Begegnungen + Erlebnisse mit Greifen

Diskutiere Begegnungen + Erlebnisse mit Greifen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Ich möchte hier ein Thema aufmachen, wo alle UserInnen ihre Begegnungen und Erlebnisse, die sie mit Greifvögeln in der freien Natur gemacht haben...
Na klar, ein Bussard.

VG
Pere ;)
 
Greifvögel machen mobil gegen Fußgänger, Radfahrer und Jogger

Hallo Ihr.

In den letzten 3 Wochen konnte man vermehrt von Menschen, die angeblich von Greifvögeln angegriffen wurden, in der Presse lesen.
Hier mal 3 Beispiele:

http://www.abendblatt.de/region/sto...gel-attackiert-Fussgaenger-auf-Wanderweg.html

http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1336501133890.shtml

http://www.rga-online.de/rga_100_110020790-2-_Greifvogel-verletzt-einen-Jogger-am-Kopf.html


Möchte hier aber noch kurz festhalten was der Ornithologe Dr. Rainer Mönig zu solchen „Geschichten“ sagte: …
… dass es oft nur so scheint, als ob ein Vogel angreift. Manche Tiere, so schildert Mönig fliegen einfach nur sehr dicht an Menschen vorbei.




LG,
Liesl
 
In den allermeisten Fällen erwischts Jogger. Fast immer sind es Bussarde.
Einfach nicht in grellen Farben überall in den Revieren rum zappeln und es passiert nichts.
Ansonsten einfach ruhig langsam weitergehen.
 
Aus dem Artikel:

Er vermutet, dass der Läufer dort dem Horst des Vogels nahe gekommen ist und dass der sich gestört fühlte. "Das ist keine böswillige Attacke. Der Vogel verteidigt nur sein Revier", betont der Ornithologe.

Er weiß zudem, dass Greifvögel, die bekanntlich sehr gut sehen, auf grelle Farben besonders stark regieren. Wer also in der Frühjahrszeit in locker bebauter Umgebung, zwischen Feldern oder am Waldrand laufen geht, sollte laut Mönig bei der Kleidung lieber gedeckte Farben wählen..

Wäre auch an der Zeit, dass die (Greif-)vögel mal zurückschlagen.

Und ist der Waldweg noch so abgelegen, irgend ein wildgewordener Mountainbiker im Papageienoutfit muss trotzdem da durch. Seit es die starken LED-Scheinwerfer gibt, ist man vor den Vollhorsten nicht mal in der Dämmerung oder nachts noch sicher.

Sehr liebe ich auch die Reiter, die sich laut schreiend von Pferd zu Pferd unterhalten - es ist ja so toll, mal in der freien Natur zu sein.

Oder die meist herdenweise auftretenden Altweibergeschader mit Stockantrieb - bei denen sich der Krach durch Geklapper und Geplapper wechselseitig hochsteigert.

Wenn solche Schlagzeilen dazu beitragen, dass nur ein paar von denen zu Hause bleiben, dann wäre das super.
Danke & weiter so, liebe Bussarde!

Grüsse,
tox
 
Das ist schon mein zweiter adulter Habicht den ich im Mai tot vorgefunden habe. Beide Male ca. 50m vom Horst entfernt.
Da immernoch Käfer sich über die Reste hermachten und zum Teil auch noch Haut zu sehen war, schließe ich daraus, daß der Vogel etwa 2 Wochen dort lag.
Ein toter Althabicht in der Brutzeit so nah am Horst... hoffe das da keine Menschen die Finger im Spiel haben !!
Der gezeigte Habicht hatte 27cm lange Stoßfedern. Ich denke, das wird dann wohl das Revierweib gewesen sein.

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/IMG_8396.jpg

Der andere Habicht war ein Terzel. Der vergiftete Taubenköder lag noch daneben.

LG Phil
 
Das ist schon mein zweiter adulter Habicht den ich im Mai tot vorgefunden habe. Beide Male ca. 50m vom Horst entfernt.
Da immernoch Käfer sich über die Reste hermachten und zum Teil auch noch Haut zu sehen war, schließe ich daraus, daß der Vogel etwa 2 Wochen dort lag.
Ein toter Althabicht in der Brutzeit so nah am Horst... hoffe das da keine Menschen die Finger im Spiel haben !!
Der gezeigte Habicht hatte 27cm lange Stoßfedern. Ich denke, das wird dann wohl das Revierweib gewesen sein.

http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/IMGf_8396.jpg

Der andere Habicht war ein Terzel. Der vergiftete Taubenköder lag noch daneben.

