Guten Abend,
also ich hab jetzt noch einige Weißdornbeeren gefunden und etliche Beeren vom Feuerstrauch und meine Chaoten lieben beide Sorten. Überhaupt alles was rot ist wird zuerst genommen/probiert.
Beide Vögel sind inzwischen recht entspannt im Umgang mit mir, Heidi noch etwas weniger zutraulich aber auch sie kommt schon ab und zu auf die Hand.
Aber Kiku- ich MUSSTE ihn nochmals umbenennen, auf Heiko reagierte er überhaupt nicht und wenn er erzählt/rumnölt/pöbelt dann ruft er immer wieder "KIKU" und so hab ich begonnen ihn damit zu rufen. Und siehe da, er kommt - inzwischen fast sofort wenn ich die Voliere betrete. Er kommt problemlos auf die Hand, ich kann /darf die auch schon etwas bewegen wenn er draufsitzt.
Aber der Kerl ist ein richtiger Rüpel wenns um Essen geht, kommt Heidi und will auf dieselbe Hand oder an den Teller an dem er grad ist, so hopst er zu ihr und schubst sie weg. Er versucht nicht sie zu beißen, er schubst sie nur weg und gibt dabei kleine Töne von sich und sie geht weg.
Aber da sie ja auch ab und zu auf die Hand kommt, biete ich jetzt immer Leckerchen auf beiden Händen an und so kriegt sie auch was ab.
Beide Vögel fressen regelmäßig Wachtelfutter und so streue ich nun öfter als vorher Sittich- bzw. Exotenfutter zum Suchen und Scharren auf den Boden. Für die Wachteln gabs bisher immer Hühnerfutter/geschroteten Mais, nun kriegen sie auch Hirse und Co. .
Bei uns gabs jetzt die ersten Frostnächte und ich hab gehofft die Vögel gehen zum Schlafen in die kleine Hütte, ob sie es tun weiß ich noch immer nicht. Tagsüber sind sie öfter da drin und einmal hatte ich den Eindruck sie hätten Mittagsschlaf drin gehalten, sie kamen beide als ich rief nur langsam und irgendwie verschlafen raus.
Vor den Frostnächten hatte ich aber trotz der dicken Isolierung der Hütte Bammel. Hab stundenlang im Internetti nach Tipps/Lösungen gesucht. Strom wollte ich nicht in die Hütte legen, befürchte die Zwei bearbeiten dann das Kabel.
Dann fiel mir plötzlich ein dass Sohni vor einiger Zeit was von "Teelichtöfen" erzählte und so hab ich danach gesucht.
Und bin dadurch auf eine Idee gekommen die wir jetzt anwenden und die super funktioniert
Ich hab mir bei ebay ein gebrauchtes Stövchen organisiert, einen Tonblumentopf mit einem ca. 2 cm größeren Durchmesser gekauft und so kleine Lichter für Gräber (sind Teelichte in kleinen roten Plastikbehältern, ca. 3-4 x so hoch wie ein normales Teelicht) , Männe wurde beauftragt aus Volierendraht ein Gestell zu bauen dass das Stövchen und den Topf einschließt und etwas höher ist als diese.
Hat er super gelöst und oben den Draht um ein rundes Holzbrettchen gelegt. Die Konstruktion ist ca. 5-8 cm höher als der Tontopf mit dem Stövchen darunter und die Vögel kommen nirgends an den warm werdenden Tontopf ran. Das Ganze ist ca. 30 cm hoch und passt super neben die unterste Sitzstange in der Schlafhütte, auf das Holzbrettchen (um das der Volierendraht befestigt ist) stelle ich ein Wasserschälchen und obwohl wir heute Nacht draußen 8 Grad Minus hatten war das Wasser darin nach 13 Stunden immer noch flüssig (die kleinen Kerzen haben eine Brenndauer von ca. 16 Stunden, bin ganz begeistert).
Obwohl die Hütte ja komplett aus Holz ist hab ich keine Bedenken das "Öfchen" reinzustellen. Das Stövchen hat ringsum nur kleine Luftlöcher und ist recht schwer (für Vögel, falls sie wider Erwarten doch mal rankämen) der Tontopf ist mit seinen 15,6 cm Durchmesser recht hoch und schwer und sitzt sicher auf dem Stövchen.
Und die Volierendraht-Konstruktion hält die Vögel sicher auf Abstand - sie können also das brennende Teelicht nicht umwerfen oder irgendwie drankommen.
Sollten die Nächte im Winter noch wesentlich kälter werden, wird noch so ein "Öfchen" gebastelt und auch noch in die Hütte gestellt. Luftzufuhr haben sie durch den 15 x 10 cm großen Eingang und einen Lüftungsschlitz an der Rückwand (oben in Deckenhöhe, aber sie sitzen nich im Zug) und so kann auch der Sauerstoff nicht ausgehen.
Morgen fotografiere ich das Konstrukt mal und zeigs hier falls Jemand Interesse hat.