![Sylvie](/data/avatars/m/120/120538.jpg?1707927663)
Sylvie
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Hallo, wir sind die Neuen - Yoki, eine 49-jährige Goffin-Dame und ich selbst, 61 Jahre alt, in der Nähe von Wien zu Hause.
Yoki kam zu mir wie die Jungfrau zum Kind ... ihr Frauchen ist schwer krank und kann sich nicht mehr um sie kümmern und die Tierärztin, bei der eine meiner 6 Laufenten in Behandlung ist, hat Yoki und mich einander vorgestellt und so konnten wir uns annähern und schlussendlich ist Yoki bei uns eingezogen. Soweit so gut.
Yoki ist ein sehr statischer Kakadu - ihr Platz ist prinzipiell auf einer Schulter - früher hatte sie die beiden Schultern ihres Frauchens, jetzt hat sie immerhin vier Schultern - 2 von meinem Mann und 2 von mir. Wir haben einen Freisitz eingerichtet, der anfangs überhaupt nur ignoriert wurde. Mittlerweile lässt sie sich mit einem "hoppi" dort absetzen und frisst sogar dort das eine oder andere Salatblatt und Körner und Sämereien (dies allerdings mit einem Gesichtsausdruck, der nichts Gutes verheißt. Was sie noch dort macht, ist dass sie jedesmal Kot absetzt, wenn wir sie hinsetzen. Was sie gar nicht macht, ist die dort vorhandenen Spielsachen wie Glöckchen und Holzstückchen zu beachten.
Wir wurden auf Yokis möglicherweise eigenartige Nahrungsmittelaufnahme hingewiesen: Morgens Porridge mit dem Löffel füttern - ok wenn's weiter nichts ist; Bananen zermatschen und ebenfalls mit dem Löffel füttern, und überhaupt sowieso alles füttern. Na gut, wir sind beide schon in Pension und haben also Zeit. Auf Porridge pfeift Yoki momentan, dafür mag sie Spaghetti Nr. 7, Nudelspiralen, gekochten Reis, Bisquitrouladen, Brot und letztens wollte sie das Wiener Schnitzel meines Mannes stehlen. Nein wir füttern sie nicht damit, sie nimmt es sich ... ganz bequem kommt sie mit dem Kopf zwischen Mund und Nahrung und schon ist unser Menschenfutter angebissen.
Erfreulicherweise habe ich die Möglichkeit mit Yokis früherem Frauchen Kontakt aufzunehmen, wenngleich sich das Nachfragen aufgrund der Erkrankung recht schwierig gestaltet ... Yoki hatte vor vielen Jahren einen Gefährten, von dem sie getrennt werden musste, da sie diesem das Leben zur Hölle machte. Neue Vergesellschaftungen wurden nie versucht. Sie wurde stets überall hin getragen und kann schon seit längerer Zeit nicht mehr fliegen (jetzt ist mir die Statik des Vogels auch erklärbar) und Yoki hat einfach immer mit ihrem Frauchen mitgegessen und hat nachts auch im Bett geschlafen, entweder beim Ohr oder auf der Hüfte und wenn Yoki mal musste, dann hat sie geschrien und wurde vom Frauchen wohin gesetzt, wo sie dann auch ihr Geschäft erledigen konnte.
Soweit so gut - meine unfachfraumäßige Diagnose lautet nun Fehlprägung mit Starallüren. Somit verspricht unser Leben mit Yoki in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung zu werden.
Was mir momentan tatsächlich Sorgen bereitet, ist dass Yoki das Fressen teilweise verweigert. Sie knuspert an der Banane, die ich ihr mit der Hand zum Schnabel halte (sonst wird das gar nix) und ist momentan auch nicht mit Teigspiralen zu locken. Salatblätter dienen derzeit dazu, mich zu konditionieren: Yoki lässt sie fallen, ich hebe sie auf. Körner und Sämereien werden nur in geringem Ausmaß konditioniert und sie will im Augenblick nur eines: Kuscheln und gekrault werden. Nachdem Yoki bei uns nicht im Bett schläft und sie dies anfänglich auch hingenommen hat, hat sie während der letzten beiden Nächte unser Schlafzimmer mit den Geräuschen des Dschungels gefüllt - von ca. 22 Uhr bis 4 Uhr früh, immer mit strategischen Pausen ....
Für Yoki ist alles neu und wir ernten von ihr eine große Portion Vorschussvertrauen, sie lässt sich kraulen, füttern sie versucht sogar mit mir mit einem Glöckchen zu spielen (alles völliges Neuland für sie), wir wollen sie keinesfalls überfordern, da sie ja auch nicht mehr die Jüngste ist deshalb bin ich für Tipps und Tricks dankbar, vor allem was das Essen angeht - was kann ich versuchen um sie zu animieren?