LG Phil

was für eine schweinerei..... seit der letzen diskussion im taubenforum kann man ja ahnen was für leute das sind die sowas machen.
beide habichte beim selben horst?

Lg
 
Nein, bei zwei verschiedenen Horsten.

Das der Terzel vergiftet wurde ist ziemlich offensichtlich. Bei diesem Weib kann ich nur ahnen was passiert ist.
Ob wirklich Menschen versucht haben einen Altvogel zu töten um die Brut im Keim zu ersticken kann ich nicht beweisen.
Leider kommen solche Straftaten immernoch vor und irgendwie will ich auch nicht an einen zufälligen Tot des Vogels glauben.

Beide Horste waren jedenfalls verwaist. Klar, fehlt ein Altvogel wird die Brut aufgegeben.
Und fehlt dieser Altvogel zur passenden Jahreszeit, schlüpft erst garkein neuer "Hühnerhabicht" ^^ !!
 
@ Deinonychus
Ich nehme mal an du meldest derartige Vorkommnisse.

Hier wars am Montag ein wilder Wanderterzel, der seinen ersten Ausflug mit einem Absturz beendete. Oberschenkelbruch und leider auch Wirbelsäulen Verletzung. Irreversibel . das Ende.
 

Anhänge

  • IMG_1658.jpg
    IMG_1658.jpg
    85,4 KB · Aufrufe: 50
naja nahrung gibt es ja monentan reichlich, also sagen wir mal es gibt zeiten in denen das überleben für ein raubtier schwieriger ist. aber gibt halt auch immer unfälle, hab auch letzte woche ein altes bussardmänchen tot aufgefunden, der war allerdings auf einem auge blind. so etwas lässt wohl beim zustand deines weibs leider nicht mehr feststellen.
 
Hallo,

wieso wird da immer sofort geschieben das Menschen die Finger im Spiel haben. Ein Bekannter hat im letzten Jahr einen Habichthorst bewacht bzw. sturdiert. Während dieser Zeit kam es zu 3 Zusammenstößen von Habichten untereinander. Die habichte aus dem Nachbarrevier waren dem Horst etwas zu nahe gekommen. Es wurde erbittert gekämpft, einer der Habichte wrude dabei verletzt, was aus im geworden ist wurde mein bekannter nicht aber das ist doch normal. Ich hatte in diesem Jahr bereits 3 verletzte ´Bussarde die bei Revierkämpfen verletzt wuden, es war niemals ein mensch im Spiel. Die Dichte der Greife ( auch der habichte) hat zugenommen und dann werden die Reviere kleiner und sofort gibt es natürlich mehr Revierkämpfe. Es ist auch möglich das Menschen Ihren Teil dazu tun aber man sollte nicht immer direkt schreien das es irgendwelche Greifvogelhasser waren oder sind.
Gruß
Marco
 
@Regalis: Genau das sehe ich auch so. Deswegen schrieb ich ja auch das ich nichts beweisen kann.

Bei dem Terzel jedoch sind die Indizien erdrückend gewesen,
da auch eine unversehrte Rabenkrähe in unmittelbarer Nähe tot dalag u d wie erwähnt die Ködertaube.
 
Immer die "Hühnerhabichte"...

Hallo Phil.
Ich bin traurig und entsetzt über Dein Erlebnis/Bericht.
Sind es welche von den Horsten die Du schon seit längerer Zeit kennst (ich denke an Deine tollen Bilder und Berichte hier im VF)?

Dein hier eingestelltes Bild hat mich an einen Fund den ich vor etlichen Jahren am Rande eines Naturschutzgebietes UNMITTELBAR NEBEN/BEI einem Geflügelzüchterverein sah, erinnert. :traurig: :traurig:




...Bei dem Terzel jedoch sind die Indizien erdrückend gewesen,
da auch eine unversehrte Rabenkrähe in unmittelbarer Nähe tot dalag u d wie erwähnt die Ködertaube.
:traurig: ... mit (vergifteter) Ködertaube... da hat sich ja Jemand richtig Mühe gegeben.



Traurige Grüße,
Liesl
 
@Liesl: Mich machen solche Funde auch immer sehr nachdenklich.
In den beiden Fällen handelte es sich nicht um die beiden Horste dich schon seit ein paar Jahren beobachte.
"Meine" beiden sind aber auch dieses Jahr wieder besetzt.

Habichte mit einem vergifteten Köder zu töten ist nichts ungewöhnliches. Eine äußerst wirksame Methode die leider auch
andere Greife wie Bussarde, Milane und Sperber oder Krähen gleich mit in den Tod reißt.

