Wozu?
Hallo Lora,
die Ausgangsfrage war im Prinzip: Kann man Cola als "therapeutisches Mittel" gegen Durchfall an Psittaciden verabreichen ? Ob "Durchfall" bei Psittaciden durch die Gabe von Cola (in welchen Mengen?) abgemildert oder gar beseitigt werden kann - daran habe ich stärkste Zweifel. Bei nicht kurzzeitig durch Fütterung bedingten Durchfällen besteht die zwingende Notwendigkeit dazu, die Ursache(n) (deren viele denkbar sind) zu ergründen und ggf. eine(n) fachkundige(n) TA aufzusuchen, statt sich auf fragwürdige Hausmittelchen zu verlassen.
Des weiteren wurde darauf hingewiesen, dass die Cola-Pflanze und/oder die Samen derselben zum natürlichen Nahrungsspektrum einiger im Verbreitungsgebiet freilebender Arten gehört. Das ist zutreffend.
Aber (wie schon erwähnt): Die Cola-Pflanze (bzw. deren Inhaltsstoffe) ist/sind nicht gleichzusetzen mit dem Erfrischungsgetränk "Cola".
Du schreibst: "(...)was wissen wir denn über das Nahrungsangebot unserer Exoten in der Natur ?"
Antwort: Einiges - aber immer noch viel zu WENIG. Fest steht jedoch, dass Psittaciden in der Natur keine Erfrischungsbrause ("Cola") vorfinden und diese folglich auch nicht zum natürlichen Nahrungsspektrum gehört.
Wenn ich Dein Posting richtig verstehe, so kriegt Deine Amazone gelegentlich ein bissel Cola per Mundfütterung. Also: Ohne einen (sowieso fragwürdigen) therapeutischen Zweck. Die aufgenommene Menge wird sich von daher wohl in Grenzen halten.
Zucker, Wasser, verschiedene natürliche und sog. naturidentische Aromen, Farbstoffe (natürliche und synthetische), Säuren, Coffein = Cola. Bei Verabreichung welcher Mengeneinheiten einzelne Komponenten evtl. eine schädigende Wirkung haben könnten - ich weiß es nicht.
Aber warum nicht ganz einfach? - COLA MUSS NICHT SEIN. Es gibt sinnvollere "Nahrungsergänzungen".
Schöne Grüße
Volker