Hallo,
ich bin neu hier im Forum und wollte mal meinen ersten Versuch eines Mauerseglerkastens vorstellen, da man ja auch aus Mißgeschicken lernen kann.
Mauersegler faszinieren mich schon lange, auch wenn ich im Großen und Ganzen nicht so der Vogelheini (man möge mir diesen Ausdruck verzeihen
) bin. Eigentlich sind eher Insekten (speziell Ameisen und Bienenarten) und Pflanzen (insbesondere Schmarotzer- und Fleischfressendepflanzen) in meinem Fokus, aber wer kann schon an Mauerseglern vorbei???
Für den Kasten habe ein Brett aus Weymouthkiefer verarbeitet, da ich meinen ersten Bienenschwarm, der für dieses Jahr geplant ist, nun doch in einer Klotzbeute unterbringen werde und auch nach dem Bau eines Hornissenkastens noch genug davon da ist. Wer schonmal mit Weymouthkiefer arbeiten konnte, der weiß, daß es ein angenehm leichtes Holz ist, das nicht zur Rissbildung neigt. Das macht Freude!
Zurück zum Kasten...
Ich hatte mir schon hier und da ein wenig angelesen und der Kasten ist ein Gemisch aus dem Gelesenen und Gesehenen. Auf Instagram hat mr @rettet_die_mauersegler noch einige Fragen beantwortet (vielen Dank nochmal dafür!!!) und trotzdem habe ich eine entscheidende Frage vergessen, aber dazu später.
Da ich kein gelernter Handwerker bin, aber trotzdem gern bastele, sieht es bei mir mittendrin oft etwas wild aus.
Die Wände und den Deckel habe ich erstmal verleimt, damit ich es später beim Schrauben leichter habe. Schrauben und Leimen? War nur Bastelleim, nicht wasserfest, und vom Kasten soll ja mehr, als die Befestigung selbst am Haus bleiben.
Ich habe sogar daran gedacht die Wartungsklappe oben abzurunden, damit sie sich öffnen läßt und trotzdem oben bündig schließt.
Für das Flugloch habe ich 2 Bohrungen mit einem 30mm Forstnerbohrer gemacht und die Stege zwischen den Löchern mit einer Stichsäge entfernt.
Dann habe ich, wie in diesem Thread gesehen auch eine Nistmulde gebaut.
Super Sache!
Ähm... Moment mal.. das Flugloch ist jetzt doch etwas knapp über der Einlage? Ja, da sind jetzt 2cm mehr Holz auf dem Boden.
Wieviel Höhe da bleiben muß, hätte man VORHER erfragen können.
Sagte ich, ich bastel gern? Naja, unnötiges Gebastel spare ich mir auch gern, aber in diesem Fall ist es wohl besser nochmal ran zu gehen.
Also habe ich die Einlage in Richtung Flugloch abgesenkt, danke auch an dieser Stelle @rettet_die_mauersegler.
Und es ist besser, jetzt verbleiben wenigstens 2,5cm unter dem Flugloch und die Nistmulde darf bleiben.
Aufhängung und Kindersicherung in Form von Schraubhaken dran.
Bei mir ist an dem Dach vorn noch ein Tropfbrett, weswegen die Leisten diese Höhe überbrücken müssen, denn sonst ist von dem Kasten nur die Hälfte zu sehen und der soll ja gefunden werden können.
Ich werde den Kasten noch mit Vogelverträglichen Farben bemalen, oben abgedunkelt, unten heller, Flugloch innen dunkel, um schöne Kontraste aus der Luft zu bieten.
Die wasserfesten Lautsprecher für die Lockrufe sind auch schon da. Ein alter RaspberryPi 3 wird dann das Lock-MP3 abspielen. Jetzt noch ein paar bessere Kästen bauen und dann kann der Frühling kommen
und die Gäste mitbringen.
Gruß aus Hamburg,
Lars