Rupfungen

Diskutiere Rupfungen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hab mir gedacht, ewig die Rupfungen in den Beobachtungen Thred zu stellen passt auf die Dauer nicht wirklich, da es ja keine Beobachtungen sind...
hi harpya,
anhand der fotos sieht das so aus das die alle in einem nadelwald grupft wurden.es ist aber eine art mischwald der sich auf ein kleineren streifen zwischen ein paar feldern zieht.
trozdem nach deiner aussage denke ich das du recht haben könntest.den wander habe ich wie gesagt leider noch nicht gesichtet hier,den sperber schon.vielen dank für die klare aussage :)

VG
 
Bussard, Milan und Kornweihe sind keine Vogeljäger. Der Wanderfalke rupft entweder auf Felsen (Süddeutschland), auf einem lichten Baum ("Waldpopulationen"), Tundravögel auf dem Boden. Niemals aber rupft ein Wanderfalke seine Beute auf dem Waldboden.

Für den Sperber ganz typisch sind Rupfungen in relativ dichten (jungen) Wäldern auf dem Boden, ganz gleich ob Nadel- oder Laubwald. Dazu passt die Größe der gerupften Vögel perfekt.

VG
Pere ;)
 
ahja,falls du dich erinnerst habe ich die tage ein flugbild gepostet wo ich erst ein habichtsterzel vermutete.es dann aber doch ein sperberweibchen war.das war übrigends in unmittelbare nähe und passt dan somit auch volkommen.
ein habicht im kreisenden flug an einer landstrasse/feld wäre auch sehr ungewöhnlich.direkt vor meiner haustür hat ein habichtsterzel sein jagdrevier,und innerhalb von über einen halben jahr habe ich ihn erst einmal gesehen,gackern höre ich ihn fast täglich hier in den bäumen.für mich ist das ein reiner deckungsjäger und wenn er mal kreist ist es kein typisches eher seltenes ereigniss.bei sperber scheint das wohl öfters vorzukommen.wieder was gelernt -vielen dank :zustimm:
 
wenn er mal kreist ist es kein typisches eher seltenes ereigniss.bei sperber scheint das wohl öfters vorzukommen.wieder was gelernt -vielen dank :zustimm:

Ich habe hier in der Gegend auch beide, habe aber bisher tatsächlich nur im Frühjahr den Habicht kreisen sehen. Einfach immer im "falschen" Moment aus dem Fenster gesehen ;)
Kreisen hat bei beiden die Funktion der Reviermarkierung und Balz. Wie gesagt, kauf dir ruhig ein Fachbuch. Mein erstes hätte ich verschlingen können.

Im Wald, wo ich als Kind immer unterwegs war, haben Sperber und Habicht sich einen Luderplatz geteilt. Aus einem Nadelforst wurde eine Reihe herausgenommen und seitdem konnte man fast täglich frische Rupfungen auf den Stümpfen finden. Von der Tannenmeise bis zum Eichelhäher war da alles dabei. Mit 10 habe ich angefangen, die Federn gezielt zu ordnen und zu bestimmen und versucht, die Greifvögel zu beobachten - bei der Jagd, beim Fressen usw. Den Sperber habe ich als viel vertrauter in Erinnerung als den scheuen Habicht und so konnte ich ersteren auch viel, viel häufiger beobachten (Freilandbeobachtungen Habicht beschränken sich bei mir bis heute auf vielleicht 6 Begegnungen) . Und dann die ersten Mauserfedern von beiden finden - das allergrößte für eine Zehnjährige :D
 
