Wie schlimm ist es? Vogel läuft im Kreis und hat Orientierungsproblem!

Diskutiere Wie schlimm ist es? Vogel läuft im Kreis und hat Orientierungsproblem! im Forum Bourke und Grassittiche im Bereich Sittiche - Hallo zusammen, wir machen uns Sorgen, da ein Sittich schon länger etwas merkwürdig verhält. Er, der sonst immer das Sagen hat, darf jetzt nicht...
Du machst es Dir mit der Fütterung auch zu einfach. DIe einfachste, billigste Methode rächt sich irgendwann. Auch haben wir Dir schonmal gesagt, dass Du den Salat weglassen sollst. Es gibt doch auch Wildkräuter (Vogelmiere, Löwenzahn, usw.) als Beifutter. Wenn Du dazu keinen Zugang hast, dann probiere es doch mal mit Chicoree. Und wie auch schon gesagt, die Zugabe einer ausgewogenen Mineral-und Vitaminmischung ist unerlässlich. (Z.B. Vitamin D kann nur bei direktem Sonnenlicht gebildet werden. Lebt Dein Vogel also nur in der Wohnung, dann ....)
 
  • Wie sieht denn eigentlich die Leber aus?
  • Ist die vergrößert?
  • Hat der TA da mal nachgeschaut?
  • Den Vogel In die Hand genommen?
  • Wurde er mal gewogen?
  • Hat er sich die Augen angeschaut (Reflexe)
  • Greifen beide Füße gleich stark?
  • Hat er mal die Flügel gecheckt? Ob sie sich problemlos Abspreizen lassen?

  • Wie hast du die Kotprobe gesammelt?
  • Wie viel Tage? (Sammelprobe?)
  • Hat er die Kotprobe unter dem Mikroskop angesehen?
  • Hat er sie flotiert? Dauert ca. 30 Minuten (Wartezeit)
  • Hat er die Kotprobe zu Anzucht ins Labor geschickt?
 
...Ein Tumor wird ggf. ausgeschlossen, da es nun besser ist, aber komisch ist er immer noch. Beim letzten Freiflug gestern hat er sich in seine normale Sitzecke verängstigt nach der Landung verkrümelt und kein Mucks gesagt. Konnte ihn ohne Probleme mit der Hand langsam anfassen und in den Käfig auf die Stange setzten, was er ohne murren und meckern mitgemacht hat. Als sei nichts gewesen ist er dann was fressen gegangen. Das Verhalten ist immer noch sehr komisch, er ist verwirrt, aber läuft nicht mehr um Kreis. Fliegen tut er fast normal, landet aber auf unüblichen Stellen.

So richtig zuordnen können wir es nicht, aber für das Baby besteht wegen Klamydien erstmal keine Gefahr. Beobachten weiter und reduzieren den Freiflug auf das Minimum nur zum saubermachen.

Gruß Chris
  • Ich würde gerne wissen, was der Unterschied zu dem ehemals normalen Fliegen, und jetzt dem nicht ganz normalem Fliegen ist.
  • Was sind übliche Stellen gewesen, was sind jetzt nicht übliche Stellen?
  • Weiterhin, WAS ist geschehen, dass sich der Vogel verängstigt, verkrümelt hat? Ein Geräusch (Topf runter gefallen, Tür zu geknallt, Klingel)? Ein Schatten (Großer Vogel flog am Fenster vorbei, Gardine wurde auf oder zugezogen)?
  • Wieso sind Clamydien erst mal keine Gefahr? Glaskugel?
  • Und was zur Hölle macht der andere eigentlich?
Interessant scheint der Hinweis das Neophemen zu einseitigen Augenentzündungen neigen.
Wobei Augenentzündungen recht dehnbar sind, nicht immer muss es tropfen und eitern, kann aber zu Irritationen führen.
Nur am Rande...
Ich bekam mal Bildschöne Vögel, glattes Gefieder, top Zustand. Zwei Tage später beide tot. Clamydien.
Clamydien müssen auch nicht zwangsweise zum Tode führen (latente Ausscheider), erst bei ungünstigen Bedingungen könnten sie sichtbar erkranken (Stress, Transport, Ausstellung, Futterumstellung, zusätzliche Infektionen etc.)
 
