Auch da sollte es bei normalgroßen Gärten kein Problem sein eine kleine Wise zu haben. Man muss/kann ja nicht allein die Welt retten. Wenn das nur die Hälfte der Gartenbesitzer tun würde.
Die Baggern sich einen See in den Garten und wollen Libellen und sogar Frösche im Garten ansiedeln. Da sollte es doch in den Kopf gehen einen Bruchteil solchger Anstrengungen auch in den Vogelschutz zu stecken.
Keine Chance bei solchen, wie unserem Nachbarn rechter Hand!
Der duldet keine Pflanze in seiner Nähe höher als mannshoch (auch meine nicht! Alles wird abgeschnitten), der reinste Rasen (kein Gras, kein "Unkraut"., kein Moos bitteschön!) wird zweimal wöchentlich gemäht, im Herbst ist fast täglich der Laubsauger im Einsatz (peinlich, wegen meinem Laub - er hat keins! - woher auch?) und insgesamt sieht alles aus, wie mit dem Zahnbürstchen gepflegt
... Wöchentlich wird auch der Gefängnis-Zaun mit einem Bürstchen und einem Lappen geputzt.
50 cm entlang der Grenze müssen "unbepflanzt", also nackte Erde, sein. Regelmäßig wird von ihm deshalb Unkrautvernichter auf unseren Grund gesprüht, obwohl wir dort entlang mähen.
Dieser Genze entlang ist im Hochsommer Schatten und deshalb halten sich dort gern "unsere" Kröten und Frösche auf, doch der Unkrautvernichter scheint ihnen leider nicht sehr gut zu bekommen, denn ich finde immer wieder viele tote Frösche.
Der Schatten beruht übrigens auf einem riesigen Sichtschutz, den wir bauen mussten - zur Sicherheit unseres Nachbarn, die uns natürlich sehr am Herzen liegt (vom Hund abgebissene Hände kommen vermutlich teuer). Er hat nämlich (vor Sichtschutzzeiten) all meine Erdbeerableger ausgerupft, die näher als 50 cm an seine Grenze wuchsen und unser großes schwarzes Ungeheuer hat ihn dabei erwischt und ihm die Zähne gezeigt.
Weil er dann aber gedroht hat, er sorge dafür, dass unsere Hunde "verschwinden" - SO oder SO! - haben wir doch lieber den sauteuren Sichtschutz gebaut ...
(Es ist schon der zweite Nachbar desselben Strickmusters, stammend aus unserer Bundeshauptstadt, man muss nicht lange raten, aus welchem ehemaligen Teil (Zitat: "Seien Sie vorsichtig! Ich kenne jemanden, der Sie kennt!")...)
Trotzdem geht es, nämlich viel: Fisch- und Froschteich gehört auch dazu (mit wunderschönen Libellen und Teichmolchen) und natürlich Urwald auf 600 qm Garten.
Für halb soviel, wie ein völlig unnötiger Geländewagen kostet, haben wir uns (vorerst mal) 3000 qm schönsten Englischen Garten - wiederum mit Teich (mit Bergmolchen), Wiese, Reben und zwei Wäldchen - außerhalb des Dorfs in der Nähe eines Steinbruchs dazu gekauft und lassen ihn nun kontrolliert verwildern. Einen Waldtümpel hab ich schon letztes Jahr zusätzlich angelegt. Eventuell kommen noch 2000 qm dazu.
Wenn man nur will, geht viel!