jap du sagst es. habichte kommen zwar hier vor aber die sind halt selten,und da die ja meist im verborgenen und aus der deckung jagen sind sichtungen sowieso immer etwas besonderes.
aber einen luderplatz? die gelten für jedes bundesland anders,hier sind sie zb absolut nicht gerne gesehen.trozdem ist es natürlich ein schönes erlebniss wenn man beide in einem revier hat.
den sperber den habe ich auch schon häufiger sichten können.ein paar mal konnte ich ihn beim beute schlagen mitten in der stadt an einer hauptstrasse beobachten,daher vermute ich das es ein und derselbe war der dort in der nähe sein revier hatte.einmal in einer anderen stadt auch in stadtmitte,meist war das im herbst oder winter da sind die aggressiver und hungriger.ich erinner mich an einem scheibenflug vor einer pizzaria eines sperbers der eine taube schlagen wollte.nur wenige zentimeter neben mir.beide sassen kurz benommen rum da nutzte die taube schnell einen unterschlupf unterm auto.der sperber sofort hinterher versuchte sie da noch irgendwie zu greifen und rauszuziehen,zog dann aber ab.das waren alles zufallssichtungen - wie gesagt ich wollte nur ne pizza :)
federn sammel ich heute noch gern,sie lassen einiges über den vogel wissen und sind eine art trophäe.
habe mir die letzde zeit einige bücher zugelegt,federbestimmung und speziell bücher über eulen & käuze.greifvogel wollte ich mir als nächstes zulegen,falls du eines kennst was du empfehlen kannst nehm ich es gerne an :)

VG
 
aber einen luderplatz? die gelten für jedes bundesland anders,hier sind sie zb absolut nicht gerne gesehen.
Bezüglich Luderplatz dürften die Regelungen weitgehend einheitlich sein: Das Zeugs muss schwarzwildsicher ausgelegt sein, also entweder in einem Luderschacht für den Fuchs oder in erhöhter Position.

VG
Pere ;)
 
Hallo zusammen,

@bountychill: Das von dir gepostete Foto zeigt keine Rupfung !! STadttauben und Ringeltauben brüten bis zu drei mal im Jahr.
Zwischen den konkurrierenden männlichen Tauben kommt es dabei häufig zu Auseinandersetzungen an belibten Brutplätzen.

Dein Foto zeigt genau einen solchen Kampfplatz.
Bei uns im Garten unter den Kiefern liegen an diesen Tagen soviele Federn,
daß man denken könnte eine der Tauben sitzt da nun nackt im Baum. Tatsächlich schlagen sich die Täuberiche recht heftig.

Den Turmfalken kannst du direkt von der Liste streichen. Er wird niemals eine Taube schlagen bzw. töten können.
Peregrinus deutete das ja schon an.

Wenn ein Greif in der Stadt Tauben schlägt ist es meistens der Sperber (Wanderfalke als ausgesprochener Taubenjäger rupft an exponierten Stellen wie Häuserdächer, Türme etc.)
Dabei handelt es sich beim Sperber jedoch hauptsächlich um Türkentauben und Stadttauben. Die Ringeltaube kann nur von starken
Weibchen überweltigt werden was nicht sehr häufig vorkommt. Pere sprach es bereits an.

@Starbuckz81: Bei der gezeigten Umgebung auf dem Foto klar ein Sperber.
Milane und Bussarde erlegen eher selten einen Vogel es sei denn er ist geschwächt, flugunfähig oder krank.
An eien Singvogel in der Größe von Singdrossel etc. ist meines Erachtens garnicht zu denken, den bekommen die Kandidaten garnicht erst.

Der Wanderfalke meidet den dichten Wald jedenfalls was die Jagd betrifft. Es gibt ja sogar wieder Baumbrüter aber darauf möchte ich jetzt nicht eingehen.
Auch hier ist es eine eindeutige Sperberrupfung. Auch wenn ein Habichtterzel nicht auszuschließen ist. Habichtweibchen schlagen keine Kleinvögel.

Auch ein guter Vogeljäger ist die Rohrweihe, jedoch liegt ihr Jagdhabitat nicht im Wald sondern im offenen Gelände (Feldflur, Gewässer)
Von daher wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Sperber gewesen sein.

