Kanarienhahn krank, Kloake stülpt sich hervor, 2 Vogeldocbesuche brachten nichts

Diskutiere Kanarienhahn krank, Kloake stülpt sich hervor, 2 Vogeldocbesuche brachten nichts im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich weiß nicht mehr weiter mit meinem 4-jährigen Kanarienhahn, der immer der fitteste in meinem Schwarm war. Vor einigen Wochen hörte er...
Wobei sich mir die Frage stellt, wieso man Kanarien überhaupt mit Obst füttert, sind Körner-und keine Obstfresser. Post 36
Fruchtsäure ist nun mal sowieso nicht gut für die Darmflora und wenn man panische Angst vor Vitaminmangel hat, so darf man sich sagen lassen, das der Vogel Vitamin C selbst produziert, wie auch alle Vitamine in der Vorstufe im normalen Futter vorhanden sind und vom Vogelorganismus aufgeschlüsselt werden.
Sicher gibt man zudem explizit Silymarin als Leberwirkstoff und der wird aus der Schale der Mariendistel gewonnen, befindet sich also nicht im Korn.
Bei Darmerkrankungen sollte nur reines Körnerfutter verabreicht werden und sonst nichts, wobei man kohlenhydratenhaltige Saaten bevorzugen sollte, weil ja bekanntermaßen Fett/Öl schwerer verdaulich ist.
Ergo heißt es bei Durchfall die Verdauung zu entlasten und nicht zu strapazieren!
Gruß
PS Bei Megas befinden sich oft unverdaute Körner im Kot, was hier aber nicht der Fall ist. Weiterhin verliert der Vogel stark an Gewicht, was hier auch nicht gegeben ist..lt. Foto.
 
Hallo,

ich hab erst heute das Amfo Moronal bekommen und werde berichten, obs den Erfolg bringt. Wenigstens hat sich der Zustand des Vogels nicht verschlechtert, er frisst mit Appetit sein Körner- und Kochfutter von der Körnerbude und will gern raus, plustert aber immer noch, Leber ist dick, und hat deshalb tagsüber immer die warme Vogellampe über sich.

Ins Futter tue ich noch, wie auch für die anderen, jetzt gemörsterten frischen Thymian und etwas Mariendistelpulver und Obst werde ich jetzt lieber komplett weglassen.
Habe ja noch einen "freßsüchtigen" anderen Kanari, der eigentlich fast den ganzen Tag mit dem Kopf im Futter hängt aber trotzdem sehr dünn ist. Bei dem wurde nach etlichen Untersuchungen auch nie festgestellt, was er hat. Daher glaube ich inzwischen, daß er auch chronisch Megas hat. Hab ihn deswegen zum Hahn in den Käfig getan, damit er das Medikament mit aufnimmt.
Die TA Praxis meinte, daß es halt auch eine Glückssache ist, ob, auch in über Tage gesammelten Kot gerade Megas sind oder nicht und daß Flotation oder Kulturen anlegen halt nicht immer zeigen, wo das Problem liegt und halt manchmal, wie in diesem Fall, im "Dunkeln gestochert " wird.:+keinplan

Im Wohnzimmer, wo die Piepser auch ihren Freiflug haben, stehen einige sehr große Palmen und ein Elefantenfuß mit zu harten Blätter um angeknabbert zu werden. Aber, daß die Erde offen zugänglich war, war bestimmt ungünstig, da sind ja sehr viel Pilzsporen etc drin, wie ich inzwischen weiß.
Habe da viel Erde rausgenommen und die Töpfe größtenteils mit sehr grobem Tongranulat gefüllt, was zu groß ist, um in den Schnabel zu passen.
Schimmel ist hier nicht in der Wohnung.
 
PS Bei Megas befinden sich oft unverdaute Körner im Kot, was hier aber nicht der Fall ist. Weiterhin verliert der Vogel stark an Gewicht, was hier auch nicht gegeben ist..lt. Foto.

Nun wurden aber welche gefunden. Willst Du jetzt schon die Laborergebnisse der Taubenklinik in Frage stellen ? Dann wäre ich mal auf Deinen Lösungsvorschlag gespannt, was nun zu tun ist. Immerhin wurde nun alles getestet was man testen kann.

im Futter hängt aber trotzdem sehr dünn ist. Bei dem wurde nach etlichen Untersuchungen auch nie festgestellt, was er hat. Daher glaube ich inzwischen, daß er auch chronisch Megas hat

Ich denke dass Du da auf der richtigen Spur bist.

