfach hier nicht mehr drinliegen. Soll bleiben wer sich anpassen kann. Elstern sind ja auch was hübsches.
Klar , man kann auch sagen : Die Saurier sind auch ausgestorben als es nicht mehr gepasst hat und denen weint auch keiner mehr eine Träne nach.
Also weg mit den Bartgeiern , den Luchsen, Wölfe passen auch nicht mehr und auf die paar Steinadler kommts nun auch nicht mehr drauf an. da gibts andernorts mehr davon, in optimaleren Biotopen.
Saker haben doch auch nichts mehr in Europa verloren seit die Zieselbestände rückläufig sind, weg damit. Zwerg und kleines Sumpfhuhn, sind ja auch am Rande ihres Verbreitungsgebietes , brauchts nicht.
Biotope erhalten wegen Braunkehlchen und so, wozu? Ist doch egal obs die hier noch gibt.
Soll bleiben wer mit unserer Zivilisation klar kommt und der Rest soll sich verpissen.
Hauptsache man hat selber noch ein paar Bildchen davon machen können und kann den Kindern noch erzählen: Also ich hab die selber noch gesehen, aber dann hatten sie einfach ausgedient.
 
Sehr treffender Beitrag, Eric!:zustimm:
Gleiches gilt für Pflanzen und z.B. Bienen.
Jeder Gartenbesitzer könnte etwas tun, damit die einheimische Biovielfalt nicht völlig verarmt.
Aber schau Dir die meisten Gärten an: "unkraut"freier Rasen und nutzlose Exoten.
 
@eric: Deine Antwort geht an meinem Beitrag vorbei (sofern sie sich darauf bezogen hat).

Es geht letztenendes darum, dass es auf Dauer nicht möglich ist, in einem ungeeigneten Habitat durch Prädatorenbekämpfung noch Arten am Leben zu halten. Man soll die Arten nicht gleich aufgeben. Das einzige, was jedoch Erfolg bringen kann, ist die Bekämpfung der Rückgangsursache. Und das ist nicht die Krähe, sondern der Lebensraum.

Aber es ist doch überall dasselbe: Gegen die Lobby der Landwirtschaft kommt man nicht an, also hält man sich auf Nebenschauplätzen wie der Prädatorenbejagung auf. Darin verrennt man sich dann derart, dass man irgendwann das eigentliche Problem gar nicht mehr sieht.

Man darf doch nur die Realität betrachten: Seit Ende der 1960er Jahre sind in Deutschland die Niederwildbestände und diejenigen der bodenbrütenden Vogelarten der freien Feldflur rückläufig. An diesem Negativtrend konnten bisher weder Fuchswochen noch Crowbuster etwas ändern. In Norwegen stimmt der Lebensraum noch, und dort haben wir die Arten noch, offensichtlich trotz der Krähen.

VG
Pere ;)
 
Nun kann man viele Ursachen anführen, sogar den Straßenverkehr und der nicht zu knapp!
Wenn man sich aber vor Augen führt, das in den 50 u.60zigern ein Elsternpaar fast ein Revier von einem Km² besetzte und die Wohngebiete ganz gemieden wurden, heute aber auf der gleichen Fläche 4 Paare nisten und die Wohngebiete bevorzugt werden, kann man sich den Druck, den sie auf Kleinvögel ausüben, gut vorstellen.
Also kann ich heute eine große Zunahme an Rabenvögeln, verglichen mit den vorher genannten Zeiträumen beobachten! Und das nun mal mit intakten Habitaten wie Norwegen in einem Atemzug zu nennen, wo wahrscheinlich die Bestandsdichte ähnlich wie bei uns in den 50zigern besteht, ist eben recht verwegen.
Das nun zu ignorieren wäre sicher an der Sache vorbei diskutiert.
Ivan
 
In den 50 u.60zigern war allerdings auch hier noch nicht soviel bebaute und bewirtschaftete Fläche.

Der Druck wird ja auch auf die Rabenvögel ausgeübt ,nicht nur auf die Kleinvögel.

Und wenn Brutmöglichkeiten für Kleinvögel nicht mehr gegeben sind ,sprich Büsche und Hecken entfernt und da spreche ich leider aus Erfahrung,da vor 2 Jahren der Park an dem ich wohnte in Köln komplett Hecken und Buschfrei gemacht wurde.
Ich habe mich bei der Stadt erkundigt und gebeten Aufgrund der dort angestiegen Population von Kleinvögeln wieder anzupflanzen,kam nur die lapidare Mitteilung ,das kein Geld für die Pflege der Parkanlagen da wäre...es war nicht der einzige Park.Mittlerweile sind kaum noch kleine Vögel dort.

