Seufz,
auch, wenn der Flug sooo endlos lang ist, ist einfach "wunderful"...
Aber zum Thema:
Ich bekam zum 6. Geburtstag meinen 1. Welli. Ich muss dazu sagen, wir hatten immer irgendwelche Tierchen. Meine Mutter schleppte auch ständig kranke "Wildtiere" mit nach Hause, um sie gesund zu pflegen und dann wieder in die Freiheit zu entlassen. Tauben, Elstern, Igelchen usw. Hamster hatten wir auch, aber die starben immer so schnell. Also musste ein Vögelchen hier. Bubine, wie sie getauft wurde, war ein Lutino - gelb mit roten Augen. Und sie war ein ... GRAUEN! Bissig (ich hab die Narbe heute noch) und einfach nicht der Welli, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Meine damalige Schulfreundin hatte einen Welli, der so zahm war, dass ihre Mutter sogar auf der Terasse mit ihm spazieren ging, ohne dass der "Bubi" weg flog. Und meine Nachbarn hatten auch einen (grünen) Wellihahn, der viel freundlicher war als meine Bubine. Trotzdem lebte sie 6 Jahre bei uns, bekam Freiflug und alles, was man einem Sittich damals so gab, außer eben einem Partner. Armes, kleines Ding...
Doch so war das in meiner Kindheit. Danach jedoch wurde alles etwas besser: Puck(y) trat in unser Leben. Er saß sooo einsam in der Zoohandlung - ein eher unscheinbarer, stinknormaler Wellihahn, der lt. Zoohändler schon ein halbes Jahr alt war und (Org.-Ton) bestimmt nicht mehr zahm werden würde. Und keiner wollte den haben, der sei so dünn und traurig.
Natürlich nahmen wir ihn mit, obwohl man ja aus Mitleid kein Tier kaufen sollte, ist klar... Lange Rede, kurzer Sinn: Puck wurde unser liebster, zahmster Vogel, den wir je hatten und wahrscheinlich auch haben werden. Er war hinterher so zahm, dass wir nach einigen Monaten einen 2. dazu holten. Ein Weibchen, Flora. Und die beiden liebten sich von Anfang an. Flora war ein Schecke und ab da war ich denen "verfallen". Auch Flora wurde zahm, aber nicht so extrem (Puck ging mit mir duschen!) wie der Hahn. Leider starb der Süße mit keinen 7 und von da an hatten wir immer 2 oder mehrere. Auch noch zusätzlich Kanarien. Hund ging nicht wg. Beruf, Katzen lieb ich, passt aber nicht zu Vögelchen und ich bin leider allergisch.
Ich mag einfach ihre liebenswerte, soziale Art und ihr lustiges Wesen. Man kann sie (auch wenn sie nicht zahm sind, wie meine jetzigen), super beobachten und muss sie einfach lieb haben. Allerdings sollte man sich auch der Verantwortung bewusst sein - und sie machen viel Arbeit, Dreck und Lärm! All das sollte man nicht unterschätzen. Meine Nachbarn haben sich zwar auch noch nicht beschwert, aber manchmal wundert mich das, ehrlich gesagt, da unser Haus sehr hellhörig ist. Mehr "Geierlein" möchte ich deshalb (und wg. meiner Arbeit, die mir immer weniger Zeit lässt) auch nicht haben. So gern ich manchmal einem armen Geschöpf ein gutes Zuhause geben würde, aber irgendwann ist einfach Schluss. Eigentlich schade