*
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei deinen Fotos aber nicht. Ich war aber nicht in der Klinik dabei, habe also keine unverdauten Körner gesehen.
Ich weiß auch nicht was nun alles getestet worden ist und wenn ich nur mal 50 Erkrankungen plus Endoparasiten veranschlage müssen dann ja eine Menge Tests gelaufen sein, daher stellt sich mir zwangsläufig die Frage, warum so viele Fehlbehandlungen auf Verdacht gemacht wurden?
Wünsche dem Vogel ja wirklich dass nun das Ende der Experimente gekommen ist und eine zielgerichtete Behandlung erfolgt.
Wir werden es ja erleben..Hmm.. ich meine der Vogel wird es hoffentlich erleben.
Gruß
 
Ja mehr als zum Vk Ta zu gehen und Kot an die Taubenklinik einzusenden, kann man als Vogelhalter nun wirklich nicht tun. Ich habe für die Taubenklinik natürlich nicht explizit 50 Erkrankungen plus Endoparasiten im beigelegten Formular aufgelistet, kann man auch gar nicht, aber denke schon, daß ihnen als Experten diese sicherlich selber bekannt sind und alles relevante abgecheckt wurde, da beim parasitologischen Befund und Bakteriologie/Mykologie negativ steht und bei Megas "geringgradig".

Da ich schon geschrieben hatte, daß beim ersten Vogeldocbesuch Hefen im Kropf gefunden wurden, ist es logisch daß erstmal Nystatin verschrieben wurde.
Nach einer Woche ohne Verbesserung des Allgemeinzustands und neuem Vogeldocbesuch verschrieb die Praxis das Baytril. Parallel wurde mir hier im Forum vorgeschlagen, es doch lieber mit Baycox zu versuchen, da es beim Vogel angeblich eher nach Kokzidien aussah. Gesagt, getan, ich rief die Praxis an, beriet mich, und diese bestätigte mir, weil das Baytril nach 1 Woche auch nichts am Zustand änderte, daß man jetzt halt das Baycox zuschicken würde, was dann eine Weile halt leider parallel mit dem Baytril gegeben werden mußte.

So erklären sich diese ganzen Medikamentengaben. Alles hier nachzulesen. Im Moment sind aber alle diese Behandlungen beendet.

Die Behandlung der gefundenen Megas ist nun halt der letzte Strohhalm nach dem ich greife.
Eine Henne ist leider vor einem Jahr auch mit stark vergrößerter Leber gestorben. Da hieß es in der VK Praxis, in der ich vorher war (jetzt nicht mehr) lapidar, es wäre halt ein Lebertumor und man kann "nichts tun". Und nun der Hahn mit demselben Problem. Da es ja sehr ungewöhnlich ist, daß Kanarien so etwas kriegen, wollte ich in diesem Fall unbedingt abklären, was dahinter stecken könnte. Daß es nun so schwer ist, hätte ich nicht gedacht.
 
Also ist Baycox doch schon mal ohne Untersuchung (Flotation) zugeschickt worden.
Ich erinnere mich aber daran, das immer diesbezüglich eine Untersuchung stattfinden sollte als Beweis für den Einsatz und nicht ein Telefongespräch.
Das nun die Leber analog zu den experimentellen Behandlungen "Freudenspünge" vollführt hat, verwundert auch niemanden.
Aber hoffen wir, wie schon erwähnt, das dies nun endlich eine zielgerichtete Behandlung ist. Dem Vogel sei es zu wünschen.
Gruß
 
Warum nicht an gut informierter Stelle nachschlagen?
Zitiere: "Typisch für einen akuten Schub der Macrorhabdiose ist Folgendes: Ein hiervon betroffener Vogel frisst übermäßig viel und verliert dabei dennoch zusehends an Gewicht. Der Grund dafür ist, dass sein erkrankter Verdauungstrakt die Nahrung nicht mehr richtig verwerten kann. Viele Vögel, die einen Schub ihrer Megabakterien-Infektion durchlaufen, leiden außerdem unter schwerem Erbrechen. Das heißt, sie würgen Schleim sowie unverdaute Körner hoch. Darüber hinaus finden sich bei vielen erkrankten Vögeln unverdaute Körnchen im Kot."
Überarbeitete Fassung
Gruß
 
Ich habe von einem VK TA im J.2016 ein tolles Rezept für Ampho Moronal bekommen, bei uns hat das damals super funktioniert, die Vögel haben das Futter mit AM geliebt, warscheinlich weil es so knusprig war. :D Momentan brauchen meine Vögel GsD kein AM aber falls ich wieder damit behandeln muss, werde wieder nach diesem Rezept behandeln.
Da ich auch die Vögel vorwiegend aus schlechter Haltung übernommen habe und manche sehr scheu waren, war es unmöglich von Zeit und Stress alle einzeln und täglich per Hand zu behandeln. Dazu hätte ich die Vögel nicht fliegen lassen dürfen, was ein weitere Stress für sie wäre.
Ich bin dem TA sehr dankbar. Er hat mir sehr geholfen, denn die Megas waren nach der Behandlung weg.:zustimm:
Falls Interesse, hier das Rezept: so, wie ich ihn in TA Praxis erhalten habe.
Ich habe die Mischunng im Backofen auf Backpapier dünn verteilt und gelegentlich umgerührt. Rausnehmen soll man sie erst wenn alle Körner trocken sind.
 