Es gibt doch auch Wildkräuter (Vogelmiere, Löwenzahn, usw.)
Alles das kann man auch im Blumentopf ziehen. Samen kann man kaufen. Dazu noch Zitronenmelisse und fertig.

Aber warum schreibe ich hier? Ist doch sinnlos. Und ob der Vogel einem vogelkundigen Fachtierarzt vorgestellt wurde bezweifle ich auch. Bin weg.
 
Das Neophemen zu Augenentzündungen leiden kann ich nicht bestätigen.
Hatte ich seit 30 Jahren noch nicht bei hunderten von Vögeln. Und zum Salat...habe ich in früheren Jahren viel verfüttert ohne Komplikationen, denn auch wenn der Nährwert nicht gerade überwältigend ist, so tut er als Ballaststoff doch seine Dienste.
Was der Verdauung nicht abträglich ist!
Wenn der Vogel auf "unüblichen" Plätzen landet, so betätigt sich für mich zunächst der Nervenschaden, bedingt durch eine Überbeanspruchung der Leber, dadurch eine schlechte Vit-B Synthese, die wiederum Nervenschäden verursacht.
Und unübliche Landeplätze signalisiert für mich doch auch Koordinatsschwierigkeiten, verurschacht durch Nervenschaden.
Das Drehen im Kreis bei einem Fluchtreflex ebenfalls. Ich denke mal, das ist noch nicht ganz ausgestanden!
Ich habe allerdings in diesem Fall gern unrecht, dem Vogel zuliebe!
Gruß
 
@ Gast 20000
Gleichgewichtsstörungen -Taumeln - Umkippen - Drehen :
Da war auch mein erster Verdacht, der massive Vitamin-B Mangel (#7). Da reagieren manche Gefiederte ganz empfindlich darauf. Deshalb gibts bei mir immer regelmässig mal wieder etwas Bierhefepulver übers Futter.
 
jep....Ich lese auch immer von Vit-B-Komplex Gaben.
Ist sicher nicht falsch, aber man muß zuerst die Ursache beseitigen und nicht an den Symptomen rumdoktern, sonst haben wir eine never ending story und in ein paar Wochen oder Monaten geht's wieder los.
Eine Schädelprellung wäre aber die bessere Lösung, da die meist nach 2 Wochen überstanden ist.
Ich tippe hier aber auf zu viele Sonnenblumenkerne, denn auch bei Ziegensittichen ist man schon der Meinung das viele ungeklärte Todesfälle darauf zurückzuführen sind.
Das Thema ZS ist aber wohl noch nicht abgeschlossen?
Hoffen wir, das der Vogel bald wieder hergestellt ist!
Gruß
 
Komisch wird es aber wenn so eine angebliche Lebervergiftung sich ansteckend auswirkt auf andere Vögel, die dann alle die selben Symptome bekommen. die alle daran verenden.
Komisch ist es auch, wenn die Histo unauffällig ist.
Komisch ist auch wenn das Gehirn keine oder "nur eine kleine Veränderung" aufweist, die nicht zuzuordnen ist.

Ich möchte noch mal auf das Tauben Habicht Problem hinweisen. Was für mich noch nicht abschließend bewertet ist. da bleibt noch was offen. Nämlich Ziervögel oder Hühner in Freivolieren, und ob nur der Habicht dieses Erregers ist. Eher nicht.
Auch Menschen sterben an "Gehirnentzündungen" die sich nicht immer erklären lassen, wohl weil der Ursprung ganz woanders liegt, aber von den Human-Pathologen bisher nicht bedacht wurde, weil unbekannt :zwinker:.
Die Zukunft wird es zeigen.
 