LG gaby
 
Nun kann ich aber den Druck nicht nachvollziehen, wenn wir 4 X mehr Rabenvögel haben, wie in den 50zigern, aber die Kleinvögel seitdem rapide abgenommen haben. Unbebaute Flächen hin oder auch her.
Bei mir in den Gärten untersuchen die Elstern jedes Gebüsch nach Nestern von Kleinvögeln und sind verdammt erfolgreich.
Frisch ausgeflogene Meisen werden massiv verfolgt und erbeutet, auch alle anderen Jungvögel der Kleinvögel wie Buchfinken, Stieglitz und Sperlinge. etc..
Wir haben hier Hecken genug und auch wenn noch alle freien Flächen bepflanzt würden, so hätten wir keinen einzigen JV mehr, der die erste Woche überlebt.
Ivan
 
Wenn man sich aber vor Augen führt, das in den 50 u.60zigern ein Elsternpaar fast ein Revier von einem Km² besetzte und die Wohngebiete ganz gemieden wurden, heute aber auf der gleichen Fläche 4 Paare nisten und die Wohngebiete bevorzugt werden, kann man sich den Druck, den sie auf Kleinvögel ausüben, gut vorstellen.
Also kann ich heute eine große Zunahme an Rabenvögeln, verglichen mit den vorher genannten Zeiträumen beobachten!
Nun Ivan, Du triffst den Nagel auf den Kopf! :zustimm:

Es findet bei den Rabenvögeln eine Zunahme in städtischen Bereichen statt, während in Wald und Feld die Brutpaarzahlen zurück gehen (objektiv, nicht gefühlt). Und die fressen in städtischen Bereichen jede Menge Jungvögel. Aber (wiederum objektiv): Die Brutpaarzahlen von Meise, Amsel & Co. sind in den Städten konstant.

Viele Jäger sind aber der Meinung, sie müssten nur die (rückläufigen!) Rabenvogelbestände in Feld und Wald reduzieren, um wieder jede Menge Niederwild zu bekommen. Ein Trugschluß, denn da draußen gehen die Rabenvögel deshalb zurück, weil die Lebensraumkapazität entsprechend gering ist. Sie leiden also an derselben Ursache wie auch die anderen Arten.

Die Jäger argumentieren: Die anwachsenden Krähenbestände leben von den rückläufigen Niederwild- und Bodenbrüterbeständen. Die immer knapper werdende Nahrung sorgt also für eine Explosion der Krähenbestände :idee: ... Wie das gehen soll, konnte mir noch keiner schlüssig erklären.

VG
Pere ;)
 
Auch in dörflichen Bereichen..und da es mehr Dörfer als Städte gibt....
können wir uns ja mal über die Gesamtzunahme, verglichen mit den 50/60zigern unterhalten, denn die Populationen in den Feldern sind etwa gleich stark wie zuvor. Und wo vormals keine waren, sind es heute 4x soviel wie in den Feldern..nicht wie in den Wohngebieten, denn die sind ja als Neubesiedlung dazu gekommen.
Ich vermisse bloß immer Statistiken über diesen Zeitraum der letzten 60 Jahre, auch die die Häufigkeit und Artenvielfalt betreffend.
Ich weiß, welche Arten damals oft zu finden waren und heute vollkommen verschwunden sind, denn meine Beobachtungen fingen so 1955 an.
Ivan
 
- Ja, Rabenvögel sind nicht Hauptursache für irgendwas.
- Ja, unsere veränderte Landwirtschaft macht da sehr viel mehr aus
- Leider kann ich den Lebensraum aber nicht nach Gutdünken ändern. Viele Gebiete sind nur noch suboptimal für Spezialisten , aber immer noch sehr gut für Rabenvögel geeignet.
- Dadurch können sich durchaus lokal Probleme ergeben.

Die Frage ist nun: Da es nicht so schnell möglich ist unsere Kulturlandschaft zu verändern, ist es legitim in solchen Fällen das Hauptproblem längerfristig in Angriff zu nehmen, aber die Nebenprobleme sofort, um das Schiff nicht gleich ganz untergehen zu lassen?

