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Tamborie: "Ein Tier, ein Mitgeschöpf.......... geht es ein klein weniger theatralisch?"
Hierzu: Ein Tier = kein Mitgeschöpf?
Aber es geht auch ganz nüchtern und faktisch:
Landesjägerschaft Niedersachsen:
"
Vorrangiges Ziel ist es zu prüfen,
ob der Fang von Rabenkrähe und Elster mit der Falle effizient und praktikabel ist."
"Die Jägerschaft Leer hat im Februar 2004 unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für Wildtierforschung (IWFo) an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover eine dreijährige Studie
zum Einsatz des Krähenfanges gestartet."
"Die Besatzentwicklungen dieser potenziellen Beutearten werden während des Einsatzes des Norwegischen Krähenfangs in einem weiteren Schritt beurteilt,
sofern Effizienz und Praktikabilität der Methode nachgewiesen werden können."
http://www.ljn.de/neu/js/aktuell/ak...leer&newsid=259
"
Ausgewiesenes Ziel des Rabenfalleneinsatzes (...) ist vielmehr die
‚rechtsverbindliche Legalisierung der Fallenjagd in Niedersachsen’, wie es in der Genehmigung nachzulesen ist, betonte der NABU Niedersachsen."
http://www.nabu-niedersachsen.de/Do...ngen_140405.ASP
"Der
Abschuss der Vögel sei nicht effektiv genug, um die Wiesenvögel erfolgreich zu schützen. Krähen, berichtet Grauer, seien so klug, dass sie einen Jäger mit Gewehr schon an der Kleidung erkennen und Reißaus nehmen."
http://www.haz.de/niedersachsen/278786.html
"... erklärtermaßen
wollen Grauer und Pohlmeyer vor allem herausfinden, ob sich Rabenkrähen und Elstern in der Falle "großflächig" dezimieren lassen. "
"DER SPIEGEL" Nr. 12 / 21.03.2005 (Seite 155):
"Die Jäger
möchten klären, „ob der Fallenfang ein effizientes und praktikables Mittel ist, die Bestandsdichte der Rabenvögel und Elstern zu verringern“.
http://www.tierschutzbund.de/00918.html
Gestattungsbescheid vom 06.02.2004 (Antragstellerin: Kreisjägerschaft Leer)
Anmerkung von Hilbrands: " Ich, in meiner Funktion als Kreisjägermeister, habe in Absprache mit dem Kreis Leer diese Aktion genehmigt." (DEUTSCHLANDRADIO , zitiert aus:
http://www.tierschuetzer.net/tiersc...ell/presse.html )
"Projektziele:
(...)
Langfristige Freigabe des Einsatzes der Krähenfalle im Landkreis Leer.
Rechtsverbindliche Legalisierung der beiden Fallentypen in Niedersachsen.
(...)"
"Die Populationsdichten von Rabenkrähen und Elstern sind
allein durch Kugel / Schrot nicht zu steuern."
"Es stehe, so der wissenschaftliche Projektbegleiter (IWFo)
die großräumige Anwendbarkeit der Methode, die sich kleinflächig "bewährt" habe, auf dem Prüfstand."
Zitate aus Projektbeschreibung des IWFo 2004 - formuliert unter "Projekthintergrund"
Offen nachlesbarer Inhalt eines Gutachtens: Download unter (ganz unten auf der Seite):
http://www.tierschutzbund.de/00918.html
Aus der Sitzung des niedersächsischen Landtages vom 22.04.2005:
Frage der Abgeordneten Frau Steiner:
"Wie beurteilen Sie die Befürchtung, dass das eigentliche Projektziel dieser Studie auch sein kann, diese europaweitverbotenen Fallentypen in Deutschland rechtsverbindlich zu legalisieren?"
Antwort Minister Ehlen::
"Frau Steiner, diese Überlegung gibt es bei uns nicht."
Minister Ehlen in der gleichen Sitzung:
"Wir
kommen mit der einfachen Bejagung mit der Flinte nicht aus."
Minister Ehlen in Beantwortung einer Kleinen Landtags-Anfrage vom 03.06.2004:
"Die
Frage, ob die Landesregierung die in dem Projekt praktizierte Form des Jagens durch Fallenstellen für Rabenkrähe und Elster landesweit anstreben wird,
wird ebenfalls erst
nach Abschluß der wissenschaftlichen Arbeiten
zu beantworten sein."
Ich hatte weiterhin gepostet:
"Und exakt ein Ziel der Studie ist die Legalisierung des "aus tierschützerischer Sicht" abzulehnenden Fallenfangs."
Hierzu schrieb DagmarH (Raven):
"Und exakt ist das deine Nutzung, besser Strapazierung, des "kreativen Freiraums" "
Bereits in mehreren vorhergehenden Postings wurden die von mir zitierten Projektziele von DagmarH mehr direkt als indirekt nicht nur angezweifelt, sondern regelrecht in den Bereich der Phantasie einsortiert.
Hierzu:
DagmarH wurden die entsprechenden Informationen in adäquater und nachvollziehbarer Form zugänglich gemacht.
Vor diesem Hintergrund erwarte ich (nach wie vor) eine Zurücknahme ihrer Unterstellungen bezüglich der angesprochenen Projektziele. Konkret: Ich erwarte weder eine Meinungsänderung noch eine Entschuldigung, sondern lediglich eine Richtigstellung. Mehr nicht. Weniger nicht. Ich arbeite grundsätzlich nicht auf der Basis vager Vermutungen. Man/frau kann in der Sache streiten, sollte aber auch so fair sein, unhaltbare "Fehleinschätzungen" (ich belasse es bei dieser Bezeichnung) einzuräumen.
Hallo zusammen,
ich habe zu jedem Zitat die nachprüfbaren Quellen benannt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei objektiver Durchsicht und Wertung seitens unbefangener User/innen (noch) Zweifel daran bestehen können, dass die Legalisierung des Fallenfanges tatsächlich angestrebt wird. Jede gegenteilige Annahme wäre an Absurdität kaum zu überbieten.
Die Studie sowie deren Zweck und Folgen sind untrennbar mit dem Fallenfang verknüpft. Es ist (nicht nur) mir unbegreiflich, warum, weshalb und auf welcher Basis dies von einigen User/innen beharrlich nicht gesehen wird (gesehen werden will).
Studie JA - Fallenfang NEIN ?