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Nicht schlecht...was nimmst du denn für Futter..normale Hirse?
 
Nicht schlecht...was nimmst du denn für Futter..normale Hirse?

Da ich Zuhause einen Mixbestand (Finken, Wellis, Nymphie) und einen Leberkranken Patient habe, mußte ich das Futter ein wenig anpassen.
Das Futter besteht vorwiegend von Astrilden spezial und ein wenig Grasland ohne Hafer von Hungenberg.
Neuerdings mische ich noch Pagima green von Körnerbude dazu, aber ich würde mit dem AM nur Körner mischen, denn so wie ich mich erinnere, hat mir der TA erklärt, dass die mit AM eingesaugte Körner werden sich bei trocknen schliessen/abkapseln und so bleiben die Medis gut drinn.
 
In der Schale.. und die wird entspelzt. Sinnvoller wäre geschälte Hirse.
Gruß
 
hallo tintin
das das aa jetzt komisch aussieht könnte am antibiotika liegen,
die bringt die darmflora durcheinander,
ich hab kein kanari,es gibt doch viele kanari-freaks, was
sagen denn die?
vieleicht hat er einfach eine darmentzündung?
die ursache kann vieles sein
ich würd ihm schonkost geben (bio-hirse)
und wenig obst -wegen der fruchtsäure
und mit orangeöl wär ich vorsichtig
ich glaub athärische öle sind für vögel nix
gute besserung
gruß
gugu-uhu
 
ich hab kein kanari,es gibt doch viele kanari-freaks, was
sagen denn die?
vieleicht hat er einfach eine darmentzündung?
die ursache kann vieles sein
ich würd ihm schonkost geben (bio-hirse)
und wenig obst -wegen der fruchtsäure
und mit orangeöl wär ich vorsichtig
ich glaub athärische öle sind für vögel nix
gute besserung
gruß
gugu-uhu

Ich denke mal, dass hier nicht Freaks gefragt sind, sondern ein fachkundiger Tierarzt, der strukturiert vorgeht. "Vielleicht" ist weder Methode noch ein Ansatz, um einem Vogel mit gesundheitlichen Problemen zu helfen. Mal dieses mal jenes Medikament auszuprobieren ist ebenfalls kein Ansatz, um einem Tier zu helfen! Ein Medikament zu verschreiben ist die eine Sache, das Medikament korrekt (Dosierung und Tageszeit) zu verabreichen, die andere.
 
hallo jörg
da hast du völlig recht,und ich hab ja auch nicht zu medikamentenversuchen
geraten. natürlich ist ein guter tierarzt das a&o
gruß
gugu-uhu
 

Zitat: "Die Macrorhabdiose kann durch eine mikroskopische Kotuntersuchung nachgewiesen werden. Die Gramfärbung erleichtert das Auffinden der Erreger."

Die Taubenklinik macht IMMER eine Gramfärbung um diese Dinger nachzuweisen. Kannst gern mal anrufen, oder bei sonstigen anderen TAs, die werden sicher gern Auskunft darüber erteilen.

Was möchtest Du mir mit diesem Link mitteilen?

Der Gast hatte meines Wissens nach noch NIE einen Megabakterienfall im Bestand, aber er weiß dazu natürlich wieder ALLES darüber. :zustimm:

Bemüht euch nicht um eine Antwort...und klick.:kehren:

*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja ein interessanter Vorschlag mit dem Ampho-Moronal-getränktem Futter. Werde ich mal ausprobieren, da der kranke Vogel im Moment so wenig wie möglich trinkt, da das Wasser natürlich pfui schmeckt:-(
Leider gehts ihm immer noch nicht besser, er plustert und piept nur kläglich, falls er überhaupt einen Ton rausbekommt.
Körner waren bei meinen Vögeln noch nie im Kot, weder beim kranken Hahn noch beim freßsüchtigen Piepser, der zusammen mit dem ersten Patienten jetzt die Megabakterienbehadlung durchmacht. Allerdings hab ich gemerkt, daß der kranke Hahn tatsächlich manchmal würgt und spuckt.

Sie sitzen nun einträchtig am Futternapf und fressen beide extrem viel (die fettarme Kanarien 1 Mischung von der Körnerbude) und ich frage mich, ob die absterbenden Megas diese Freßlust auslösen.
Frischen Thymian und Mariendistelpulver kriegen sie zusätzlich jeden Tag in etwas Kochfutter.
 
ich frage mich, ob die absterbenden Megas diese Freßlust auslösen.
so schnell wirst du die Dinger nicht los sein.
Das ist doch der Klassiker schlechthin bei Macrohabdiose- viel fressen, trotzdem abnehmen.
Hast du dich mal mit der Krankheit beschäftigt?

Und noch wichtiger: wie oft kontrollierst du das Gewicht der Patienten?
 
Thema: Kanarienhahn krank, Kloake stülpt sich hervor, 2 Vogeldocbesuche brachten nichts

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