Peregrinus
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Na klar, ein Bussard.
VG
Pere
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Er vermutet, dass der Läufer dort dem Horst des Vogels nahe gekommen ist und dass der sich gestört fühlte. "Das ist keine böswillige Attacke. Der Vogel verteidigt nur sein Revier", betont der Ornithologe.
Er weiß zudem, dass Greifvögel, die bekanntlich sehr gut sehen, auf grelle Farben besonders stark regieren. Wer also in der Frühjahrszeit in locker bebauter Umgebung, zwischen Feldern oder am Waldrand laufen geht, sollte laut Mönig bei der Kleidung lieber gedeckte Farben wählen..
Das ist schon mein zweiter adulter Habicht den ich im Mai tot vorgefunden habe. Beide Male ca. 50m vom Horst entfernt.
Da immernoch Käfer sich über die Reste hermachten und zum Teil auch noch Haut zu sehen war, schließe ich daraus, daß der Vogel etwa 2 Wochen dort lag.
Ein toter Althabicht in der Brutzeit so nah am Horst... hoffe das da keine Menschen die Finger im Spiel haben !!
Der gezeigte Habicht hatte 27cm lange Stoßfedern. Ich denke, das wird dann wohl das Revierweib gewesen sein.
http://i385.photobucket.com/albums/oo300/Deinonychus6/IMGf_8396.jpg
Der andere Habicht war ein Terzel. Der vergiftete Taubenköder lag noch daneben.
LG Phil
... mit (vergifteter) Ködertaube... da hat sich ja Jemand richtig Mühe gegeben....Bei dem Terzel jedoch sind die Indizien erdrückend gewesen,
da auch eine unversehrte Rabenkrähe in unmittelbarer Nähe tot dalag u d wie erwähnt die Ködertaube.
Lieber Phil@Liesl: Mich machen solche Funde auch immer sehr nachdenklich.
In den beiden Fällen handelte es sich nicht um die beiden Horste dich schon seit ein paar Jahren beobachte.
"Meine" beiden sind aber auch dieses Jahr wieder besetzt.
Habichte mit einem vergifteten Köder zu töten ist nichts ungewöhnliches. Eine äußerst wirksame Methode die leider auch
andere Greife wie Bussarde, Milane und Sperber oder Krähen gleich mit in den Tod reißt.
Zu Regalis berechtigtem Einwand, daß es nicht immer gleich heißen muß das Menschen die Finger im Spiel hatten wenn ein toter Habicht gefunden wird,
möchte ich aus einer Zeitschrift zitieren die ich kürzlich hier im Forum bereits erwähnt hatte. Eine dort geschilderte Untersuchung behandelte eine 150km2 großen Kontrollfläche auf der über 17 Jahre 126 Habichtbruten dokumentiert wurden.
"Von 126 Habichtbruten (inkl. zwei Nachbruten sind 37, also fast ein Drittel gescheitert.
In 12 Fällen (33%) konnte der Grund für das Scheitern nicht ermittelt werden.
Die anderen Fälle sind nachfolgend aufgeführt.
Ursachen für das Scheitern von Habichtbruten:
- Tod des Weibchens durch Abschuß: 3
-Tod des Weibchens
(unklare Todesursache): 2
-Tod des Männchens
durch Scheibenanflug: 1
-Tod des Männchens
durch Revierkampf: 2
-Tod des Männchen
(unklare Todesursache) 7
-unbefruchtete/abgestorbene
Eier: 2
-umgestürzter Horstbaum
nach Brutbeginn: 2
-alle Nestlinge vom Marder getötet: 3
-Störung der Brut durch Forstarbeiten: 2
-Störung der Brut
durch Feuerwerkskörper: 1
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Tod eines Altvogels,
mit einem Anteil von 60%, die Hauptursache für das Scheitern von Habichtbruten war.
Die Habichtmännchen (10 Todesfälle) waren doppelt so häufig betroffen wie die Weibchen (fünf Todesfälle).
Trotz ganzjähriger Unterschutzstellung des Habichts dürfte mindestens ein Drittel,
wahrscheinlich sogar mehr als die Hälfte der gescheiterten Brutversuche auf anthropogene Einflüsse (Abschuss, Fallenjagd,
beabsichtigte und fahrlässige Störung) zurückzuführen.
Die illegalen Übergriffe im unmittelbaren Horstbereich beschränkten sich dabei auf drei Habichtreviere, wärend die Fallenjagd
(von der wärend der Brutzeit vor allem die Habichtmännchen betroffen waren) ein flächendeckendes Problem
und Gefährdungspotenzial für die Habichte im vorderen Odenwald darstellt, das in den letzten 10 Jahren weiter zugenommen
und sich verstärkt hat. Vogel und Umwelt, Zeitschrift für Vogelkunde und Naturschutz in Hessen , Band 19, Heft 1-3:1-160 (2011), S. 10-11.
LG Phil