Zu Regalis berechtigtem Einwand, daß es nicht immer gleich heißen muß das Menschen die Finger im Spiel hatten wenn ein toter Habicht gefunden wird,
möchte ich aus einer Zeitschrift zitieren die ich kürzlich hier im Forum bereits erwähnt hatte. Eine dort geschilderte Untersuchung behandelte eine 150km2 großen Kontrollfläche auf der über 17 Jahre 126 Habichtbruten dokumentiert wurden.

"Von 126 Habichtbruten (inkl. zwei Nachbruten sind 37, also fast ein Drittel gescheitert.
In 12 Fällen (33%) konnte der Grund für das Scheitern nicht ermittelt werden.
Die anderen Fälle sind nachfolgend aufgeführt.

Ursachen für das Scheitern von Habichtbruten:
- Tod des Weibchens durch Abschuß: 3
-Tod des Weibchens
(unklare Todesursache): 2
-Tod des Männchens
durch Scheibenanflug: 1
-Tod des Männchens
durch Revierkampf: 2
-Tod des Männchen
(unklare Todesursache) 7
-unbefruchtete/abgestorbene
Eier: 2
-umgestürzter Horstbaum
nach Brutbeginn: 2
-alle Nestlinge vom Marder getötet: 3
-Störung der Brut durch Forstarbeiten: 2
-Störung der Brut
durch Feuerwerkskörper: 1

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Tod eines Altvogels,
mit einem Anteil von 60%, die Hauptursache für das Scheitern von Habichtbruten war.
Die Habichtmännchen (10 Todesfälle) waren doppelt so häufig betroffen wie die Weibchen (fünf Todesfälle).
Trotz ganzjähriger Unterschutzstellung des Habichts dürfte mindestens ein Drittel,
wahrscheinlich sogar mehr als die Hälfte der gescheiterten Brutversuche auf anthropogene Einflüsse (Abschuss, Fallenjagd,
beabsichtigte und fahrlässige Störung) zurückzuführen.
Die illegalen Übergriffe im unmittelbaren Horstbereich beschränkten sich dabei auf drei Habichtreviere, wärend die Fallenjagd
(von der wärend der Brutzeit vor allem die Habichtmännchen betroffen waren) ein flächendeckendes Problem
und Gefährdungspotenzial für die Habichte im vorderen Odenwald darstellt, das in den letzten 10 Jahren weiter zugenommen
und sich verstärkt hat. Vogel und Umwelt, Zeitschrift für Vogelkunde und Naturschutz in Hessen , Band 19, Heft 1-3:1-160 (2011), S. 10-11.

LG Phil
 
@Liesl: Mich machen solche Funde auch immer sehr nachdenklich.
In den beiden Fällen handelte es sich nicht um die beiden Horste dich schon seit ein paar Jahren beobachte.
"Meine" beiden sind aber auch dieses Jahr wieder besetzt.

Habichte mit einem vergifteten Köder zu töten ist nichts ungewöhnliches. Eine äußerst wirksame Methode die leider auch
andere Greife wie Bussarde, Milane und Sperber oder Krähen gleich mit in den Tod reißt.

Zu Regalis berechtigtem Einwand, daß es nicht immer gleich heißen muß das Menschen die Finger im Spiel hatten wenn ein toter Habicht gefunden wird,
möchte ich aus einer Zeitschrift zitieren die ich kürzlich hier im Forum bereits erwähnt hatte. Eine dort geschilderte Untersuchung behandelte eine 150km2 großen Kontrollfläche auf der über 17 Jahre 126 Habichtbruten dokumentiert wurden.

"Von 126 Habichtbruten (inkl. zwei Nachbruten sind 37, also fast ein Drittel gescheitert.
In 12 Fällen (33%) konnte der Grund für das Scheitern nicht ermittelt werden.
Die anderen Fälle sind nachfolgend aufgeführt.