LG Phil
 
@Deinonychus

vielen dank für die infos.intressant zu wissen,so kann man ein schönes ausschlussverfahren auflisten.somit bleibt dann nur der sperber (ist auch u.a ein sperbergebiet)
wieder was gelernt :zustimm:

VG
 
Oh, das mit dem "Luderplatz" hat offenbar zu Unverständnis geführt...
Ich meine damit nicht die Ansammlung von Aufbruch der Revierjäger, sondern die Orte, die regelmäßig und bevorzugt von Greifvögeln zum Rupfen und Fressen aufgesucht werden, als in meinem Text einfach Baumstümpfe, wo regelmäßig Rupfungen liegen. Rupfplatz, Luderplatz... In einem meiner Bücher werden diese Begriffe gleichgesetzt.

Bezüglich Greifvogelbücher habe ich gerade erst hier in einem verwandten Thema eine Empfehlung ausgesprochen, schau mal bei meinen älteren Beiträgen.
 
Oh, das mit dem "Luderplatz" hat offenbar zu Unverständnis geführt...
Ich meine damit nicht die Ansammlung von Aufbruch der Revierjäger, sondern die Orte, die regelmäßig und bevorzugt von Greifvögeln zum Rupfen und Fressen aufgesucht werden, als in meinem Text einfach Baumstümpfe, wo regelmäßig Rupfungen liegen. Rupfplatz, Luderplatz... In einem meiner Bücher werden diese Begriffe gleichgesetzt.
Das ist seltsam. In diesem Zusammenhang ist mir der Begriff des Luderplatzes völlig unbekannt, während der Luderplatz im Jagdrecht ein fester Begriff ist.

VG
Pere ;)
 
Vielleicht irgendwo Mundart? Gerade häufiger benutze Rupfplätze (mit Schädeln, Federn usw.) sind dem Greifvogel ja so etwas ähnliches wie dem Jäger sein Luderplatz...?
Habe es auf die Schnelle auch nicht wiedergefunden, habe aber einen meiner älteren Naturführer in Verdacht. Über die Suche im Netz war aber schnell abzusehen, dass der Begriff tatsächlich teilweise gleichgesetzt wird.
 
Ob der Begriff "richtig" ist, kann ich nicht urteilen, aber offenbar wird er auch von anderen Leuten benutzt. Ich muss auch sagen, dass ich ihn in dem Kontext selbst noch nicht angewendet habe, aber mir in Erinnerung war, dass es für ebenjenen Sachverhalt auch ein treffendes Wort war.

So, egal jetzt. :) Dann bleibt hier Rupfplatz Rupfplatz oder Endlager von durch carnivore Vögel nicht-verwertbarer Nahrungsreste :D
 
hi,ich bin 13 jahre sammel gerne federn und geobachte gerne greifvögel und eulen:) dass passt vlt jetzt nicht so zum thema aber ich wollt fragen ob mir jemand tipps geben könnte,rupfungen von eulen und greifvögelen insbesondere federn von eulen zu finden.hab auch zur zeit ein paar rupfungen draussen gefunden unter so einem strom mast 1mal singdrossel und 2 mal taube vermute könnte sich ein habicht geholt haben.
 
könnt mir jemand ein tipp geben solch greife wie habicht sperber usw zu ich beobachte gerne greifvögel hab aber bei uns am feld nur mäusebussard und turmfalke sonst nichts
danke :)
 
Mit der Zeit, wenn du sie etwas besser kennst, wirst du auch andere Arten immer wieder einmal feststellen. Manche sind mehr Gebüsch und Waldbewohner, andere vor allem über Riedflächen anzutreffen. Zudem macht auch die Jahreszeit einiges aus.
Wenn man die Region wüsste woher du bist, könnte man vielleicht auch noch ein bisschen weiterhelfen.
 