Ich habe noch nie von einer ansteckenden Lebervergiftung gesprochen.
Die Leber ist nur der Katalisator und selbst bei einem Parasitenbefall, wie Luftsackmilben, ist sie vergrößert. Also heißt es die Ursache herauszufinden, ob ernährungsbedingt oder eine Erkrankung, die noch latent ist. Tatsächlich läßt sich das bei vielen Vögeln optisch feststellen, leider nicht bei Krummschnäbeln und Tauben.
Damit wäre das Thema der Leber doch hinreichend erklärt..meine ich, da ich es immer einfach dargestellt wissen möchte, damit es auch leicht nachvollziehbar ist.
Gruß
 
Ich finde das immer zu viel auf die Leber "gezeigt" wird. Letztendlich kann sie alles und nichts sagen. Man sollte das vielleicht immer im Kontext sehen. Manchmal gibt es auch ernsthafte Lebersymptome, diese haben mit der "echten" Erkrankung aber nichts zu tun, sind eher ein Zusatzbefund oder Zweitbefund.
Ich finde das es bei Vögeln extrem schwierig ist, je kleiner desto schlimmer.
 
Eben, wenn wir z. B. falsche Ernährung nehmen, oder eine unsachgemäße Handhabung mit Insektiziden. Ergo landen wir wieder bei den Ursachen.
Allerdings ist mir eine "ansteckende Lebervergiftung" noch nicht untergekommen.
Das sollte man mir mal auseinanderklamüsern.
Gruß
 
Ich rede von einer "Lebererkrankung" mit all ihren Symptomen, außer das sie sich nicht sichtbar manifestiert, und dann diese Symptome alle anderen vergesellschafteten Vögel ebenfalls zeigen. In der Histo aber nichts gefunden wird, außer Zerstörung.
Also von einer FALSCHDIAGNOSE die sich auf die Leber bezog. Außer Hepatitis kenne ich keine ansteckende Leberentzündung, bei Vögeln ist mir solche aber bisher unbekannt. Deswegen mein Hinweis auf das Tauben Habicht Problem.
 
Du hast von einer ansteckenden Lebervergiftung gesprochen.
Und ich habe gefragt wie das vonstattengehen soll. Vielleicht per Bluttransfusion von einem Vogel zum anderen.
Da ziehe ich mich doch entsetzt zurück!
Gruß
 
Ansteckend, steht in diesem Zusammenhang, als ironie!
Denn wenn der Vogel angeblich eine Lebervergiftung haben soll, aufgrund seiner Symptome, andere Vögel die mit ihm aber vergesellschaftet sind, die selben bekommen, muss es sich ja wohl um eine ansteckende Leberentzündung handeln :D
Da in der Histo aber nichts gefunden wurde, ist das also alles totaler Quatsch. und daher, meine Bemerkung, dass die Leber oft für viel zu viele Symptome herhalten muss. Obwohl die Ursache eine ganz andere ist, diese aber aufgrund fehlender Erkenntnisse/Wissen nicht gefunden wird, oder nicht erkannt wird.
Taube Habicht Problem.
 
Welche Art von Ironie sollte das sein?
Ich schrieb bereits, an einer Diskussion über ansteckende Lebervergiftungen beteilige ich mich nicht. Ist mir zu albern.
 
Wollte jetzt erstmal Vitamintropfen geben. Die Ausfallerscheinung kam bislang nur 1x wieder vor. Auf der Packung stehen 2 bis 3 Tropfen, aber auf wieviel Wasser? In den Napf kommen normal 100ml da sind 3 Tropfen relativ.

Gruß Christian
 
hat der Tierarzt keine genaue Dosierung angegeben oder gibst du die Tropfen einfach so auf Glück?
Vielleicht sollen sie nicht ins Wasser sondern aufs Futter?
 
nein, der Tierarzt hat keine Diagnose gestellt. Alle Tests waren i.O. und da keine Symptome da waren, sollte ich es mit einem Vitaminpräparat versuchen. Auf der Packung steht aber nur 3x Tropfen ins Futter oder Wasser. Da ich jedoch nicht weiß wer was futtert wäre das Wasser wohl besser.
 
Wenn Du Vitamine übers Wasser gibst, dann wird ja riesig verdünnt.
Irgendwann leerst Du doch das alte Trinkwasser weg, samt Vitamininhalt. Auch zersetzen sie sich mit der Zeit.
Klar bei Körnerfressern ist die Zugabe nicht einfach. Hoffentlich bekommst Du noch Tipps, wie andere Krummschabelhalter das handhaben.
 
Thema: Wie schlimm ist es? Vogel läuft im Kreis und hat Orientierungsproblem!

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