Ursachen für das Scheitern von Habichtbruten:
- Tod des Weibchens durch Abschuß: 3
-Tod des Weibchens
(unklare Todesursache): 2
-Tod des Männchens
durch Scheibenanflug: 1
-Tod des Männchens
durch Revierkampf: 2
-Tod des Männchen
(unklare Todesursache) 7
-unbefruchtete/abgestorbene
Eier: 2
-umgestürzter Horstbaum
nach Brutbeginn: 2
-alle Nestlinge vom Marder getötet: 3
-Störung der Brut durch Forstarbeiten: 2
-Störung der Brut
durch Feuerwerkskörper: 1

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Tod eines Altvogels,
mit einem Anteil von 60%, die Hauptursache für das Scheitern von Habichtbruten war.
Die Habichtmännchen (10 Todesfälle) waren doppelt so häufig betroffen wie die Weibchen (fünf Todesfälle).
Trotz ganzjähriger Unterschutzstellung des Habichts dürfte mindestens ein Drittel,
wahrscheinlich sogar mehr als die Hälfte der gescheiterten Brutversuche auf anthropogene Einflüsse (Abschuss, Fallenjagd,
beabsichtigte und fahrlässige Störung) zurückzuführen.
Die illegalen Übergriffe im unmittelbaren Horstbereich beschränkten sich dabei auf drei Habichtreviere, wärend die Fallenjagd
(von der wärend der Brutzeit vor allem die Habichtmännchen betroffen waren) ein flächendeckendes Problem
und Gefährdungspotenzial für die Habichte im vorderen Odenwald darstellt, das in den letzten 10 Jahren weiter zugenommen
und sich verstärkt hat. Vogel und Umwelt, Zeitschrift für Vogelkunde und Naturschutz in Hessen , Band 19, Heft 1-3:1-160 (2011), S. 10-11.

LG Phil
Lieber Phil
Vielen Dank für Deine Mühe das Untersuchungsergebnis und die dazu gehörenden Fakten/Zahlen hier einzustellen.

>>Trotz ganzjähriger Unterschutzstellung des Habichts dürfte mindestens ein Drittel, wahrscheinlich sogar mehr als die Hälfte der gescheiterten Brutversuche auf anthropogene Einflüsse (Abschuss, Fallenjagd, beabsichtigte und fahrlässige Störung) zurückzuführen.<<
:traurig: Diese Bilanz ist erschütternd und - für mich entsetzlich und niederschmetternd.

8o Boah – im ersten Moment dachte ich, hier wo ich wohne ist auch der vordere Odenwald – und wollte schon auf der nächsten Gemeindesitzung allen den offenen Kampf ansagen,…daß ich mehr wie zwei Augen darauf werfe was hier mit dem Schutz von Greifvögeln „getrieben“ wird.
:~ Aber nun habe ich genau recherchiert – unser Ort liegt… im südlichen Odenwald im Naturpark Neckartal-Odenwald als Exklave.
Trotzdem bin/bleibe ich mißtrauisch – Habichte habe ich hier nämlich bisher nur äußerst wenige gesehen.



:freude: Ich freue mich, daß auch dieses Jahr "Deine" beiden Horste wieder besetzt sind.



LG,
Liesl
 
Hallo,

@liesl

habichte zu sehen ist auch nicht ganz einfach.ich betreibe die Falknerei seit 16 jahren und bin sehr of mit meinen Greifen draußen ( jagen, trainieren usw.). Ich kenne mich aus und sehe hier und da mal einen Habicht aber ich kann dir versprechen das wir hier um unser Dorf mind. 4 Paare am brüten haben. Die msieten Spaziergänger haben noch nie einen Habichrt gesehen oder halten die ganzen Bussarde für Habichte.
Es gibt sehr viele Habichte bei uns und die Verfolgung geht schon über jahrzehnte aber trotzdem macht es dem Bestand nicht sehr viel aus, es gibt Sie immer noch, Sie werden aber immer heimlicher. Das soll nicht bedeuten das ich für die verfolgung bin aber es gibt halt sehr viele leute die schreien das es keine habichte mehr gibt aber diese Menschen haben auch meistens sehr wenig Erfahrung wo Sie schauen müssen und wenn einer vorbeikommt wird er nicht als Habicht erkannt.
Gruß
Marco
 
Ja, zum einen geb ich Regalis recht. Habichte sind oft recht heimlich und nicht einfach zu sehen. Gerade das macht es auch recht schwierig Bestände zu erfassen. Oft sind es blosse Hochrechnungen. Diese können im positiven wie auch negativen Bereich massiv daneben liegen.
Verallgemeinern kann man da nichts. Je nach Region ist er ziemlich selten oder auch regelmässig vertreten.
Ich seh hier auch immer wieder mal einen. Bruten sind mir im Umkreis der nächsten 10 km keine sicheren bekannt.
Beobachtungsmeldungen im weiteren Umkreis eher stark Rückläufig. Einlieferungen von Verunfallten ebenfalls.
Also je nach Gebiet kann es da durchaus massive Unterschiede geben.
Habe die erste Brut 1976 gefunden, als er nur extrem schwach in der Gegend vertreten war. Dann gabs eine massive Erholung und darauf wieder eine Abschwächung des Bestandes.
Habe auch schon etliche angebliche Brutpaare nachkontrolliert und musste öfters feststellen, dass es dort gar keine Habichte gab. Weiss der Henker was die Kartierer da als einen Habicht angesehen haben.
Also nur einfach: Es kann Gebietsweise sehr unterschiedlich sein und man darf nicht verallgemeinern. Genauso sind Hochrechnungen immer fraglich.
 