das kommt immer darauf an welche eulen du bevorzugst auf alle fälle musst du in deren bevorzugtem habitat suchen waldohreulenfedern sucht man am besten in fichten-stangenhölzern waldkäuze tendenziell eher in laubholz-althölzern im übrigen glaube ich nicht dass ein habicht auf einem strommasten seine beute gerupft hat mit 13 jahren solltest du dich aber langsam auch mal mit groß- und kleinschreibung sowie zeichensetzung beschäftigen das macht das lesen viel einfacher wenn du deinen schreibstil nicht veränderst wirst du noch viele schwierigkeiten bekommen in deinem leben es sei denn es schreiben irgend wann mal alle so furchtbar aber das hoffe ich nicht.

VG
Pere ;)
 
Vielen Dank,also erstens ich bin aus Schwaben.Zweitens bevorzuge ich die Waldohreule aber auch den Waldkauz.Ich bin oft in Nadelwäldern und Fichtenwäldern nach Waldohreulen,Rupfungen und Greifvogel und Eulen Federn auf der Suche,doch noch nie hatte ich richtig Erfolg auch wenn ich oft Abseits der Wege gelaufen bin.Ich hab auch schon ne groeßere Federsammlung,dazu später mehr.
Ich sehe beim Feld oft mb(Mäuse Bussard)und Turmfalke von denen ich auch schon einige Federn habe.1mal habe ich ein Sperber bei
einem Bauernhof in der nähe gesehen.Sonst bis jetzt noch nicht so Erfolg gehabt ausser in Greifvogelparks usw. wo ich auch einige Federn bekommen habe.Entschuldigen wollte ich mich noch für meine Rechtschreibung.Übrigens Peregrinus du hattest auch einige Rechtschreibefehler in dein Text:)
Vielen Dank für eure Antworten:zustimm::)
 
So schaut Dein Text doch gleich besser aus! :zwinker:

"Schwaben" ist ziemlich groß. Das geht vom Ostschwarzwald bis zum Lech und umfasst unterschiedlichste Lebensräume. Wenn Du Deinen Wohnort etwas genauer lokalisieren würdest, könnten wir vielleicht mehr Tips geben.

Waldohreulenfedern suchst Du am besten in etwa 40-60-jährigen Fichtenbeständen (das sind solche, die Flugraum für die Eulen bieten, in denen der Boden aber noch wenig bewachsen ist). Wichtig ist, dass diese an Offenland angrenzen, da die Waldohreule über offenem Feld jagt. Mitten in größeren Waldkomplexen wird man eher wenig finden.

Der Waldkauz hingegen macht seinem Namen alle Ehre, denn er jagt zu erheblichen Anteilen im Wald. Man findet ihn eher in Althölzern (Laub- wie Nadelhölzer). Entsprechend schwieriger sind seine Federn zu finden, da man sie einerseits durch den Bodenbewuchs schlechter sieht, er zweitens weniger konzentriert anzutreffen ist als die Waldohreule.

VG
Pere ;)
 
Also erstmal Danke für deine Info.:)

Vlt hilft dir weiter das ich im Lechfeld wohne.Hab übrigens schon eine Armschwinge des Waldkauzes gefunden und das an einem Sumpfähnlichen Gebiet.Ziemlich Merkwürdig und Waldohreulen Federn such ich wie verrückt jede Woche such ich in einem Mischwald und geh sogar ganz tief ins Gestrüpp.Da ich gelesen habe das sie sich gerne in Tannen verstecken(sitzen) schau ich auch sehr viel bei unserem Friedhof.Und bei Sperber und Habicht hab ich auch kein Glück da ich auch nicht weiß wo man sie am besten finden könnte.Ich würd mal sagen das man den Habicht eher nicht auf nem Feld sieht oder?Sperber sind ja auch Stadt Vögel.Und übrigens gleich nebem dem Wald sind viele Felder mit Ansitzen für die Waldohreule.

Vielen Dank für eure Antworten:):
 
Thema: Rupfungen

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