Danke an euch alle, die ihr euch diesen langen Beitrag tatsächlich durchgelesen habt! Liebe Grüße von Yoki und Sylvie
Yoki kam zu mir wie die Jungfrau zum Kind ... ihr Frauchen ist schwer krank und kann sich nicht mehr um sie kümmern und die Tierärztin, bei der eine meiner 6 Laufenten in Behandlung ist, hat Yoki und mich einander vorgestellt und so konnten wir uns annähern und schlussendlich ist Yoki bei uns eingezogen. Soweit so gut.
Yoki ist ein sehr statischer Kakadu - ihr Platz ist prinzipiell auf einer Schulter - früher hatte sie die beiden Schultern ihres Frauchens, jetzt hat sie immerhin vier Schultern - 2 von meinem Mann und 2 von mir. Wir haben einen Freisitz eingerichtet, der anfangs überhaupt nur ignoriert wurde. Mittlerweile lässt sie sich mit einem "hoppi" dort absetzen und frisst sogar dort das eine oder andere Salatblatt und Körner und Sämereien (dies allerdings mit einem Gesichtsausdruck, der nichts Gutes verheißt. Was sie noch dort macht, ist dass sie jedesmal Kot absetzt, wenn wir sie hinsetzen. Was sie gar nicht macht, ist die dort vorhandenen Spielsachen wie Glöckchen und Holzstückchen zu beachten.
Wir wurden auf Yokis möglicherweise eigenartige Nahrungsmittelaufnahme hingewiesen: Morgens Porridge mit dem Löffel füttern - ok wenn's weiter nichts ist; Bananen zermatschen und ebenfalls mit dem Löffel füttern, und überhaupt sowieso alles füttern. Na gut, wir sind beide schon in Pension und haben also Zeit. Auf Porridge pfeift Yoki momentan, dafür mag sie Spaghetti Nr. 7, Nudelspiralen, gekochten Reis, Bisquitrouladen, Brot und letztens wollte sie das Wiener Schnitzel meines Mannes stehlen. Nein wir füttern sie nicht damit, sie nimmt es sich ... ganz bequem kommt sie mit dem Kopf zwischen Mund und Nahrung und schon ist unser Menschenfutter angebissen.
Erfreulicherweise habe ich die Möglichkeit mit Yokis früherem Frauchen Kontakt aufzunehmen, wenngleich sich das Nachfragen aufgrund der Erkrankung recht schwierig gestaltet ... Yoki hatte vor vielen Jahren einen Gefährten, von dem sie getrennt werden musste, da sie diesem das Leben zur Hölle machte. Neue Vergesellschaftungen wurden nie versucht. Sie wurde stets überall hin getragen und kann schon seit längerer Zeit nicht mehr fliegen (jetzt ist mir die Statik des Vogels auch erklärbar) und Yoki hat einfach immer mit ihrem Frauchen mitgegessen und hat nachts auch im Bett geschlafen, entweder beim Ohr oder auf der Hüfte und wenn Yoki mal musste, dann hat sie geschrien und wurde vom Frauchen wohin gesetzt, wo sie dann auch ihr Geschäft erledigen konnte.
Soweit so gut - meine unfachfraumäßige Diagnose lautet nun Fehlprägung mit Starallüren. Somit verspricht unser Leben mit Yoki in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung zu werden.
Was mir momentan tatsächlich Sorgen bereitet, ist dass Yoki das Fressen teilweise verweigert. Sie knuspert an der Banane, die ich ihr mit der Hand zum Schnabel halte (sonst wird das gar nix) und ist momentan auch nicht mit Teigspiralen zu locken. Salatblätter dienen derzeit dazu, mich zu konditionieren: Yoki lässt sie fallen, ich hebe sie auf. Körner und Sämereien werden nur in geringem Ausmaß konditioniert und sie will im Augenblick nur eines: Kuscheln und gekrault werden. Nachdem Yoki bei uns nicht im Bett schläft und sie dies anfänglich auch hingenommen hat, hat sie während der letzten beiden Nächte unser Schlafzimmer mit den Geräuschen des Dschungels gefüllt - von ca. 22 Uhr bis 4 Uhr früh, immer mit strategischen Pausen ....
Für Yoki ist alles neu und wir ernten von ihr eine große Portion Vorschussvertrauen, sie lässt sich kraulen, füttern sie versucht sogar mit mir mit einem Glöckchen zu spielen (alles völliges Neuland für sie), wir wollen sie keinesfalls überfordern, da sie ja auch nicht mehr die Jüngste ist deshalb bin ich für Tipps und Tricks dankbar, vor allem was das Essen angeht - was kann ich versuchen um sie zu animieren?
Danke an euch alle, die ihr euch diesen langen Beitrag tatsächlich durchgelesen habt! Liebe Grüße von Yoki und Sylvie