Huhu Marco
Sicherlich habe ich (wenn überhaupt) nur ein Bruchteil von der Ahnung und Erfahrung die Du und Deine Kollegen haben.
Auch weiß ich daß man (und somit nicht nur ich) Habichte nicht so häufig wie Bussarde zu sehen bekommt.
Trotzdem habe ich mir in dem letzten knappen Jahrzehnt einiges dazu gelernt – und angelernt.
Mäusebussarde, Milane, Falken, Adler kann ich am Himmel sowie auf Ansitzen erkennen und bestimmen.
Weihen und Sperber im Tiefflug und beim Ansitzen kann ich auch erkennen/bestimmen.
Somit bleiben nicht mehr viele „natürliche Sorten/Arten“ übrig… mit denen ich mich schwer tue.
Da ich aber z.B. (leider) nicht täglich mit Greifvögeln „handnah“ arbeite, kann ich meistens nichts zum genauen Lebensalter und Geschlecht sagen… dafür bewundere ich Euch Profi’s immer wieder.
Die wenigen Male die ich bei/mit einem Falkner bzw. einer Falknerin verbringen durfte gehören zu den Highlights in meinem Leben – und die dort gemachten „hautnahen“ Erfahrungen mit den Tieren und das Arbeiten mit den Tieren ist für mich nochmal eine zusätzliche, durch nichts zu ersetzende Erfahrung… die ich am Liebsten 24 Stunden am Tag ausüben würde.


Hier im Odenwald bin ich ehr die ewig stille Beobachterin – mit Fernglas und weniger mit Fotoapparat – weil ich doch dazu neige, meine gefiederten Lieblinge zu beobachten wenn sie sich unbeschwert und ungestört fühlen… außerdem wäre es mir regelrecht unangenehm wenn sie sich durch mich belästigt oder gestört fühlen; oder sogar ihre Brut dadurch in Gefahr gerät… das könnte ich mir nie verzeihen.
Sollte ich natürlich ein Tarnzelt und eine entspr. hochwertige Kamera/Zoom/Konverter zur Verfügung haben UND mit letzterer auch umgehen können, würde ich auch Bilder machen.




LG,
Liesl
 
:0- Ich nochmal...

...wollte letztens schon was fragen:
Sehe seit ca. 6 Wochen bei uns immer wieder (manchmal mehrmals täglich) speziell 3 Mäusebussarde fliegen.
Drei Stück von ca. gleicher Größe – zumindest sind alle 3 keine „Jungvögel“ mehr.
Zwei von ihnen „necken“ sich manchmal und fliegen äußerst harmlose Scheinangriffe aufeinander – aber wie bereits erwähnt… zu relaxt um ernstgemeint zu sein – auch weil sie sofort danach wieder friedlich zu dem Dritten (welchen das nie interessiert – er wird auch nicht in das Spiel mit einbezogen) fliegen - und mit ihm weiterfliegen bzw. in großer Höhe ihre großen Kreise ziehen.
Ich bin da ein wenig irritiert … weil – 3… ist ja eigentlich 1ner zuviel.
Kann es sein, daß sich ähnlich wie bei den Rehen/Rotwild – männliche Greifvögel zu einer bestimmten Zeit „zusammentun“ und NICHT miteinander konkurrieren???



LG,
Liesl
 
Mäusebussarde sind im Vergleich zu Sperber, Habicht oder Rohrweihe etwas geselliger.
Es könnte sein das es Geschwister sind oder wirklich einfach nur unverpaarte Exemplare.
Das Nahrungsangebot reicht für alle und es gibt keinen Grund agressives Verhalten an den Tag zu legen.
Da Bussarde auch Aas nicht verschmähen könnte es ein Vorteil sein sich in der Nähe anderer Bussarde aufzuhalten.
Viele Augen sehen ja bekanntlich mehr. An einem Kadaver würden sie sicher mit einander konkurrieren bestimmt.

LG Phil
 
Thema: Begegnungen + Erlebnisse mit Greifen

Neueste Themen

Zurück
Oben