Oder, da sich die Kulturlandschaft nicht einfach von Heute auf Morgen verändern lässt: Schreibt man halt all diejenigen ab , die nicht damit zurechtkommen? Die Profiteure, die zusätzliche Probleme bewirken , sind ja alle unantastbar.

Ja die Rabenvögel sind nur ein Teilbereich aller Schwierigkeiten. Und auch diese können lokal sehr unterschiedlich sein ( desshalb taugen auch Landesweite Statistiken überhaupt nichts). Was nützt es die durchschnittliche Paardichte zu kennen, wenn man lokal ganz andere Verhältnisse hat?

Das alles , sollte hier in diesem Thread ja aber gar nicht das Problem sein, sondern die Art und Weise der Rabenvogelbejagung.

- Durch Einsatz von Crowbustern kann nur lokal, zeitlich begrenzt ein gewisser Einfluss auf eine Rabenvogelpopulation bewirkt werden.
Grossflächige Bestände können so nicht reguliert werden.
Ob zehn Jäger jeweils 5 Krähen erlegen oder ob einer in einer gezielten Aktion 50, bleibt sich auch gleich.
Allein , das Bild ist dramatischer.

Die Anzahl so erlegter Rabenvögel hat absolut keinen langfristigen Einfluss auf den Gesamtbestand. D.h. aber ja auch ganz klar, dass damit nur lokal und zeitlich begrenzt ein Effekt bewirkt werden kann. Dies ist aber sicher möglich. Eine Frage von wann, wie, was will erreicht werden etc.

Bedenklich ist jedoch, wenn bei dieser Tätigkeit Schiesser am Werk sind, die das Ganze mit einem Wettkampf am Tontaubenstand verwechseln. Wenn da keine Gewährleistung besteht, dass da nur die entsprechend Jagdbaren Arten erlegt werden, ist es nicht vertretbar.
Aber das war ja schon vor x Seiten klar.
 
Durch Einsatz von Crowbustern kann nur lokal, zeitlich begrenzt ein gewisser Einfluss auf eine Rabenvogelpopulation bewirkt werden.
...
Die Anzahl so erlegter Rabenvögel hat absolut keinen langfristigen Einfluss auf den Gesamtbestand. D.h. aber ja auch ganz klar, dass damit nur lokal und zeitlich begrenzt ein Effekt bewirkt werden kann. Dies ist aber sicher möglich. Eine Frage von wann, wie, was will erreicht werden etc.
O.k., kommen wir auf das Kernthema zurück.

Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass man lokal und zeitlich begrenzt einen Effekt erreichen kann. Es wird vornehmlich der Nestraub an Singvögeln und das Fressen von Junghasen angeprangert. Aber genau in dieser Zeit findet keine Krähenbekämpfung statt! Krähen werden außerhalb der Brutzeit geschossen. In Ba-Wü beispielsweise endet die Schusszeit auf Rabenkrähen am 14. März. Da sind die Braunkehlchen noch nichtmal in Europa angekommen, geschweige denn schon Eier oder Jungvögel da.

Durch einen späten Abschuss eines Paarvogels wird lediglich erreicht, dass infolge der Nichtbesetzung des Krähenreviers eine höhere Krähendichte vorhanden ist - Anwärter auf die Neubesetzung.

Es werden de facto Winterschwärme bejagt, die natürlich auch Paarkrähen enthalten. Hinzu kommen noch jede Menge Wintergäste, die in der heiklen Phase des Jahres ohnehin nicht da sind.

Wo also ist der Gewinn der Krähenjagd, wo ist der lokale und temporäre Nutzen?

VG
Pere ;)
 
Solche Aktionen wie die Krähenjagd mit angeheuerten Crowbustern der Öffentlichkeit (Medien) als Nutzen zu verkaufen, ist kaum noch möglich.
Somit müssen diese Aktionen in aller "Stille" stattfinden. Das paßt aber nicht zum Selbstbild der Crowbustern,-die sich ja als "Natur - Retter und Helfer der Natur" darstellen und sich mit ihrer "Strecke" gerne ablichten lassen . Der Leser/ Zuhörer der Medienberichte hat dafür kein Verständnis und die Reaktionen sind mehr als heftig. Hier, in unserem Raum, hat sich das Thema erledigt, so meine ich, da sich kein Verlag/Medienhaus solche Leserbriefe und Kommentare noch einmaL erlauben möchte.
Gruß
Manfred
 
Thema: *Crowbuster*..... oder schieß schwarz!

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