Sorry, dass ich so lange auf mich habe warten lassen, aber am WE ist mein Rechner daheim in letzter Zeit doch öfter mal aus (zugunsten meiner Pieper und meines grünen Daumens bzw. den daran hängenden Pflänzchen).
So, dann will ich jetzt mal berichten:
Wir sind ja am Samstag nachmittag zu Marion gefahren und haben die Kleine in ihrem Käfig erst einmal ausgiebig beobachten können, als wir auf der Terrasse saßen. Sie hat erst ein Apfelschnitzchen zerschreddert (ja, sie geht mittlerweile schon ans erste Obst ran), dann ist sie im Käfig rumgeklettert (vor der schönen Schaukel hatte sie einen heiden Respekt).
Dann haben wir sie in unsere Kleintier-Transportbox umgesetzt (natürlich drinnen, sie sollte ja keine Chance bekommen, nochmal auszubüchsen) und dort drin war sie auch erst einmal ziemlich gelassen. Als es dann aber ans Abschied nehmen ging, wurde sie doch etwas nervös, was sich so die ersten 5-10 Minuten der Fahrt auch noch zeigte, danach war sie aber wie vorher, neugierig, verspielt und ruhig. Auf der Fahrt hat sie dann immer wieder gerufen, wollte wohl nochmal ne Antwort von Marions Grauen.
Bei uns daheim war unsere Bande gerade ruhig geworden, als wir ankamen und so wurde Federbällchen nicht gleich durch zu viel Geschnatter irritiert.
Unsere Bande bekam Freiflug und die Transportbox wurde erhöht gestellt und geöffnet. Bis unsere Bande sich langsam auf den Weg nach draussen machte, hat Federbällchen schon begonnen, unsere Wohnung zu erkunden, denn sie ist erst einmal in sämtliche Richtungen weggeflogen, anstatt zur Voli hin. Meistens ist sie dabei aber immer wieder auf dem Boden gelandet, denn so zielsicher landen kann sie noch nicht wirklich (wird aber schon besser). Da die Kleine aber sehr zahm ist, konnte ich zu ihr hin gehen und ihr die Hand als Hilfe anbieten. Sie stieg auf und ich setzte sie auf der Voli ab. Dort hab ich dann auch nen Hirsekolben hingelegt und sie hat sich erst einmal sattgefuttert (wollte nämlich auf der Fahrt irgendwie nix essen, war ihr wohl doch etwas zu eng in der Transportbox). Nach und nach kam dann der eine oder andere Piepmatz unserer Bande dann auch raus und besuchte die Kleine. Ich war über ihre Reaktion erstaunt, denn sie hat überhaupt keine Scheu vor den anderen Wellis gehabt und auch unsere freche Kanariedame hat sie überhaupt nicht irritiert. Wenn es ihr etwas zu viel Trubel war, hat sie sich ein wenig zurückgezogen und wenn sie wieder mehr Trubel wollte, ist sie zu den anderen hin.
War also schon am ersten Abend so, als ob sie nie was anderes gekannt hätte und unsere Bande hat sie wirklich mit offenen Flügeln empfangen.
Als es dann ans Schlafplatzsuchen ging, ist sie tatsächlich mal auf die eine oder andere Schaukel, aber irgendwie ist ihr das geschaukle noch nicht ganz geheuer gewesen, denn sie hat immer wieder auf die Schaukel eingehackt. Geschlafen hat sie dann aber letztendlich doch auf ner Schaukel. Dort wurde sie von unserer Bande auch in Ruhe gelassen (obwohl die Schaukeln beliebte Schlafplätze sind), ganz nach dem Motto, "Kleine Du mußt dich sowieso erst einmal an uns gewöhnen und die erste Nacht, sollst Du noch Kraft schöpfen können".
Gestern früh durfte ich dann beobachten, wie Ross die Kleine angebaggert hat. Er ist richtig aufmerksam um sie rumschlawanzelt und hab immer wieder kleinere Annäherungsversuche unternommen.
Gestern war die Voli dann den ganzen Tag offen und die Kleine hat ihre Freiheit wirklich genutzt, sie ist raus und rein, als ob sie es nicht anders gewohnt wäre und auch mit meiner Bande hat sie sich prächtig verstanden.
Gegen Mittag gabs dann Möhrchen (sind leider wirklich extrem klein geblieben) aus dem Garten und obwohl sie bei Marion bisher nur an Apfel gegangen war, hat sie sich ziemlich schnell bei uns an die Möhren gewagt (tja, der übliche Futterneid). Es war niedlich sie dabei zu beobachten. Nachdem mein Mann die Möhren reingelegt hatte (natürlich mit so richtig schon nassem Grün), hat sie schon neugierig geschaut, was es da unten denn jetzt schon wieder neues gibt. Da aber unsere Rasselbande sich sehr schnell genähert hat (manche darin gebadet haben, andere Grün und Möhren angeknabbert haben), konnte man so richtig süß beobachten, wie sie sich immer weiter vorgebeut hatte und so halb auf dem Absprung nach unten zu den Möhren war, immer so leicht in der Bewegung verharrend, "Soll ich, soll ich nicht, soll ich, soll ich nicht" und dann ist sie tatsächlich runter. Aber sie ist nicht gesprungen, sondern doch lieber etwas langsamer, nämlich die Voliwand runtergeklettert. Auf dem Boden war es dann noch ein klein wenig Zickzack-Lauf - man darf sich ja nicht zu schnell nähern, das Zeugs könnte ja doch zurückbeissen
und dann hat sie sowohl Karotte, als auch Karottenkraut probiert.
Gestern abend ist sie - wie unsere restliche Bande auch - selbständig in die Voli zurück, als sie merkte, dass langsam Schlafenszeit sein muß und hat sich nen Schlafplatz gesucht.
Also alles in allem, scheint es schon Alltag für die Kleine zu sein, so viele Piepers um sich rum zu haben.
Ein Bild hab ich gleich noch angehängt, das zeigt die Kleine noch am Samstag abend auf unserer Voli.
Ach ja, einen Namen hat "Federbällchen" auch bekommen, da bei uns der Begriff "Federbällchen(s)" sich auf die gesammelte Mannschaft bezieht und sie nicht den Sammelbegriff für unsere Mannschaft als Namen haben sollte. Aus der Traditions bzgl. unserer Namensgebung (1. Friends, 2. Asterix & Obelix) heißt die Kleine nun Galantine ('ist die Ehefrau von Homöophatix dem Bruder von Gutemine' - aus Wikipedia rauskopiert). Jetzt hoffe ich nur, dass ich die Kleine auch noch in meiner Signatur unterbringe, sonst muß ich die nämlich richtig umschreiben
).